Ihr Lieben,
beim Schreiben dieses Beitrags musste ich an unsere Kunstlehrerin – ich nenne sie mal Frau Sudmann – denken. Sie hatte es nicht leicht, uns als Teenager für die Kunst von Van Gogh, Rembrandt und da Vinci zu begeistern, während Thomas meistens den Flugzeugen am Himmel nachsah (er arbeitet heute bei der ESA) und Heike unter dem Tisch Kartoffelchips aß (alle Namen wurden von der Redaktion geändert). Sie versuchte unter anderem uns nahezubringen, wie die Künstler auf einem Gemälde den Blick des Betrachters lenken. Wer hätte damals gedacht, dass ich heute über dieses Thema schreiben würde, nur auf die Gartengestaltung bezogen?
Pflanzenformen sind ein wichtiger Aspekt in der Gartengestaltung. Mit ihnen könnt ihr Akzente setzen, Ruhe in ein Gartenbild bringen, Bewegung erzeugen und den Blick des Betrachters lenken. Nicht von ungefähr haben einige der Trendpflanzen der letzten Jahrzehnte prägnante Formen. Der Trend zum Pflanzen von Zierlauch hat nicht nur mit der Farbe der Blüten zu tun, sondern auch mit der klaren Kugelform der Blütenbälle einiger Arten. Darum sieht man in den Gärten vor allem diese Alliumarten, während viele mindestens ebenso interessante Lauche längst nicht so bekannt sind. Bei den Gräsern finden wir ebenfalls ausgeprägte Formen. Von straff aufrecht wie beim Garten-Reitgras (Calamagrostis acutiflora) 'Karl Foerster' über die dynamische, bogenförmig überhängende Form einiger Lampenputzergräser (Pennisetum) bis hin zum mattenbildenden Bärenfell-Schwingel (Festuca gautieri) ist alles dabei. Und bei den Bäumen erfreuen sich die markanten kugelförmigen Kronen nicht nur wegen des relativ geringen Platzbedarfs großer Beliebtheit.
Ich stelle euch die wichtigsten Formen vor und zeige euch, wie ihr sie in der Gartengestaltung verwenden könnt.
Verschiedene Grundformen von Pflanzen
Es gibt verschiedene Grundformen, denen man viele Pflanzen zuordnen kann und die im Garten unterschiedliche Wirkungen haben:
Aufrechte Form, Säulenform
Die Säulenform finden wir zum Beispiel bei einigen Wacholdern (Juniperus), bei der Säuleneibe (Taxus baccata 'Fastigiata Robusta') und der Japanischen Hülse (Ilex crenata) 'Fastigiata' (hier im Bild). Eine einzelne Säulenform wirkt wie ein Ausrufezeichen. Sie zieht die Aufmerksamkeit auf sich und weist nach oben.
Pyramidal, kegelförmig
Unten breiter und nach oben spitz zulaufend sind viele Koniferen. Sie geben dem Garten vor allem im Winter Gewicht und erden die leichteren, unklareren Formen der laubabwerfenden Sträucher und der Staudenreste.
Hier eine Zuckerhutfichte (Picea glauca 'Conica')
Matten bildend, niederliegend
sind vor allem die bodendeckenden Stauden, die sich mit der Zeit ausbreiten und höheren Pflanzen als Teppiche zu Füßen liegen. Sie sind die neutralsten Formen und eignen sich dazu, andere Pflanzen zu untermalen und besonderen Akzentpflanzen eine ruhige Bühne für ihren Auftritt zu geben. Sie bilden Übergänge vom Beet zum Rasen oder zu Wegen. Hier der Schnecken-Knöterich (Polygonum affine). Es gibt auch immergrüne Stauden und Gehölze, die kriechend wachsen.
Rundliche Formen: Hügel
Die rundlichen, hügelartigen Formen sind zusammen mit den teppichbildenden die häufigsten Pflanzenformen. Sie lenken den Blick nicht in eine bestimmte Richtung, sondern sie lassen den Blick über die Pflanzung gleiten. Sie können einzeln, in Dreiergruppen, größeren Gruppen oder Drifts gepflanzt werden. Hier eine panaschierte Funkie (Hosta)
Bogiger Wuchs
Diese Form finden wir vor allem bei Gräsern und Sträuchern. Der äußere Umriss ist rundlich, die Äste bzw. Halme biegen sich vom Zentrum nach außen. Sie beschreiben eine heftige Bewegung wie eine Feuerwerkskugel, deren Funken sich von der Mitte her ausbreiten. Sie brauchen Platz, um zur Geltung zu kommen, sonst geht ihre Dynamik verloren.
Hier ein Lampenputzergras im Herbst (Pennisetum 'Hameln'.
Formschnitt-Kugeln
Akkurat in Form geschnittene immergrüne Kugeln, meistens aus Buchsbaum oder Eibe und Bäume mit runder Krone ziehen den Blick auf sich, geben einer Pflanzung Struktur und dem Auge Halt.
Waagerechte Form
Waagerechte Elemente werden als ruhig empfunden. Dazu gehören in Form geschnittene gerade Hecken, Mauern und Gehölze mit horizontalen Ästen. Das waagerechte Astmuster des Japanischen Schneeballs (Viburnum plicatum) 'Mariesii' lenkt den Blick zu den Seiten.
Vasenform
Vasenformen sind anmutig und vielseitig zu verwenden. Ihr könnt sie einzeln oder als Gruppe pflanzen. Sie können einen Weg begleiten und – entsprechend dicht und sich am Rand berührend gepflanzt – ihm zugleich ein Dach geben. Sie können sich oben breit öffnen oder nur wenig auseinander gehen. Hier blüht eine Reihe von Zierkirschen.
Hängende Form
Kleine hängende Bäume oder Bäumchen lenken den Blick am Stamm nach oben und an den Zweigen entlang wieder nach unten. Sie strahlen Anmut und Ruhe aus. Sie bilden hübsche Akzente und ihr solltet diese sehr dominante Form nur einzeln verwenden, sonst stehlen sie sich gegenseitig die Schau und ihre Wirkung geht verloren. Allein auf einem Rasen gefallen sie mir nicht; für mich brauchen sie immer Begleitpflanzen, die ihnen zur Seite stehen. Sonst werden sie ihrem englischen Namen "Weeping" (weinend) gerecht …
Pflanzenformen in der Gartengestaltung: Bäume und Sträucher
Vor einer Kulisse von Bäumen, die weniger prägnante Formen haben und ineinander übergehen, ist ein einzelner Baum mit einer attraktiven Form ein Hingucker, so wie die Eiche auf diesem Foto:
Einige Formen sind besonders geeignet, um Stimmungen hervorzurufen. Dazu gehören die mächtige ausladende Form einer Eiche und die Hängeformen einiger Gehölze. Sehr malerisch finde ich Trauerweiden am Wasser. Sie strahlen solche Ruhe aus:
Besonders ausgeprägte Formen setzen Fokuspunkte, die die Blicke auf sich ziehen. Ausgesprochen schön ist zum Beispiel der Wuchs des Etagen- oder Pagodenhartriegels (Cornus controversa), hier die Sorte 'Variegata' mit panaschierten Blättern. Auf Englisch wird der anmutige Baum mit den in mehreren horizontalen Ebenen angeordneten Ästen auch "Wedding Cake Tree" (Hochzeitstortenbaum) genannt:
Säulen wirken auch gut als Dreiergruppe. Einem Garten im mediterranen Stil geben sie das Toskana-Feeling, das in Italien die Mittelmeer-Zypressen (Cupressus sempervirens) hervorrufen. Möchte man mehrere dieser Pflanzen verwenden, sollten sie immer in Beziehung zueinander gesetzt werden, weil das Auge sonst dazu neigt, wahllos von einer zur anderen zu wandern und immer wieder abrupt gestoppt zu werden. Im Bild unten wurden schlank geschnittene Smaragd-Lebensbäume (Thuja occidentalis 'Smaragd') verwendet:
Bei der Auswahl von Gehölzen ist es sehr (sehr, sehr!) wichtig, sich über die Größe des erwachsenen Baumes oder Strauches zu informieren! Es sieht oft traurig aus, wenn sie über den ihnen zugedachten Platz hinauswachsen und dann "passend" geschnitten werden. Dabei geht die typische Wuchsform verloren und – nicht fachgerecht geschnitten – bleiben hässliche Stümpfe sichtbar. Eine Zeder passt einfach nicht in einen Vorgarten, es sei denn, man besitzt ein Schloss …
Zwei gleiche besondere Formen auf beiden Seiten einer Einfahrt oder eines Eingangs gepflanzt, bilden einen Rahmen und laden ein, herein zu kommen. Das können zum Beispiel zwei kleine Kugelbäume im Vorgarten neben der Haustür sein. Oder sie flankieren den Beginn eines Gartenweges. Diese Kugel-Robinien (Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera') erfüllen gleich beide Zwecke, je nachdem ob man vom Garten aufs Haus schaut oder aus der Haustür auf den Weg, der unter der Pergola (rechts) hindurchführt:
Bei der Auswahl von Bäumen solltet ihr auch berücksichtigen, dass einige Kronen sich im Laufe der Jahre verändern. So wächst die Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii) zunächst aufrecht bis schmal trichterförmig und entwickelt im Alter eine rundliche bis schirmförmige Krone und der Kugel-Ahorn (Acer platanoides) 'Globosum' wächst ohne regelmäßigen Schnitt in die Breite.
Mit wiederholten Formen verbinden
Wollen wir den Garten in die umgebende Landschaft einbinden, können wir die Form großer Bäume mit kleineren nachahmen. Im Bild unten holen die Kugel-Trompetenbäume (Catalpa bignonioides 'Nana') die runde Form des höheren Baumes im Hintergrund in den (Schau-)Garten:
Gleiche Formen verschiedener Pflanzen verbinden sie und stellen Einheit in der Pflanzung her. Im Bild unten wiederholen die Japanischen Hülsen (Ilex crenata) auf der unteren Ebene die Kuppelform der Stechpalme (Ilex meserveae) 'Blue Princess'.
Klare Formen strukturieren
Die beiden Bilder unten sind von fast demselben Standort aufgenommen. Auf dem ersten Foto sind die Formen wenig definiert, das Auge findet keinen Halt:
Auf dem zweiten Foto wurde die klare Säulenform auf der gegenüberliegenden Seite einbezogen. Sie zieht den Blick auf sich und gibt Struktur:
In diesem Hof bildet die Kugelform den Mittelpunkt. Die Blüten des Scharfen Gelblauchs (Allium obliquum) nehmen die Form hundertfach wieder auf und tanzen darum herum:
Pflanzenformen in der Gartengestaltung: Stauden und Gräser
Verschiedene Wuchsformen von Gräsern allein können ein spannungsreiches Bild ergeben. Aufrechte Gräser werden von rundlichen Horsten des Japan-Berggrases (Hakonechloa macra) umschmeichelt und geerdet:
Palmlilien (Yucca) und Kakteen in einem Beet auf Mallorca: die Formen wurden hier nicht wahllos verteilt, sondern in Gruppen zueinander in Beziehung gesetzt.
Die Palmlilien (Yucca) geben dem Beet unten Dynamik. Stellt euch vor, sie wären nicht da. Das wäre langweilig, oder?
Hier wurde wunderbar mit Formen und Textur gespielt: Alliumkugeln schweben über weichen Gräsern, Formschnitt-Buchensäulen setzen Akzente. Als Ausrufezeichen halten sie den Blick fest, der sonst viel zu schnell über die Szene hinweg gleiten würde. Das wäre doch zu schade!
Die aufrechten Blütenkerzen der Königskerzen (Verbascum) ziehen den Blick inmitten diffuser Formen auf sich:
Die wiederholte Vasenform des Roten Lampenputzergrases (Pennisetum setaceum 'Rubrum') unterbricht die gleichförmige Sommerblumenpflanzung und bringt Bewegung hinein:
Diese Silberkiefer (Pinus sylvestris) 'Watereri' hat eine waagerechte Grundform. Als Akzentpflanze braucht sie nicht mehr als ein paar niedrige neutrale Formen zu ihren Füßen, die sie umschmeicheln. Ich liebe diesen Baum!
Auch ausgeprägte Formen von Samenständen tragen zu einem gelungenen Gartenbild bei so wie hier schon verblühter Zierlauch vor noch blühenden Blütenbällen:
Form im Winter
Im Herbst nach dem Laubfall und den Winter über wird es besonders offensichtlich, wie wichtig Formen im Garten sind. Wenn es nur noch wenige Blüten und grüne Blätter gibt, treten sie noch prominenter auf die Gartenbühne. Immergrüne wie die in Form geschnittenen Eiben bringen Grün in den Garten, während das Astmuster der laubabwerfenden Gehölze deutlich zu sehen ist. Die Hängeform ist auch ohne Blätter attraktiv und wirkt geradezu majestätisch:
Die Harlekinweide (Salix integra 'Hakuro Nishiki') bringt mit ihrer runden Form und dem warmen rötlichen Ton ihrer Zweige Struktur in unseren winterlichen Vorgarten:
Die Samenstände vieler Stauden sind haltbar und steuern auch im Winter mit ausgeprägten Formen Struktur bei wie hier die des Syrischen Brandkrauts (Phlomis russeliana):
Da ich hier Fotos aus eintrittspflichtigen Gärten und einer Gärtnerei zeige, kennzeichne ich diesen Beitrag als Werbung. Sie ist unbeauftragt und ohne Bezahlung.
Nun wird es Zeit für mich, in den Garten zu gehen. Er soll an diesem Wochenende winterfest werden und es gibt noch einiges zu tun!
Wie immer freue ich mich, wenn ihr mir unten einen Kommentar hinterlasst! Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende und sende euch herzliche Grüße
Susanna
30 Kommentare
Hallo liebe Susanna 🙋♀️
Wenn ich ganz ehrlich bin habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht. Als wir hier her gezogen sind musste es ein Garten für Kinder und Hunde sein. Also viel Platz zum Toben und Spielen.
Aber wir wollen ja viel verändern und so werde ich Deine Informationen bestimmt noch einige Male lesen.
Das schöne ist, dass so tolle Fotos dabei sind; das macht es anschaulich.
Lieben Gruß
Kirsi
Liebe Kirsi,
ich glaube, dass geht vielen so. Beim Anlegen des Gartens denkt man erst mal praktisch: was brauche ich. Und dann soll es blühen, also kauft man Stauden. Und viele Gärten werden neu gestaltet, wenn die Kinder groß sind und man den Spielrasen nicht mehr braucht. Ich freue mich, wenn du hier ein paar Anregungen findest!
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
bei Deiner Einleitung über den Kunstunterricht musste ich schmunzeln, ich habe selbst Kunst studiert und fünfzig Jahre lang als freischaffende Künstlerin gearbeitet. Da hat es sich ganz von selbst ergeben, dass man auch bei der Gartengestaltung die Regeln beachtet, derer man sich auch bei der Gestaltung eines Kunstwerkes bedient. Manchmal habe ich meinen Mann ganz schön genervt, wenn ich beim pflanzen eines Baumes drum herum gehüpft bin um von allen Seiten den richtigen Blickwinkel zu finden.
Ich finde Deinen Beitrag ganz großartig, Du beschreibst die Beispiele so gut, dass es jeder nachvollziehen kann, ganz super, dass Du auch darauf hinweist, wie es ohne das eine oder andere Element aussähe. Anscheinend hast Du doch im Kunstunterricht gut aufgepasst ! ( oder Kunst oder Landschaftsarchitektur studiert )
Es ist so wohltuend, in einen Garten zu blicken, in dem die verschiedenen Formen, Höhen und Strukturen ausgewogen zu einander stehen.
Ich gratuliere Dir zu diesem tollen Beitrag mit den sehr schönen, dazu passenden Fotos.
Liebe Grüße
Inge
Liebe Inge,
wie schön, dass mein Beitrag auch aus deiner Künstlerinnensicht stimmig ist. Ich übertreibe ja in der Einleitung immer ein bisschen … Die Stunden mit den Bildbetrachtungen und der Blickführung habe ich in guter Erinnerung und es ist auch einiges davon hängengeblieben.😉 Vielen Dank für deine wertschätzenden Worte!
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,
liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna, man könnte über den Formenreichtum der Natur viele Bücher schreiben. Schön, dass Du hier Beschreibungsbeispiele zeigst und gibst und auch benennst was ungünstig ist. Besonders freut mich das Bild des Etagen-Hartriegels, Cornus controversa 'Variegata', den ich liebe, aber schon oft in Mixed Bordern eingequetscht gesehen habe. Bei Dir darf er strahlen und mit seiner Alleinstellung in Wakehurst, ich erinnere mich gut an ihn, seinen Habitus in vollem Glanz zeigen. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Wurzerl
Liebe Renate,
wer den Etagen-Hartriegel in Wakehurst einmal gesehen hat, kann ihn wohl kaum vergessen! Ich habe mich damals in ihn verliebt, habe aber leider keinen gebührenden Platz für solch ein Exemplar.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
sofort hab ich mich in den Etagenhartriegel und die Silberkiefer verliebt. Besondere Bäume und Sträucher auch so wirkungsvoll zu präsentieren ist wirklich eine Kunst. Leider habe ich nicht genügend Platz, um so etwas nachzupflanzen. Aber meinen Zierlauchbestand werde ich definitiv nächstes Jahr noch mal unter die Lupe nehmen, denn das Pflanzbeispiel von RHS Wisley ist ja wirklich atemberaubend.
Ganz lieben Dank für diesen wunderbaren Artikel. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende, auf dass du mit den Wintervorbereitungen im Garten fertig wirst.
Ganz liebe Grüße, eva
Diese beiden Bäume haben es mir auch angetan, liebe Eva. Kiefern mag ich so gern wegen der warmen rötlichen Rinde und die Silberkiefer passt schon eher in einen Garten als die gewöhnlichen Kiefern, die ich bei uns in der Stadt im Gartenschaupark immer bewundere. Ach, und wieder: der Garten müsste größer sein. Wir haben gestern viel geschafft. Wenn es heute trocken bleibt, wird es wohl klappen.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Susanna
Liebe Susanna !
Dein heutiger Beitrag ist sehr interessant und zeigt uns wieder einmal, wie unterschiedlich und abwechslungsreich Gärten gestaltet werden können! Bei der Entstehung eines Gartens ist ja die sorgfältige Planung eigentlich ein Grundprinzip, um ihn nicht nur ästhetisch erscheinen zu lassen, sondern auch die Funktionalität zu gewährleisten. Sich im Vorhinein schon zu überlegen, welche Formen, Blühzeiten, Farben, Größen und Arten von Sträuchern, Stauden, Gräsern oder Bäumen man für seinen Garten möchte, kann man ohne entsprechende Hilfestellung meistens nicht schaffen! Uns hat bei der Gestaltung des eigenen Gartens ein sehr erfahrener Gärtner unter die Arme gegriffen und ist mit Rat und Tat zur Verfügung gestanden.
Ich bin ja ein Fan von Formschnitten und meine Buchsbaumkugeln möchte ich nicht missen! Aber auch der natürliche malerische Habitus der Hängeblutbuche neben dem Gartenteich ist reizvoll und vor allem in der kalten Jahreszeit ein echter Hingucker, wobei die Blätter sehr lange noch am Baum verbleiben!
Ich danke dir für deine Tipps und Anregungen, über die ich mich jedesmal sehr freue! Liebe Grüße Eva
Da kann ich dir nur zustimmen, liebe Eva, um einen Garten zu planen, brauchen die meisten Gartenbesitzer Hilfe, um oft teure Fehlplanungen zu vermeiden. Wie gut, dass ihr wirklich fachmännische Hilfe hattet. Denn nicht jeder "Gärtner" versteht sich darauf. In unserer Nachbarschaft sind da einige Fehler passiert vom wuchernden Bambus bis zur Pflanzung einer Buche, die den winzigen Garten fast völlig einnimmt.
Zum Thema Formschnitt wird es demnächst noch einen Beitrag geben, extra für dich noch einmal mit dem Radfahrer …😉
Ganz herzliche Grüße
Susanna
Liebe Susanna, dein Blogbeitrag ist wieder einmal sehr informativ und durch tolle Bildbeispiele bereichert. Ich habe viele Anregungen bekommen und muss mir nun alles durch den Kopf gehen lassen. Beim Lesen deiner Einleitung musste ich etwas schmunzeln, denn mich konnten die Kunstlehrer sehr wohl für Van Gogh, Rembrandt und Co begeistern. Es war allerdings auch nicht schwer, schlägt mein Herz doch bereits seit meiner Kindheit für die Kunst.
Ich grüße dich ganz herzlich
Heike
Liebe Heike,
wie schön, dass einige Ideen für dich dabei sind. Vielleicht findest du ja eine Lösung, die deinen Vorgarten bereichert und ihm den letzten Schliff gibt, der dir noch fehlt.
Ich übertreibe ja gern in der Einleitung … Tatsächlich mochten wir unsere Kunstlehrerin gern. Sie hatte es bestimmt nicht leicht mit uns, aber sie konnte auch mich für so manchen Künstler begeistern. Besonders Monet hat mir damals gefallen – womit wir wieder beim Garten wären, der ihn inspiriert hat und den er in Giverny so wunderschön angelegt hat.
Ganz liebe Grüße
Susanna
Oh da freue ich mich schon darauf! Liebe Grüße! 🤗🍂🧡
Und ich freue mich, dass du dich freust!
LG Susanna
Hallo Susanna,
das habe ich sofort erkannt, dass das Foto mit dem See von der Gartenschau Bad Lippspringe stammt. Kann mich noch gut daran erinnern.
Im Moment freue ich mich über mein üppig fruchtendes Pfaffenhütchen, das ganz ohne mein Zutun zu einem kleinen Baum wächst. Sehr praktisch, so hat der Garten hinten einen Blickpunkt! Gesät haben es die Vögel für mich.
VG
Elke
Hallo Elke,
so ein wild gewachsenes Pfaffenhütchen haben wir auch hinten im Garten. Leider hat es dieses Jahr kaum Früchte. Ich fürchte, die Eiche ist jetzt nimmt ihm zu viel Licht und Wasser.
Liebe Grüße
Susanna
Guten Abend liebe Susanna, da hast du sehr viel Wissenswertes zu diesem Thema zusammengetragen. Wie es deine Einleitung schon sagt, ist diese Art von Gartengestaltung dann die „höhere Kunst des Gärtnerns“. Bei uns kommt jetzt gleich ein Lampionumzug zum Martinstag vorbei. Daher sende ich dir liebe Grüße und wünsche dir nach einem hoffentlich erfolgreichen „Garten-Winterfest-Machen“ einen gemütlichen Abend. Christine
Liebe Christine,
ja, da liegen Kunstunterricht und Gartengestaltung nah beeinander, es geht ja bei beiden um Ästhetik. Das Winterfest-machen war tatsächlich erfolgreich. Jetzt wird nur noch Laub geharkt und Zwiebeln versteckt. Und ein bisschen dekoriert und beleuchtet für den Martinsumzug, der hier am Dienstag am Haus vorbeikommt. Der Kindergarten kündigt ihn bei uns im Viertel an und bittet die Anwohner, im Garten Lichter aufzustellen. Das sieht dann sehr schön aus.
Liebe Grüße und dir ein schönes restliches Wochenende
Susanna
Liebe Susanna,
du hast einen sehr schönen und informativen Beitrag verfasst. Um einen gelungenen Garten zu gestalten, muss man Stilgefühl und Sinn für Proportionen haben. Erfahrung und gärtnerische Begeisterung spielt auch mit. Also als Gärtner hört man nie auf zu lernen.
Bei uns im Garten gibt es immer noch was zu tun. Manche Bäume stehen schon kahl, mache tragen noch viele Blätter. Also Laubharken ist bis Anfang Dezember angesagt.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntagnachmittag.
Loretta
Liebe Loretta,
so ist es. Im Laufe eines Gärtnerlebens gibt es immer wieder Neues zu lernen, das macht es ja so spannend. Wir sind mit dem meisten fertig geworden. Jetzt muss auch nur noch Laub geharkt werden, das wir uns auch noch eine Weile Bewegung an der frischen Luft verschaffen. Und die Zwiebeln müssen versteckt werden.
Liebe Grüße
Susanna
Tolle Beispiele der Garten- bzw. Beetgestaltung zeigst du, liebe Susanna und im Laufe der Zeit entwickelt man als Gärtnerin ein Gefühl dafür. Ich muss da direkt an Karl Foersters Gestaltungsprinzip von Harfe und Pauke denken. Hast du deinen Garten winterfest bekommen? Die letzten Jahre bin ich da sehr nachlässig geworden. Bislang habe ich nur die großen Ballonflaschen eingewintert, die frostsicheren Töpfe und Zinkgefäße lass ich in den Beeten stehen. Und Blumenzwiebeln habe ich die letzten Jahre nicht mehr gesetzt.
Übrigens habe ich ein Bild der derzeitigen Färbung meines Sorbus im neuen Post.
Lieben Gruß aus den dunkelgrauen Münsterland von Marita
Da gibt es so viele Aspekte, die zu einem schönen Gartenbild beitragen, liebe Marita. Pflanzenform und Textur sind nur zwei davon, aber es muss ja noch Stoff für weitere Beiträge geben …😉
Unser Garten ist jetzt endlich so weit, dass nur noch das Laub entfernt und Zwiebeln gesteckt werden müssen, aber das ist für mich die Garten-Kür. Ein bisschen Bewegung im Garten darf schon noch sein. Im Frühling muss dann ein Tedes Rasens neu gemacht werden. Durch das Anlegen eines Splittbeetes bei dem feuchten Wetter ist alles ziemlich matschig.
Deinen Sorbus schau ich mir gerne an! Ganz liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
die Natur hat so viel Wunderbares zu bieten und die unterschiedlichsten Formen und Farben sind faszinierend. Wie schön, dass es diese großen Gärten gibt, in denen das alles wachsen kann. Gerne habe ich Deinen interessanten Bericht gelesen und die wundervollen Fotos Deines Mannes bewundert. Vielen Dank dafür.
Habt einen guten Start in die neue Woche.
Herzensgrüße von Traudi.❤️
Liebe Traudi,
ich freue mich, dass dir der Beitrag gefällt und dein Lob gebe ich gerne an meinen Mann weiter.
Ich wünsche dir auch eine gute neue Woche,
herzliche Grüße
Susanna
Hallo Susanna,
die vielen verschiedenen Formen sind eins meiner Lieblingsthemen, wenn ich neu pflanze. Leider gelingt es mir gerade überhaupt nicht gut. Die schönen Strukturgehölze, die ich hatte, und die ja eine geraume Zeit brauchen, um wirklich einen Effekt zu zeigen, sind inzwischen fast alle eingegangen. Stürme, Buchsbaumzünsler, Dürre usw. haben ganze Arbeit geleistet. Jetzt muss ich nach und nach versuchen, wieder Struktur in den Garten zu kriegen. Das wird wohl ein bisschen dauern.
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
dein Garten ist ja sehr gebeutelt. Wenn alle möglichen Einflüsse gleichzeitig zuschlagen, ist das bestimmt frustrierend. Immerhin kannst du mit einigen Stauden etwas Struktur ins Beet bringen, aber das ersetzt natürlich nicht die verlorenen Gehölze. Ich drücke dir die Daumen, dass du wieder etwas Passendes findest und es dir nicht so bald wieder eingeht.
Liebe Grüße Susanna
Die verschiedenen Pflanzenformen geben dem Garten eine Struktur, die man nicht unterschätzen sollte und Du hast dies in Deinem Post wunderbar dargestellt. Sehr informativ und wunderschöne Bilder, liebe Susanna.
Herzliche Grüße
von Anke
Vielen Dank liebe Anke! Ich freue mich, dass dir der Beitrag gefällt.
Liebe Grüße
Susanna
Hallo liebe Susanna. Dein Hinweis auf die Malerei und Gartengestaltung hat mir sofort gefallen. Wir haben damals im Garten angefangen, ohne wirklich Ahnung zu haben. So kam einiges in den Garten, was nicht wirklich passte. Auf die unterschiedlichen Gestaltungsformen, Sichtachsen, Formgehölze usw. habe ich aus Unwissenheit nicht geachtet. Im Laufe der Jahre hat sich vieles geändert und ich freue mich immer auf Deine Beiträge, die ich immer wieder zur Inspiration nachlesen kann. LG Barbara 👩🌾
Ich glaube, das ging vielen von uns angangs so. Da war das wichtigste Kriterium bei der Pflanzenwahl oft die Blüte. Wie gut, dass wir mit der Erfahrung lernen, unseren ganz individuellen Garten nach unseren Bedürfnissen zu gestalten. Ich freue mich immer wieder, wenn ich dich mit meinen Beiträgen inspirieren kann, liebe Barbara!
Ganz liebe Grüße
Susanna