Rhododendren sind beliebte Sträucher für Gärten und Parks. Sie bringen mit ihren immergrünen Blättern das ganze Jahr über Struktur in den Garten und machen uns mit ihren hübschen Blüten im Mai und Juni Freude. Im Winter machen sich Gartenbesitzer jedoch oft Sorgen, wenn die Pflanzen ihre Blätter bei frostigen Temperaturen einrollen. Dies ist aber völlig normal:
Wenn die Temperaturen stark sinken, rollt der Rhododendron seine Blätter nach unten zusammen und lässt sie hängen. Dies ist kein Zeichen, dass er krank oder erfroren ist, sondern ein Trick, um sich vor Wasserverlust zu schützen. Denn wenn der Boden gefroren ist, verdunstet die Pflanze unter der Sonneneinstrahlung Feuchtigkeit, die Wurzeln können aber aus dem gefrorenen Boden keinen Nachschub liefern. Durch das Einrollen wird weniger von der Oberfläche vom Sonnenlicht getroffen und dadurch die Verdunstung reduziert. Wenn die Temperaturen wieder steigen, entrollen sich die Blätter wieder.
Dieser Mechanismus lässt sich auch an Rhododendren, die im Schatten stehen, beobachten. Sie schützen sich damit nicht nur vor starker Sonneneinstrahlung, sondern auch vor austrocknenden Winden.
Eingerollte Blätter können aber auch ein Zeichen für Wassermangel außerhalb von Frostperioden sein, zum Beispiel bei Trockenheit im Sommer oder wenn die Wurzeln des Strauches beschädigt wurden (s.u.).
Und noch ein Tipp:
'Der Rhododendron hat ein feines flaches Wurzelwerk, weshalb er nicht mag, wenn unter ihm gehackt wird. Besser ist es, den Boden mit organischem Material zu mulchen. Dadurch bleibt der Boden locker, die Feuchtigkeit wird gehalten, Beikräuter unterdrückt und es bildet sich Humus. Als Mulch könnt ihr Kompostmulch verwenden oder einfach eine dicke Schicht Herbstlaub von laubabwerfenden Sträuchern oder Bäumen unter den Rhododendron legen.
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende! Wie immer freue ich mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt, mir unten einen Kommentar zu hinterlassen. Herzliche Grüße
Susanna
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