Gartenjahr

Farbe im Garten Teil 4: Silber und Grau

14. November 2021
Grau und Silber im Garten: Kübel mit Greiskraut 'Angel Wings' und Zauberglöckchen 'Million Bells' in Weiß und Pink

Ihr Lieben,
in der Reihe "Farbe im Garten" geht es heute weiter mit Silber und Grau, die wir im Alltag nicht so wirklich als Farbe wahrnehmen. Bunt geht anders, aber mit diesen Farben ist es wie mit Medikamenten: wohl dosiert können sie eine gute Wirkung haben. Zu Risiken und Nebenwirkungen lest das Pflanzenetikett oder fragt eure Gärtnerin oder den Staudenhändler eures Vertrauens …

Grau im Garten: sommerliche Kübelbepflanzung mit Greiskraut 'Angel Wings' und Zauberglöckchen 'Million Bells' in Weiß und Pink
Silber und Grau im Garten: sommerliche Kübelbepflanzung mit Greiskraut 'Angel Wings' und Zauberglöckchen 'Million Bells' in Weiß und Pink

Silber und Grau sind dezente Farben und sie wirken im Garten edel.
Die meisten Pflanzen mit silbernem oder grauem Laub fühlen sich in der vollen Sonne am wohlsten, möchten einen durchlässigen Boden und vertragen auch gut Hitze und Trockenheit. Damit sind sie ideale Kandidaten für klimagerechte Pflanzungen. Ihre Blattoberflächen sind fein behaart oder mit einer Wachsschicht überzogen, um sie vor der hohen Sonneneinstrahlung ihrer Heimat zu schützen. Diese Pflanzen haben oft interessante fein geschnittene, nadelähnliche oder bizarre Blattformen und kontrastieren damit angenehm mit runden oder ovalen Blättern in ihrer Nachbarschaft.

Farbe im Garten: Silber und Grau im Garten: Lakritz-Strohblume (Helichrysum petiolare) mit Chinaschilf und pinken Dahlien
Farbe im Garten: Silber und Grau: Lakritz-Strohblume (Helichrysum petiolare) mit Chinaschilf und pinken Dahlien (Maximilianpark Hamm)

Durch ihren südländischen Charakter passen graulaubige Pflanzen besonders gut in mediterran gestaltete Gärten. Sie fügen sich aber auch in andere Gartenstile gut ein und bereichern sie mit der zusätzlichen Laubfarbe.
Mit Kies, Natursteinmauer, graulaubigen Pflanzen und dem pinkfarbenen Acapulco-Chair entsteht ein mediterranes Flair:

Mediterraner Garten: mit Kies, graulaubigen Pflanzen und dem pinkfarbenem Acapulco-Chair
Mediterraner Garten: mit Kies, graulaubigen Pflanzen und pinkfarbenem Acapulco-Chair (Gartenschau Bad Lippspringe)

Ebenso wie Weiß und Grün kann silbernes Laub zwischen Farbflächen gesetzt werden, die wir direkt nebeneinander als unschöne Kombination empfinden würden. Gute Farbpartner sind Weiß, Violett, Blau, Rosa und kräftiges Pink.

Blauviolette Katzenminze (Nepeta), violetter Steppen-Salbei (Salvia nemorosa), pinkfarbene Karthäuser Nelke (Dianthus carthusianorum) und Wollziest: die silbrigen Blätter bringen Frische in dieses Beet und harmonieren mit den Blüten der Partner:

Harmonische Kombination: Katzenminze , Steppen-Salbei, pinkfarbene Karthäuser Nelke (Dianthus carthusianorum) und Wollziest
Harmonische Kombination: Katzenminze , Steppen-Salbei, pinkfarbene Karthäuser Nelke (Dianthus carthusianorum) und Wollziest (Botanischer Garten München)

Auch die pinke Dahlie und die violette Prachtscharte (Liathris spicata) wirken frisch mit dem Silbergrau des Wermuts (Artemisia) 'Powis Castle':

Pinke Dahlie und violette Prachtscharte (Liathris spicata) mit Wermut (Artemisia) 'Powis Castle'
Pinke Dahlie und violette Prachtscharte (Liathris spicata) mit Wermut (Artemisia) 'Powis Castle'

Erfahrung und Fingerspitzengefühl sind erforderlich, wenn man viele graulaubige Pflanzen kombinieren möchte. Es kann leicht ein etwas staubiger Eindruck entstehen, wenn Kontrast und Ruhe fehlen. Wichtig ist, dem Auge etwas zu geben, an dem es Halt finden kann wie eine Skulptur in einer anderen Farbe oder Pflanzen mit großen Blättern wie das Elefantenohr (Senecio cineraria).

Grau im Garten: ausschließlich graulaubige Pflanzen können angestaubt und kontrastarm wirken
Grau im Garten: ausschließlich graulaubige Pflanzen können angestaubt und kontrastarm wirken

In diese gelungene Kombination mit grauem Heiligenkraut (Santolina) 'Fine Leaf' und Blau-Schwingel (Festuca glauca) 'Freddy' bringen Drifts aus Silber-Greiskraut (Jacobaea maritima) 'New Look' Struktur und Ruhe.

Silber und Grau im Garten: verschiedene graulaubige Pflanzen weben zusammen mit gelben Blüten einen Teppich (BUGA Mannheim 2023)
Silber und Grau im Garten: verschiedene graulaubige Pflanzen weben zusammen mit gelben Blüten einen Teppich (BUGA Mannheim 2023)

Die Vase mit antiker Note ist ein toller Hingucker und bringt Ordnung in dieses Beet. Terracotta und graulaubige Pflanzen lassen uns auch hier an den Süden denken:

Struktur und mediterranes Flair: eine Terracotta-Vase und graulaubige Pflanzen
Struktur und mediterranes Flair: eine Terracotta-Vase und graulaubige Pflanzen (Botanischer Garten München)

Silber und Grau im Garten als Blattschmuckpflanzen

Das Laub ist bei einigen der silbrigen Pflanzen so schön, dass die Blüten nur eine kleine Nebenrolle haben oder sogar stören.
Der zweijährige Silberblattsalbei wird eher unansehnlich und seine Blattrosette fällt auseinander, wenn er blüht. Deshalb entfernt man besser die Blütentriebe frühzeitig, dann bleibt die Rosette in ihrer dichten Form erhalten. Der Kaukasus-Storchschnabel (Geranium renardii) hat zwar hübsche Blüten im Juni und Juli, wegen der attraktiven Blattform wird er aber eher als Blattschmuckstaude eingesetzt.

Mit grauen Blättern lassen sich hübsche Blattkontraste gestalten. Unten links seht ihr Wollziest (Stachys byzantina) mit rotlaubigem Storchschnabel (Geranium 'Dark Reiter Strain'), rechts ein Mosaik aus Süßkartoffeln (Batata ipomoeas) mit hellgrünen und dunkelroten Blättern und Weißfilzigem Greiskraut (Jacobaea maritima).

Stattliche Hingucker

Eine architektonische Wirkung haben die Artischocke (Cynara cardunculus) mit ihren großen überhängenden Blättern und die Eselsdistel (Onopordum acanthium). Auch ihre Blüten sind dekorativ und dazu noch attraktiv für Insekten:

Beifuß: silbernes Blattwerk mit aromatischem Duft

Sehr vielfältig ist die Gattung des Beifußes (Artemisia), die auch viele graulaubige Arten umfasst. Es gibt feines, nadelförmiges, fein gefiedertes und etwas breiteres Laub und die Blätter haben unterschiedliche Aromen, die ihr erschnuppern könnt, wenn ihr darüber streich(el)t.

Wollziest: eine Pflanze (nicht nur) für den Kinder-Garten

Eine meiner liebsten Blattschmuckstauden ist der Wollziest (Stachys byzantina). In England heißt er so zauberhaft "Lambs ears" – Lammohren und wenn man sein fein behaartes Laub sieht, ahnt man, warum. Spätestens wenn ihr ihn anfasst, ist es sicher auch um euch geschehen. Man möchte ihn die ganze Zeit streicheln! Wegen dieser wunderschönen sinnlichen Erfahrung finde ich, er sollte in keinem Garten mit Kindern fehlen. Es sieht hübsch aus, wenn Tauperlen oder Regentropfen auf den Blättern schimmern, er ist ein guter Bodendecker für sonnige Standorte und seine pinkfarbenen Blüten sind bei Insekten beliebt.

Kleine Hecken mit silbrigem Laub

Das graue Heiligenkraut (Santolina chamaecyparis) eignet sich für kleine Hecken zur Beeteinfassung. Bei uns grenzt es das Terrassenbeet vom Kies um den Sprudelstein herum ab. Ich schneide es einmal im Jahr zurück:

Graues Heiligenkraut als Beeteinfassung
Graues Heiligenkraut als Beeteinfassung

Das Heiligenkraut kann anstelle von Buchsbaum in kleinen Formschnitthecken gepflanzt werden. Wenn es ihm im Winter zu nass wird, kann es allerdings zu Ausfällen kommen.

Niedrige Formschnitthecke aus Grauem Heiligenkraut (Santolina chamaecyparis) in einem Rosenparterre
Niedrige Formschnitthecke aus Grauem Heiligenkraut (Santolina chamaecyparis) in einem Rosenparterre (Buga Havelland, Brandenburg)

Weiß und Silber im Garten

Weiß und Silber wirken zusammen edel. Sie waren die Grundlage für den berühmten weißen Garten von Vita Sackville-West in Sissinghurst. Der Garten sollte nachts leuchten, und das erreichte sie mit den beiden Farben, die bei Mondschein und in der Dämmerung am längsten zu sehen sind.

Weißer Garten von Sissinghurst (Sissinghurst Castle Garden, National Trust)
Weißer Garten von Sissinghurst (Sissinghurst Castle Garden, National Trust)

Ein hübsches zartes Duo sind Römischer Beifuß (Artemisia pontica) und weiße Milchsternblüten (Ornithogalum):

Römischer Beifuß (Artemisia pontica) mit Milchstern (Ornithogalum)
Ein zartes Duo: Römischer Beifuß (Artemisia pontica) mit Milchstern (Ornithogalum) (Gartenschau Bad Lippspringe)

Das Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis, unten links) vereint beide Farbattribute und blüht von August bis Oktober. Es passt gut an den vorderen Beetrand. Kleinblättriger ist das Filzige Hornkraut (Cerastium tomentosum), das sich gut für Steingärten und überhängend auf Trockenmauern eignet. Es blüht im Mai und Juni und hat einen starken Ausbreitungsdrang. Ihr solltet ein Auge darauf haben, um es gelegentlich in seine Schranken zu weisen.

Silberlaubige Pflanzen als Rosenbegleiter

Pflanzen mit silbrigem Blattwerk sind wundervolle Rosenbegleiter. Sie untermalen die Rose, ohne ihr die Show zu stehlen und unterstreichen ihren romantischen Charakter wie ein Weichzeichner. Wollziest (Stachys byzantina), die Rose 'Raubritter' und die Doldenglockenblume (Campanula lactiflora) 'Blue Cross' ergeben eine romantische pastellfarbene Kombination:

Wollziest, Rose 'Raubritter' und Doldenglockenblume - eine romantische Kombination
Wollziest (Stachys byzantina), die Rose 'Raubritter' und die Doldenglockenblume (Campanula lactiflora) 'Blue Cross' ergeben eine romantische pastellfarbene Kombination (Wakehurst)

Eine Gartenwanderin mit grauen Blättern

In unserem Garten mag ich auch die Vexiernelke oder Samtnelke (Silene coronaria) sehr gern. Sie ist kurzlebig, samt sich aber gut aus und taucht da auf, wo sie sich wohl fühlt. Sie blüht im Juni und Juli und ihre Blüten haben eine große Leuchtkraft.

Gehölze mit grauem Laub

Der Inbegriff des mediterranen Baumes ist wohl der Olivenbaum, nur leider ist er bei uns nicht winterhart. Stattdessen eignet sich die Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia), um eine mediterrane Wirkung zu erzielen. Die Sorte 'Pendula' wird 4-6 m hoch und im Alter auch so breit. Sie hat einen malerischen Wuchs mit überhängenden Ästen und wurzelt tief. Sie hat im Frühling weiße Blüten und im Herbst bräunliche kleine Birnenfrüchte. Die Früchte sind essbar, sollen aber nicht sehr lecker sein. Ich habe sie selbst noch nicht probiert …

Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia) 'Pendula'
Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia) 'Pendula' (Berggarten Hannover)

Einige Weiden haben ebenfalls graues Laub. Die Koyotenweide (Salix exigua) hat einen hübschen überhängenden Wuchs. Die flachen Wurzeln bilden allerdings Ausläufer, das sollte man bei der Verwendung beachten. Sie verträgt es recht trocken und wird 3,5 bis 4 m hoch und 3 bis 3,50 m breit.

Koyotenweide (Salix exigua)
Die Koyotenweide (Salix exigua) (RHS Garden Wisley)

Die Schweizer Weide (Salix helvetica) wird nur 70-100 cm hoch und breit und bekommt gleichzeitig mit den Blättern im April ihre Kätzchen. Sie bringt eine kugelige Form in den Garten und wirkt sehr hübsch am Wasser:

Schweizer Weide (Salix helvetica)
Die Schweizer Weide (Salix helvetica) wirkt sehr hübsch am Wasser. (Park der Gärten, Bad Zwischenahn)

Graues Laub in Sommerblumenpflanzungen

Auch in Beeten, in denen Sommerblumen mit Stauden kombiniert sind, lässt sich graues Laub verwenden. Hier ist das Weißfilzige Greiskraut (Jacobaea maritima) kombiniert mit Prachtkerze (Oenothera lindheimeri syn. Gaura lindheimeri), Zartem Federgras (Nassella tenuissima) und pinkfarbener Spinnenblume (Cleome spinosa):

Weißfilziges Greiskraut, Zartes Federgras und Prachtkerze
Weißfilziges Greiskraut, Zartes Federgras und Prachtkerze (IGA-Gelände Hamburg)

Wechselflor vor Schloss Nymphenburg in München: Rosa Spinnenblume (Cleome spinosa), Mehlsalbei (Salvia farinacea) und Weißfilziges Greiskraut:

Wechselflor vor Schloss Nymphenburg in München: Rosa Spinnenblume (Cleome spinosa), Mehlsalbei (Salvia farinacea) und Weißfilziges Greiskraut
Wechselflor vor Schloss Nymphenburg in München: Rosa Spinnenblume (Cleome spinosa), Mehlsalbei (Salvia farinacea) und Weißfilziges Greiskraut

Silber in Töpfen und Kübeln

Im sommerlichen Garten gefällt mir für Töpfe und Kübel besonders die Kombination von grauen Blättern wie dem Greiskraut 'Angel Wings' mit Weiß und Pink oder blassem Gelb. In diesem Jahr habe ich die "Engelsflügel" mit Zauberglöckchen (Calibrachoa) 'Million Bells' kombiniert:

Silber und Grau im Garten: sommerliche Kübelbepflanzung mit Greiskraut 'Angel Wings' und Zauberglöckchen 'Million Bells' in Weiß und Pink
Silber und Grau im Garten: sommerliche Kübelbepflanzung mit Greiskraut 'Angel Wings' und Zauberglöckchen 'Million Bells' in Weiß und Pink

Im Herbst werden überall silbergraue Pflanzen für die Bepflanzung von Pflanzgefäßen und Gräbern angeboten. Darunter sind vor allem die Stacheldrahtpflanze (Leucophyta brownii), das Weißfilzige Greiskraut (Jacobaea maritima) und das Currykraut (Helichrysum italicum). Hübsch sind Purpurglöckchen (Heuchera) und braunblättriger Günsel (Ajuga) wie 'Elmblut' oder 'Black Scallop' dazu und im Übergang farbige Chrysanthemen oder Alpenveilchen (Cyclamen). Hier habe ich Heide und eine rosa Chrysantheme mit Greiskraut und Stacheldraht zusammen gepflanzt:

Greiskraut, weiße und rosa Heide und Chrysantheme
Grau im Garten: Greiskraut und weiße Heide mit rosa Heide und Chrysantheme

Für einen edlen Look kann man graulaubige Pflanzen (hier Greiskraut und Stacheldrahtpflanze) zum Beispiel mit weißer Heide und Christrose (Helleborus niger) kombinieren:

Greiskraut und Stacheldrahtpflanze mit weiß
Terrasse attraktiv bepflanzen: Greiskraut und Stacheldrahtpflanze mit weißer Heide und Christrose

Deko

Zur Farbe Silber im Garten gehört für mich neben anderen silbernen Deko-Elementen auch das Bauernsilber. Ich finde, es passt vor allem im Herbst und Winter sehr gut auf Terrasse und Pflanztisch und auch in Töpfe und Kübel. Wenn ich Töpfe mit Blumenzwiebeln bestückt habe, lege ich gern etwas Moos obendrauf und schmücke es mit silbernen Zapfen oder Eicheln. Und das große Teelicht aus Bauernsilber – mein Favorit – ziert das ganze Jahr über den Terrassentisch.

Bauernsilber in einem herbstlichen Arrangement
Bauernsilber in einer herbstlichen Dekoration

Auch Pflanzgefäße, Deko und Kannen aus Zink sind attraktive Elemente mit nostalgischer Wirkung:

Grau im Garten: Deko und eine Gießkanne aus Zink
Deko und eine Gießkanne aus Zink (Hortus Vivendi)

Unsere Zinkwanne habe ich mit Blauem Bubikopf (Isotoma fluviatilis) bepflanzt:

Zinkwanne mit blauem Bubikopf (Isotoma fluviatilis) bepflanzt
Zinkwanne mit blauem Bubikopf (Isotoma fluviatilis) bepflanzt

Weitere Beiträge zum Thema "Farbe im Garten" findet ihr im Dropdown-Menü in der Rubrik "Gartengestaltung".

Wie immer freue ich mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt, mir einen Kommentar zu hinterlassen. Habt ein wunderschönes Wochenende und seid herzlich gegrüßt
Susanna

(Da ich in den Bildunterschriften eintrittspflichtige Gärten nenne, kennzeichne ich diesen Artikel aus rechtlichen Gründen als Werbung. Sie ist unbezahlt und unbeauftragt.)

20 Kommentare

  • Antwort kleiner-staudengarten 14. November 2021 at 19:27

    Wow, schöne Gartenbilder, liebe Susanna und vor allem deine Deko auf dem Pflanztisch sieht so klasse aus. Currykraut mag ich wg. des Duftes total gerne, habe aber leider keins mehr im Garten.
    Lieben Gruß und einen gemütlichen Abend, Marita

    • Antwort Susanna 14. November 2021 at 19:34

      Liebe Marita,
      ich mag die aromatischen Kräuter eigentlich alle gern, wobei das Currykraut wirklich schon besonders ist mit seinem kräftigen Duft. Ich pflanze ausdauernde Kräuter gerne hier und da hin wo ich im Garten vorbei komme. Da kann ich immer mal drüberstreicheln und schnuppern! Ich wünsche dir auch einen schönen Abend,
      liebe Grüße,
      Susanna

  • Antwort Renate Zickenheimer 15. November 2021 at 1:30

    Boah liebe Susanna, so liebevoll habe ich die Farbe silbergrau noch nie behandelt gesehen. Und Du hast absolut recht, edel und schön und mit Rosen kombiniert unschlagbar romantisch. Ein wahnsinnig intensives Erlebnis hatte ich bei einer Exkursion im Taurus Gebirge. Da lagen vor mir leuchtende weißsilberne große Rosetten und dazwischen kleine sattrote Anemonen. Es war der Jahresaustrieb der Eselsdistel, den ich so noch nirgends gesehen habe und mit dem Kardinals-Purpur der Anemonenschmeichler, da war das tatsächlich eine sehr edle Pflanzengemeinschaft.
    Ich wünsche Dir eine gute neue Woche. LG Wurzerl

    • Antwort Susanna 15. November 2021 at 8:18

      Liebe Renate,
      dass ich den graulaubigen Pflanzen solche Wertschätzung entgegenbringe, liegt vielleicht an meiner Freude an Laubkontrasten. Da eröffnen sie uns ja einige Möglichkeiten, die wir ohne sie nicht hätten. Oh, das habe ich im Artikel gar nicht genannt! Das werde ich wohl noch ergänzen …
      Nach deiner Schwärmerei von Anemonen und Disteln in der Türkei habe ich direkt danach gegoogelt. Und wo komme ich hin? Zu Wurzerl! Schade, dass du gerade das damals nicht in deinem Artikel gezeigt hast, du hast mich so neugierig gemacht …
      Ich wünsche dir eine gute Woche, liebe Grüße,
      Susanna

  • Antwort Petra Otto 15. November 2021 at 19:24

    Hallo Susanna,
    wie auf Insta versprochen, habe ich mir deinen neuen Blogbeitrag gut durchgelesen. Dein Beitrag macht Lust auf noch mehr Silber im Garten. Ich habe mich bislang auf Lavendel und Wollziest beschränkt, wobei letzteres auf meinem Lehmboden rummuckert. Vielleicht muß ich nochmal Sand untergeben. Ich finde den Stacheldraht in der Herbstdeko auch unentbehrlich, zumal er so schön bis zum Frühjahr durchhält.
    Ich werde die Stauden nochmal durchgehen und wer weiß , manchmal ist doch noch Platz im Garten für neue Sorten …
    Ein ganz toller Blog, den du hier für uns gartenbegeisterte pflegst-Danke

    Liebe Grüße Gartenelfe2 Petra

    • Antwort Susanna 15. November 2021 at 20:08

      Hallo Petra,
      ja, die Silberblättrigen kommen mit Lehmboden nicht so gut zurecht. Sie kennen es aus ihrer Heimat einfach trockener. Wir haben Sandboden, da kommen sie auch gut über nasse Winter. Aber ich freue mich, dass ich dir "Appetit" auf mehr Stauden mit grauem Laub machen konnte. Mir sind Blattfarben, -formen und -texturen fast so wichtig wie Blüten; sie prägen das Gartenbild ja die ganze Saison oder sogar das ganze Jahr über.
      Ich freue mich, wenn du wieder reinschaust, liebe Grüße,
      Susanna

  • Antwort Gabi 16. November 2021 at 12:30

    Bisher habe ich mich nicht so sehr mit den verschiedenen Blattformen und Strukturen auseinander gesetzt. Da werde ich bestimmt in Zukunft mal ein bißchen mehr drauf gucken.
    Lavendel ist ein großer Favorit von mir, wenn es um graulaubige Pflanzen geht. Mein Boden ist auch eher lehmig, das scheint ihm aber nichts auszumachen, Hauptsache die Anzahl der Sonnenstunden stimmt, habe ich so den Eindruck 😉
    In einem Vorgarten bei mir in der Nachbarschaft wächst Eukalypthus und der sieht sooo schön aus. Ich kannte ihn bisher nur aus dem Blumenladen, mir war nicht bewusst dass er hier bei uns auch draußen wächst, kann auch sein, dass die Besitzer ihn im Winter schützen, da werde ich mal drauf achten.
    Und Wollziest steht schon länger auf meiner Liste, ich hoffe ich kann für ihn im nächsten Jahr noch ein Plätzchen finden…
    Sehr schöne Fotos zeigst du mal wieder!
    ….ach ja, und die Artischocke und die Eselsdistel mag ich auch sehr, die kenne ich aber eher nur aus dem Botanischen Garten.
    Liebe Grüße
    Gabi

    • Antwort Susanna 16. November 2021 at 12:51

      Hallo Gabi,
      je mehr ich zum Thema "Gartengestaltung" schreibe, desto bewusster wird mir, wie wichtig mir Formen und Strukturen inzwischen geworden sind. Das geht so weit, dass mir im Winter die Astmuster von laubabwerfenden Gehölzen ins Auge fallen und ich oft bewundere, was auch da die Schöpfung an Schönem für uns bereit hält! Und was wäre der Garten im Winter ohne die verschiedenen Strukturen von Gräsern, Gehölzen und Stauden? Zu den Blattformen findest du auch etwas in den beiden Artikeln "Mit Laub gestalten" Teil 1 und Teil 2, falls du Lust hast, zu schauen.
      Den Wollziest kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, du wirst bestimmt Freude daran haben!
      Liebe Grüße,
      Susanna

  • Antwort Wölk Stephanie 16. November 2021 at 15:50

    Hallo Susanna,
    da hast Du fleißig die graulaubigen Schönheiten zusammengefasst! In den letzten Jahren tauchen immer mehr dieser "unfarbigen" Stauden auf. Die sehen auch toll aus und man kann sie wirklich vielseitig einsetzen. Leider habe ich mit Artemisien kein Glück, ich pflanze immer wieder mal einige, doch sie fühlen sich bei mir nicht wohl. Toller Beitrag, danke Dafür!
    LG…Stephanie

    • Antwort Susanna 16. November 2021 at 17:00

      Hallo Stephanie,
      ja, es gibt so viele dieser Schätzchen, dass ich sie gar nicht alle aufführen konnte. Ich kann mir vorstellen, dass sie für dich nicht nur im Garten, sondern auch in der Floristik interessant sind. Bei den Artemisien habe ich den Eindruck, dass sie, obwohl sie sich ähneln, doch verschiedene Ansprüche haben. "Powis Castle" und "Coca Cola" gedeihen bei mir super, die wunderschöne Artemisia schmidtiana "Nana" habe ich nach drei Versuchen aufgegeben …
      Liebe Grüße aus meinem Garten,
      Susanna

  • Antwort Elke Schwarzer 16. November 2021 at 17:24

    Hallo Susanna,
    was für eine tolle Sammlung an Gartensituationen mit graulaubigen Pflanzen.
    Es gibt ja so unfassbar viele und man kann sie so schön kombinieren, deine Beispiele zeigen sehr schön, wie das geht.
    VG
    Elke

    • Antwort Susanna 16. November 2021 at 17:39

      Hallo Elke,
      als ich mit dem Artikel anfing, dachte ich eigentlich vor allem an Wollziest, Salbei und Artemisia. Aber tatsächlich sind die graulaubigen Pflanzen viel vielseitiger – Gehölze, Einjährige, hohe opulente wie die Eselsdistel, das fällt mir dann beim Schreiben ein.
      Und die Einfassung aus Grauem Heiligenkraut an unserem Terrassenbeet habe ich ganz vergessen. Aber irgendwann muss schließlich Schluss sein … auch mit dieser Antwort, deshalb:
      liebe Grüße,
      Susanna

  • Antwort Björn W. 12. Januar 2022 at 12:30

    Hallo Susanna,
    an Greiskraut als farbliches Gestaltungselement im Beet hatte ich so noch nie gedacht – Danke für den Denkanstoß!
    VG, Björn

    • Antwort Susanna 12. Januar 2022 at 13:35

      Hallo Björn,
      die beiden Fotos oben zeigen Greiskraut im Wechselflor, da sehe ich es häufiger. Meist wird es ja als Einjährige verwendet. Eigentlich dienten die Fotos nur zum Zeigen der Farbwirkung.
      Ich selber verwende die Jacobaea eher in Kübeln für die Herbst- und Winterbepflanzung, wo sie den Winter auch gut übersteht.
      Im Beet habe ich sie einmal ausgepflanzt, weil ich zu viele für die Pflanzgefäße hatte und sich gerade eine freie Stelle anbot. Sie hat den (damals milden) Winter gut überstanden und sah auch im Frühling noch recht gut aus. Sie bewusst als Gestaltungselement einzusetzen, darüber habe ich bisher gar nicht nachgedacht. Es ist aber sicher einen Versuch wert, wenn die Temperaturen überwegend mild bleiben. Also geht der Dank für die Anregung an dich zurück! 🙂 Liebe Grüße,
      Susanna

  • Antwort Claudia 5. August 2023 at 8:46

    Hallo Susanna,
    damit kannst du mich wirklich kriegen. Graulaubige Pflanzen finde ich unglaublich schön. Viele aber nur, solange sie nicht blühen. Deshalb kriegen sie bei mir regelmäßig einen Rückschnitt. Dieser Artikel mit den tollen Fotos ist das reinste Nachschlagewerk für mich. Einige der Pflanzen kannte ich noch nicht. Die stehen jetzt auf meiner Will-haben-Liste. Die Weidenblättrige Birne steht da schon länger. Ich finde sie einen optisch sehr guten Ersatz für Olivenbäume.
    Viele Grüße
    Claudia

    • Antwort Susanna 5. August 2023 at 11:29

      Hallo Claudia,
      ach, die Weidenblättrige Birne – wenn ich dafür nur einen Platz hätte! Sie könnte mein absoluter Lieblingsbaum werden … Graue Blätter finde ich im Garten unverzichtbar und ich mag es, mit den Blattkontrasten zu spielen.
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Inge 5. August 2023 at 11:52

    Liebe Susanna,
    schön, dass Du die Silberblättrigen so ausführlich vorstellst, gerade jetzt stellen bestimmt viele Gärtner/innen ihre Beete etwas um. Ich habe das auch schon gemacht und erfreue mich an ganz neuen Farb – und Strukturkombinationen. Besonders schön finde ich in meinem Garten die Kombination von Santolina, Origanum "Rosenkuppel" ( er hat seinen Namen zurecht ) Steppensalbei und Artemisia " Silver Queen". Die muss ich aber umpflanzen, sie wird an diesem Standort zu hoch und wuchert. Du schreibst, dass sich das Perlpfötchen für den Beetvordergrund eignet, gibt es da verschiedene Sorten ? Meines wird hüfthoch und wuchert fröhlich durch die Herbstastern.
    Danke für den schönen informativen Artikel !
    Lieber Gruß
    Inge

    • Antwort Susanna 5. August 2023 at 12:02

      Liebe Inge,
      die graulaubigen Pflanzen sind wirklich eine gute Wahl für trockene Sonnenbeete und auch bei uns werden noch weitere einziehen. Artemisia 'Silver Queen' wuchert, das wird sich vermutlich auch am neuen Standort nicht ändern. Von ihr habe ich doch ein Foto … das kann ich bei Gelegenheit ergänzen, danke für den Denkanstoß! Nun weiß ich nichtt, welches Perlpfötchen du hast. Die Sorte 'Silberregen' wächst kompakt und wird nur 30 cm hoch. Perlpfötchen möchten nährstoffarmen Boden; vielleicht steht sie bei dir nicht mager genug?
      Herzliche Grüße
      Susanna

  • Antwort Inge 5. August 2023 at 14:40

    Liebe Susanna,
    da hab ich jetzt doch mal gegoogelt, die Gattung der Perlpfötchen ist ganz schön groß, es gibt wohl 120 Arten. Die Naturform wird bis 70 cm hoch, die züchterisch bearbeiteten bleiben kleiner. Anscheinend habe ich die Naturform, denn es wachsen auch einige im reinen Sand ( ehemalige Sandgrube ) und die sind genauso hoch. Man lernt doch immer wieder was dazu.
    Ein schönes Wochenende wünscht Dir
    Inge

    • Antwort Susanna 5. August 2023 at 15:23

      Da habe ich auch etwas von dir gelernt, liebe Inge. Ich kenne nur die kleinen Sorten, die man (aus eben dem Grund, dass sie klein bleiben) auf Gartenschauen am Beetvordergrund sieht. 'Silberregen steht auf meiner Favoritenliste für ein geplantes Sandbeet. Wie praktisch, dass du eine Sandgrube hast – wunderbar für die Trockenkünstler.
      Liebe Grüße und dir auch ein schönes Wochenende
      Susanna

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