Der Westfalenpark in Dortmund war dreimal Veranstaltungsort von Bundesgartenschauen, das erste mal 1959.
Er ist ein weitläufiger, vielseitiger Park mit großzügigen Staudenpflanzungen, Gastronomie, einer Gondelbahn, Wiesen mit Liegestühlen und zum Picknicken und Spielplätzen – ein Ausflugsziel sowohl für Gartenfreunde als auch für die ganze Familie.
Die Öffnungszeiten findet ihr hier auf der Seite des Westfalenparks.
Eine sommerliche Staudenkombination in Rot und Gelb: Der gelbe Fallschirm-Sonnenhut (Rudbeckia nitida) ist der Star im Beet. Der Kerzen-Knöterich (Persicaria amplexicaulis) untermalt ihn und vorn nimmt Gelber Sonnenhut (Rudbeckia) die Farbe "auf der unteren Etage" wieder auf:
Zauberhaft pastellig sind die Strauchrose 'Wisley' und die Blauraute (Salvia yangii syn. Perovskia)
Im Westfalenpark gibt es einige kleine Themengärten, die im Stil historischer Gärten angelegt sind. Sie sind zugleich Rosengärten, die bestimmt besonders schön sind, wenn die Rosen überschwänglich blühen. Bestimmt komme ich irgendwann zu Rosenblüte noch einmal hierher…
Garten im Jugendstil
Schlanke Eibensäulen betonen den Garteneingang und rahmen die Skulptur in dessen Mitte:
Die Figur hat der Dortmunder Bernhard Hoetger geschaffen.
Bürgergarten
Der Bürgergarten ist als Senkgarten angelegt, mit einer Hainbuchenhecke eingefasst und quadratisch angelegt. Bei einem früheren Besuch rankten sich Rosengirlanden um die geschwungenen niedrigen Stützen herum.
Bauerngarten
Der Bauerngarten hat mit Buchsbaum eingefasste Beete und die typische Buchenlaube am hinteren Ende. Eingefasst ist er ebenfalls mit einer Buchenhecke. Der bläuliche Kohl sticht besonders heraus.
Rund um den zentralen Platz
Am Zentralen Platz gibt mehrere Wasserbecken mit Seerosen und anderen Wasserpflanzen:
Ein Pflanztrog mit Bonsai-Nadelbäumchen wirkt wie eine eigene kleine Landschaft:
Eine exotische Kombination: rotlaubiges Indisches Blumenrohr (Canna indica) mit roten Dahlien, Hanfpalme (Trachycarpus fortunei, links) und Kanarischer Dattelpalme (Phönix canariensis, rechts)
Hier bringen Engelstrompete (Brugmansia) und gelbes Indisches Blumenrohr (Canna Indica) einen tropischen Look ins Beet:
Leuchtend blauer Salbei spielt die Hauptrolle in diesem bunten Wechselflorbeet:
Eine rotlaubige Sorte der Perlhirse (Pennisetum glaucum) zieht im Wechselflor die Blicke auf sich. Im Vordergrund in Apricot und Weiß eine zarte Inkalilie (Alstroemeria):
Großzügige Staudenpflanzungen
Durch die folgenden Eindrücke wird mir wieder einmal deutlich, dass Gelb für mich im Spätsommer im Garten unverzichtbar ist. – Könnt ihr euch diese Zeit ohne Gelb vorstellen?
Die bläulichen Halme der Gräser kontrastieren in Form und Farbe mit dem Syrischen Brandkraut (Phlomis russeliana), dessen Samenstände auch noch im Winter gut aussehen.
Noch einmal Syrisches Brandkraut, hier mit mehreren Horsten des Chinaschilfs (Miscanthus sinensis) 'Morning Light', das wunderschön das Sonnenlicht einfängt:
Gräser und haltbare Samenstände von Goldgarbe (Achillea) und Gelbem Sonnenhut (Rudbeckia): diese Partie wird auch im Herbst und Winter noch attraktiv sein:
Geschwungene Mauern halten hier die Stauden zusammen. Duftnessel (Agastache), Storchschnabel (Geranium) und vorn Bergminze (Calamintha nepeta) ergeben ein ruhiges Bild und sind Insektenmagneten:
Duftnessel und Bergminze diesmal mit einem kräftigen Klecks dunkel orange-roter Sonnenbraut (Helenium):
Zur Rückseite hin fallen die Beete auf Rasenniveau ab:
Hier blüht es noch üppig: Hoher Wasserdost (Eupatorium), Storchschnabel (Geranium), Sonnenhut (Rudbeckia), Kerzen-Knöterich (Persicaria amplexicalis) und Hohe Flammenblume (Phlox paniculata) leuchten um die Wette:
Und noch mehr Eindrücke von der Parklandschaft
Die Baumbank im Schatten lädt ein, eine Pause zu machen:
Drei Grazien: in Form geschnittener Wacholder (Juniperus). Es sieht aus, als hätten sie in der Ferne etwas Interessantes entdeckt. Im Vordergrund wogt Zartes Federgras (Nassella tenuissima):
Der Teich mit den blühenden seerosen liegt idyllisch vor der Kulisse aus stattlichen Bäumen:
Eine Komposition aus Formschnittgehölzen und Gräsern in vielen Grünschattierungen: Wozu braucht man da Blüten?
Eine gelungene Form- und Farbkomposition aus verschiedenen Pflanzen: rundgeschnittener Buchsbaum, Yucca und Gräserhorste bringen Struktur in dieses Beet.
Die Formschnitteiben (Taxus baccata) scheinen die Köpfe zusammen zu stecken – was gibt’s denn da zu tuscheln?
Wie wohltuend ist das Spiel von Licht und Schatten unter einem hohen Baum! Und in der Ferne lockt schon die nächste blütenreiche Pflanzeninsel.
Wie immer freue ich mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt, mir unten einen Kommentar zu hinterlassen. Herzliche Grüße
Susanna
2 Kommentare
Ich finde den Dortmunder Garten sehr schön und war auch schon persönlich vor Ort. Der Seerosenteich mit Springbrunnen ist sehr attraktiv. Danke für den Artikel, der mich motiviert mich Dortmund zu besuchen.
Ja, der Park bietet für verschiedene Geschmäcker und Aktivitäten etwas und wenn man in der Nähe wohnt, lohnt es sich bestimmt, öfter hinzufahren. Wer sich nicht so sehr für die Pflanzungen interessiert, kann wunderbar am Teich verweilen oder auf einer Bank im Schatten sitzen und einfach das Ambiente genießen! Vielleicht erleben Sie den Park bei einem zweiten Besuch noch einmal ganz anders …
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Susanna