Ihr Lieben,
ich nehme euch mit in den Garten von Klaus Scheder, der nicht nur attraktiv gestaltet ist, sondern auch mit viel Engagement für die Artenvielfalt gepflegt wird. Wir haben ihn im September besucht. Habt ihr Lust, uns zu begleiten?

Im Hof
Der etwa 1000 qm große Garten liegt im unterfränkischen Ort Lülsfeld. In dieser Gegend gelangt man erst über den Hof und hinter dem Wohnhaus und den Nebengebäuden in den Garten. Schon beim Hereinkommen sieht man, dass hier ein Pflanzenfreund lebt: Alte Dinge aus der Landwirtschaft und blühende Stauden und Einjährige schmücken den Bereich vor der Haustür.

Als Klaus Scheders Vater die Landwirtschaft aufgab, konnte sich sein Sohn noch nicht vorstellen, den Hof weiter zu führen. Er entschied sich für ein duales Studium in Weihenstephan, das die praktische Ausbildung zum Landschaftsgärtner und das Studium zum Landschaftsarchitekten umfasste. Heute arbeitet er als Landschaftsgärtner in einem Betrieb, denn nur im Büro zu sitzen und Pläne zu zeichnen, ist nicht sein Ding.

Der Gemüsegarten
Wir gehen durch die Scheune in den Garten und was uns sofort auffällt ist die unglaubliche Ruhe, die hier herrscht. Nur ab und zu ist eine Ente vom Nachbarhof zu hören und zur vollen Stunde der Glockenschlag vom Kirchturm.
Wir beginnen unseren Rundgang im Gemüsegarten, wo Klaus Scheders Liebe zum Garten ihren Ursprung hatte. Als Kind hat er seiner Oma zugesehen, wie sie ihre "Beetle" bewirtschaftet und geerntet hat. Das hat ihn beeindruckt.
Herrn Scheder ist es wichtig, im Einklang mit der Natur zu gärtnern. Deshalb nutzt er weder Pestizide noch chemische Dünger, sondern Kompost und Bokashi. Das ist ein Dünger, der durch Fermentierung mit Hilfe von Hefen und Milchsäurebakterien in luftdichten Eimern aus zerkleinerten Küchen- und Gartenabfällen entsteht. Man schmeckt den Unterschied, sagt Herr Scheder: das so angebaute Gemüse ist einfach aromatischer. Er setzt auch auf alte Tomatensorten, die resistent gegen Tomatenfäule sind und keinen Regenschutz brauchen. Außerdem sind sie samenfest (aus den Samen entstehen wieder Pflanzen mit den gleichen Eigenschaften) und er kann sie im nächsten Jahr wieder anziehen, ohne Saatgut kaufen zu müssen.

Direkt nebenan steht die Kirche. Der Weg zum Gottesdienst ging schon durch den Gemüsegarten, als Klaus Scheder noch ein kleiner Junge war. Was für eine malerische geborgte Aussicht!

Der Ziergarten
Gleich hinter dem Zaun wurde der Rasen entfernt, ein Kiesweg angelegt und Stauden gepflanzt, die die Sonne lieben.

Mehrere Säulen-Eiben setzen ordnende aufrechte Akzente, während der Halbstrauchige Wemut (Artemisia arborescens) 'Powis Castle', …

… der Wollziest (Stachys byzantina) und andere Pflanzen sich locker ausbreiten dürfen. So geht die Pflanzfläche fließend in den Weg über:

Ein kräftiger Horst Chinaschilf (Miscanthus) wird von Lavendel und Sommer-Lauch umspielt:

Dieses Beet kann sommerliche Trockenheit vertragen. Gegenüber steht noch eine Ball-Hortensie, die viel Wasser braucht. Solche Pflanzen würde der leidenschaftliche Gärtner heute nicht mehr pflanzen, aber ausreißen mag er sie auch nicht.

Auch der Oktober-Sonnenhut (Rudbeckia triloba), der sich hier selbst ausgesät hat, darf bleiben, obwohl er er auch nicht ohne einen gelegentlichen Schluck aus der Kanne auskommt.

Vom Kiespfad aus biegen wir ab in einen älteren Bereich. Eibenkegel geben den Beeten am gepflasterten Weg entlang Struktur und zwei Kugel-Trompetenbäume (Catalpa bignonioides) 'Nana' fordern uns auf, näher zu kommen. Mit einigen Bäumen verbindet Klaus Scheder besondere Ereignisse. Den linken Trompetenbaum hat er zur Geburt seines älteren Sohnes gepflanzt und einen Kirschbaum, erzählt er, hat sein Vater mit ihm gepflanzt, als er klein war und er ist gemeinsam mit ihm aufgewachsen.

Auch zur Geburt des jüngeren Sohnes gab es einen Baum: den Amberbaum (Liquidambar styraciflua), der gerade beginnt, seine prächtige Herbstfärbung zu entwickeln. Wie schön muss das aussehen, wenn dazu noch die Astern darunter aufblühen?

Verschiedene Gräser säumen den Rasenweg entlang der alten Scheune:

Besonders schön sind das duftige Diamantgras (Calamagrostis brachytricha) und das Riesen-Federgras (Stipa gigantea) im Gegenlicht:

Pinke Aster und Diamantgras gehen eine zauberhafte Liaison ein:

Die Scheune ist malerisch mit Hopfen (Humulus lupulus) und Jungfernrebe (Parthenocissus quinquefolia) bewachsen. Hier zeigt sich schon ein hübsches frühherbstliches Farbenspiel:

Im Scheunenfenster lehnt noch eine Schablone mit dem Namen von Herrn Scheders Großvater, mit der früher Säcke beschriftet wurden. Der Hof wurde seit Generationen in der Familie weitergegeben.

Nur mit wenigen Deko-Elementen wurden Akzente im Garten gesetzt. Viel davon soll es nicht geben, denn die Pflanzen spielen immer die Hauptrolle, sagt Klaus Scheder.

Der Platz unter der Pergola bietet einer größeren Runde Platz, wenn im Garten gefeiert wird. An allen vier Ecken wächst je eine Kletterrose ‚Ghislaine de Feligonde‘ hinauf. Die Sträucher sollen bald natürlichen Schatten spenden, den Klaus Scheder viel angenehmer findet als ein Dach oder einen Sonnenschirm.

Im hinteren Garten
Obstbäume und -sträucher
Wir kommen nun in den hinteren Gartenteil. Unter den Bäumen auf der Obstwiese lässt sich das Spiel von Licht und Schatten auf der Bank genießen:

Es ist ein Obstjahr! Die Äste der Quitte hängen so voll, dass sie abgestützt werden mussten.

Im Obstgarten daneben gibt es Beerensträucher. Die Johannisbeeren werden zu Saft und Gelee verarbeitet. Dahlien und Zinnien stehen hier noch, weil Herrn Scheders Großmutter sie früher schon für den Altar heranzog, den sie regelmäßig für den Gottesdienst schmückte.

Ein besonderes Hochbeet: das Schlüsselloch-Hochbeet
Etwas Besonderes ist das Schlüsselloch-Hochbeet, das nachhaltig aus alten Dachpfannen gebaut ist. Vorn wurde eine Aussparung freigelassen, damit man den Drahtkorb in der Mitte gut erreichen kann, in dem Grünabfälle kompostiert werden. Die Pflanzen können ihre Wurzeln in den Kompost hinein strecken und der Regen spült die Nährstoffe ins Erdreich im Beet. So versorgt sich das Beet selbst und eine weitere Düngerzufuhr ist nicht nötig. Im Beet gedeihen Gemüse, Kräuter und Blumen:

Den Tieren im Garten Raum zu geben ist für Herrn Scheder eine Herzensangelegenheit. Darum gibt es eine Igelburg und einen Käferkeller. Der Keller wurde zwei Meter tief ausgehoben und mit Totholz gefüllt. Darauf wurde ein Stapel aus weiteren Aststücken aufgeschichtet. Das Holz in der Grube zersetzt sich und bietet Käferlarven einen natürlichen Lebensraum. Die Engerlinge einiger Arten leben zum Teil mehrere Jahre an solchen feuchten, dunklen Orten.*

Auch ein Totholzwall bietet kleinen Tieren Unterschlupf. Mir gefällt es, dass er nicht an die Gartengrenze verbannt wurde, sondern mitten drin als Raumteiler fungiert und so schön rund angelegt ist:

Nahrung für die Vögel
Feuerdorn (Pyracantha) und mehrere Zieräpfel wurden nicht nur fürs Auge, sondern auch für die Vögel gepflanzt. Wenn die Früchte des Zierapfels 'Red Sentinel' vom Frost weich geworden sind, kommen die Amseln im Winter und holen sie sich mit großem Spektakel.

Die Stieglitze bedienen sich an den Samen der Wilden Karde (Dipsacus fullonum), …

… die mit ihren bis ins Frühjahr hinein haltbaren Samenständen ebenso toll aussieht wie mit ihren violetten Blüten:

Naturnah gärtnern für die Insekten
Eine Insektentankstelle
Die bedrohten Wildbienen zu unterstützen ist Klaus Scheder besonders wichtig. Hinter dem Zaun am Gemüsegarten gibt es eine "Insektentankstelle". Hohe Fetthenne (Hylotelephium), Blauraute (Salvia yangii) und andere Stauden bieten Insekten Nahrung und in die Holzbalken wurden Löcher gebohrt (zoomt gerne mal rein), um sie zum Einrichten ihrer Kinderstube einzuladen.

Ein kreatives Detail: Obendrauf gibt es zum Schutz des Stirnholzes Minibeete mit Moos und etwas kleinem Sedum:

Sandarium
Doch die meisten Wildbienen steigen nicht in Hotels ab. Vor dem Natursteinmäuerchen bietet ein Sandarium Nistmöglichkeiten für Bienen, die ihre Brutröhren im Boden anlegen. Sie brauchen freie Flächen, darum gibt es Lücken zwischen den Blütenstauden, die hier als Nektar- und Pollenliferanten stehen. Klaus Scheder nimmt sich Zeit zum Beobachten. Einmal konnte er einem Bienenwolf zusehen, wie er eine erbeutete Honigbiene in seine Röhre schleppte. Und die Wollbiene sei mutig, erzählt er: Sie patrouilliert um ihr Revier und greift mit dem Dreizack an ihrem Hinterlaib sogar die Schwarze Holzbiene an, die deutlich größer ist als sie.

Markhaltige Stängel
Was aussieht wie ein kleiner Zaun ist eine weitere Nisthilfe für Insekten. Einige Wildbienen legen ihre Eier in markhaltigen Stängeln von Königskerze, Brombeeren und anderen Pflanzen ab. Wichtig ist, dass die Ruten aufrecht und mit etwas Abstand voneinander angebunden werden.

Späte Blüten
Damit die kleinen Gartengäste auch spät im Jahr Nahrung finden, wenn kaum noch Gehölze blühen, gibt es unter anderem den Sieben-Söhne-des-Himmels-Baum (Heptacodium miconioides), der von August bis Oktober blüht und reichlich Efeublüten in einem alten Walnussbaum. Wenn die Sonne herauskommt, wimmelt es nur so im Efeu und es findet sich auch die Efeu-Seidenbiene ein.


Entsiegelung: ein Beet in der Straße
Wir verabschieden uns vor dem Haus, denn Klaus Scheder möchte uns noch gerne das Beet zeigen, das er in Kooperation mit der Stadt angelegt hat. Das Grundstück endet zur Straße hin mit der Hauswand. Sein Vorschlag, hier auf dem städtischen Areal eine kleine Fläche zu entsiegeln, wurde von der Verwaltung positiv aufgenommen. Die Stadt entfernte den Asphalt und den Unterbau, Herr Scheder füllte Sand auf, legte das Beet an und pflegt es. Auch hier gibt es ein Sandarium und insektenfreundliche Stauden. Wäre es nicht schön, wenn es mehr von diesen zurückeroberten Lebens-Räumen gäbe?

"Natur im Garten Bayern"** und "Naturgarten" zeichnen Gärten für ihre naturnahe Bepflanzung und Pflege aus. Das Beet und die Plaketten, mit denen der Garten für das besondere Engagement ausgezeichnet wurde, sollen Passanten aufmerksam machen und zur Nachahmung anregen.

Und wie um zu zeigen, dass hier ein Paradies für Insekten entstanden ist, findet sich die Schwarze Holzbiene am Salbei ein:

Herzlichen Dank Herr Scheder, dass wir Sie so kurzfristig "überfallen" durften und Sie sich so viel Zeit für uns genommen haben. Leider kann ich hier gar nicht die ganze Vielfalt Ihres Gartens zeigen und all das wiedergeben, was Sie uns über das Gärtnern mit der Natur erzählt haben.
Von April bis Oktober könnt ihr den Garten besuchen. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich. Führungen für Gruppen bis zu 35 Personen (1,5 bis 2 Stunden) können vereinbart werden.
Adresse: Rimbacher Straße 2, 97511 Lülsfeld
Telefon: 09382 3177396
E-Mail: klaus_scheder@yahoo.de
* Eine Anleitung für den Bau eines Käferkellers gibt es auf der Seite des Naturgarten e.V.
** Die Plakette "Natur im Garten" habe ich im Beitrag Naturnahes Gärtnern: die Plakette "Natur im Garten" vorgestellt.
Wie immer freue ich mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt, mir unten einen Kommentar zu hinterlassen. Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, herzliche Grüße
eure Susanna




38 Kommentare
Was für ein inspirierender Beitrag Susanna! Die Gärten der Zukunft sehen für mich, genau so aus wie der von Herrn Schrader. Ein Paradies für Mensch und allerlei Tier. Auch die Kombination aus Nutz- und Ziergarten in Harmonie, einfach toll. So kann ein Teil der landwirtschaftlichen Geschichte wunderbar weitergeführt werden und der „alte“ Garten lebt weiter. Vielen Dank fürs Zeigen. Grüssleeeeee Caro
Es ist wirklich eine gelungene Symbiose aus traditionellem, bewährtem Gärtnern und neuen Wegen, die wir für die Zukunft brauchen, liebe Caro. Und dann auch noch so ansprechend angelegt.
Liebe Grüße
Susanna
Ein herrlicher Bericht über dieses für Tier und Mensch himmlische Refugium. Danke dafür, liebe Susanna!
Ich verfolge bereits seit Jahren per FB die sehr durchdachten gestalterischen Aktivitäten von Klaus und seiner Familie, die ausgesprochen stimmig die Verbindung von Haus, Garten und Umgebung unterstreichen. Da sind Menschen mit ♥️ und Verstand am Werk!
Das finde ich so schön an diesem Garten, liebe Helma, dass deutlich wird, dass ein naturnaher Garten nicht ungepflegt aussehen muss. Das Prinzip der Gartengestaltung, dass Haus und Garten eine Einheit bilden sollen, ist auch wunderbar umgesetzt, da stimme ich dir völlig zu. Der Garten hat so viel ländlichen Charme.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Suzanna, das ist ein ganz besonders schöner Bericht, dieser Garten ließ wirklich mein Herz höher schlagen, auch die vielen vogel- und insektenfreundlichen Pflanzungen haben mich begeistert. Ein wundervoller Gruß aus Deutschland, da ich gerade (bis Weihnachten) in meinem kanarischen Haus bin, wo es allerdings auch ganz wundervolle Pflanzen, Botanische Gärten und Wildnis in den Bergen gibt.
Dennoch schaue ich alle paar Tage mittels installierter Kameras was mein norddeutscher Garten macht.
Danke auch für traumhafte Fotos und liebe Grüsse aus der Sonne 🌞🌵🌴
Christina
Es gab so viel zu entdecken, liebe Christina, das kann ich hier gar nicht alles zeigen. Wie schön, dass du im Warmen sein kannst – im Oktober hast du hier wettertechnisch nichts verpasst!
Liebe Grüße auf die Kanaren und eine schöne Zeit für dich
Susanna
Großartiger Beitrag. Danke°
Vielen Dank liebe Monika!
Liebe Grüße und dir einen guten Start ins Wochenende
Susanna
Liebe Susanna, ich durfte in diesem Jahr auch deinen Garten mit der Plakette „Natur im Garten NRW“ auszeichnen. Herzlichen Dank, dass du dieses wichtige Thema mit einer so intensiven und interessanten Vorstellung in deinem Blog erneut aufgreifst!
Mit herzlichen Grüßen
Ute Bienengräber-Killmann, 1.Vorsitzende
Natur im Garten NRW e. V.
Liebe Ute,
wenn ich helfen kann, Ideen für den naturnahen Garten zu verbreiten, freue ich mich sehr. Auch wenn wir abgelegen wohnen und nicht viele Menschen bei uns vorbei kommen, sind wir doch schon mit einigen über die Plakette an unserer Hauswand ins Gespräch gekommen. Vielen Dank noch einmal für deinen Besuch und deine zusätzlichen Anregungen.
Liebe Grüße
Susanna
Danke für den tollen Bericht! Dieser Garten hat mich auf einer Garten-Reise als Reiseleitung für Laade inspiriert, dem Verein NaturImGarten .NRW beizutreten! Ich war der erste zertifizierte Garten im Ruhrgebiet, darf inzwischen selber Gärten mit der tollen Plakette auszeichnen .
Hallo Conny,
das ist ja toll; dann hat die "Ansteckung" durch Herrn Scheders Beispiel funktioniert und seine Begeisterung für das naturnahe Gärtnern ist übergesprungen. Schön, dass du es nun weitergibst und dich auch dafür engagierst!
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
dieser wunderbare Garten ist so vielseitig gestaltet, da wächst eine tolle Pflanzenkombination neben der anderen. Hier gibt es wirklich viel zu entdecken. Ganz großartig finde ich den Blick vom Garten zur Kirche.
Wie schafft man es, Dachziegel dermaßen gleichmäßig und exakt zu stapeln ? Das Schlüsselloch – Beet gleicht einem Kunstwerk.
Dass Herr Scheder die Stadt überreden konnte, den Asphalt zu entfernen, ist bewundernswert. So was sollte es öfter geben.
Lieber Gruß
Inge
So eine tolle geborgte Aussicht ist unbezahlbar und einfach Glückssache, liebe Inge. Auf die Idee, einen Teil der Straße zu entsiegeln, muss man erst mal kommen. Das finde ich auch wunderbar.
Liebe Grüße
Susanna
Einen ganz ähnlichen Garten mit fast den gleichen insektenfreundlichen Elementen durften wir im Sommer im Nachbarort (über die VHS) besuchen. Ich finde solche Gärten sehr inspirierend und auch mein Mann hat sich für einiges begeistern können. Mal sehen, was sich bei uns zusätzlich alles umsetzen lässt. Die säulenförmigen Insektenhotels erinnern mich an eure Version. Das zusätzliche begrünte Dach ist eine süße Ergänzung. Im Gegensatz zu unserer umfunktionierten Baumwurzel schleppt die eine überambitionierte Hundedame mit einer Schwäche für große Äste auch nicht einfach quer durch den Garten.
Das Schlüssellochbeet ist auch sehr interessant, das habe ich in der Form auch noch nie gesehen. So können auch die Pflanzen zu Selbstversorgern werden, wie praktisch!
Liebe Grüße und einen entspannten Feiertag!
Hallo Vanessa,
es ist toll, wenn solche Gärten anstecken und zum Nachmachen anregen! Schön, wenn ihr euch inspirieren lasst und schaut, was ihr davon in euren Garten integrieren könnt.
Ich wünsche dir ein schönes langes Wochenende,
liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna, wie herrlich, wenn ein Garten naturnah gestaltet wird. Diese Flächen sind mehr als nur Grünfläche; sie zeigen den Lebensstil des Besitzers.
So vielseitig, bunt und interessant würde mir mein Garten auch gefallen. Leider ist unsere Fläche viel zu klein, um auch nur einen Teil dieser schönen Gartenanlage darin unterbringen zu können.
Vielen Dank für die vielen Bilder, die gerne als Vorbild für die eigene Gartengestaltung dienen könnten.
Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin
So viel Platz wie Herr Scheder hätte ich auch gerne, liebe Ingrid, aber wir können die Natur doch auch im Kleinen unterstützen. Bestimmt hast du auch einige insektenfreundliche Pflanzen, kannst etwas Totholz liegen lassen und Tränken für die Vögel anbieten. Ich mag das afrikanische Sprichwort:
"Viele kleine Leute
an vielen kleinen Orten
die viele kleine Schritte tun
können das Gesicht der Welt verändern."
Liebe Grüße
Susanna
Hallo Susanna,
ich mag die fränkischen Dörfer und habe auch schon in einige schöne Gärten hineingeschaut. Meistens aber nur über den Zaun, du hattest es gut und durftest eine Besichtigung machen.
Wirklich ein ganz toller Garten nach meinem Geschmack.
VG
Elke
Hallo Elke,
Herr Scheder ist sehr offen und zeigt seinen Garten gerne. Wenn du mal wieder in die Gegend kommst, ruf doch einfach mal an. Ein Besuch und der Austausch mit Herrn Scheder würde dir bestimmt gefallen.
Viele Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
vielen Dank für diesen wunderbaren Einblick in den naturnah gestalteten Garten von Klaus Scheder – ich habe den Artikel mit Begeisterung gelesen. Schon beim Einstieg spürt man die Ruhe und die Liebe zum Detail, die hier steckt. Besonders beeindruckt haben mich zwei Elemente: das Schlüsselloch-Hochbeet und der Käferkeller.
Das Schlüsselloch-Hochbeet ist wirklich eine großartige Idee: alte Dachpfannen zu verwenden… genial!!. Ich finde, es vereint Nutzgarten, Nachhaltigkeit und ästhetische Gestaltung in idealer Weise.
Auch der Käferkeller hat mich total begeistert… das ist echtes Engagement für Biodiversität im Garten. Solche naturnahen Elemente sind selten und doch so wichtig – nicht nur schön fürs Auge, sondern richtig sinnvoll für das Ökosystem.
Dein Artikel macht deutlich, wie harmonisch Nutz- und Ziergarten hier zusammenwirken, wie dekorative Elemente (Kugel-Trompetenbäume, Kiesweg oder Staudenbeete) mit naturnahen Gestaltungs- und Lebensraumideen (Käferkeller, Insekten-Tankstelle, Sandarium) verbunden werden.
Die Wagenräder vor dem Haus und die alten Landwirtschaftsgegenstände geben dem Ganzen so viel Stimmung.
Danke, dass du uns mitgenommen hast auf diesen Rundgang – ich fühle mich auf jeden Fall inspiriert!
Herzliche Grüße Eva
Guten Morgen liebe Eva,
das Schlüsselloch-Hochbeet habe ich bei Herrn Scheder das erste mal gesehen und es hat mich auch sofort angesprochen. Wenn man doch nur Platz dafür hätte! Es hat mir auch gefallen, wie die naturnahen Elemente integriert waren, vor allem die Insektentankstelle im Ziergarten ist zugleich ein attraktives Gestaltungselement. Wie schön, dass dich der Garten anspricht. Vielleicht setzt du auch die eine oder andere neue Idee bei dir im Garten um?
Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag
Susanna
Was für ein toller Garten mit so vielen liebevollen Details für Mensch und Tier!
Viele Grüße von Margit
ES ist wirklich ein Erlebnis, ihn zu besuchen, liebe Margit.
Liebe Grüße
Susanna
Toller, gut geschriebener Bericht und wunderschöne Bilder!
Vielen Dank liebe Ursula, das freut mich sehr!
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Susanna
Ich bin beeindruckt und begeistert von diesem Garten, liebe Susanna. Das Schlüssellochhochbeet, Rundholzbeet und der bepflanzte Streifen an der Straße gefallen mir besonders. Ein sehenswerter Garten, wäre er in meiner Nähe. Den in aller Ruhe zu durchstreifen, würde mir so gut gefallen. Die liebevoll eingefügten Stücke aus der Landwirtschaft mag ich sehr. Wertvolle Erinnerungen.
Ein sehr schöner Bericht. Dankeschön fürs vorstellen. Liebe Sonntagsgrüße und starte gut in die neue Woche, Barbara
Es lohnt sich wirklich, sich einmal Zeit zu nehmen für diesen Garten, wenn man in der Nähe ist, liebe Barbara und Herr Scheder nimmt sich viel Zeit zum Erklären. Die Deko mit den "alten Schätzchen" mag ich auch gern; sie drückt die Verbundenheit mit der Tradition sehr schön aus.
Herzliche Grüße und dir auch eine gute neue Woche
Susanna.
Hallo Susanna,
ein Garten ganz nach meinem Geschmack, so schön wie viel dort für die Natur getan wird, wirklich ein Vorbild.
Besonders gut gefällt mir auch der Mini-Garten der vor dem Haus entstanden ist, und es zeigt, wenn man mal nachfragt, dann sind mittlerweile auch viele Städte und Gemeinden bereit, etwas für die Natur zu tun. Danke fürs Mitnehmen, eure Fotos sind auch wieder so toll und um das Foto mit der Holzbiene beneide ich euch ein kleines bißchen 🙂
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Gabi
Hallo Gabi,
auf die Idee, ein Stück Straße zu entsiegeln muss man erst mal kommen. Ich finde es auch toll, statt immer mehr Fläche zu versiegeln, der Natur Raum zurück zu genen.
Die Holzbiene war so vertieft in den Salbei, dass sie sich nicht stören ließ. Bei uns im Garten habe ich sie noch nicht scharf aufs Bild bekommen …
Liebe Grüße
Susanna
Wow, was für ein Gartenparadies, liebe Susanna, danke fürs Mitnehmen durch diese Vielseitigkeit; für die tollen Fotos!
Das Dachziegelhochbeet ist faszinierend und ich habe es auf Instagram schon bewundert. 🤩 Ein einzigartiger Garten!
Habt einen schönen Abend und startet morgen in eine neue Novemberwoche mit viel Elan und Wohlgefühl.
Herzlich Traudi.💗
Dieser Garten ist wirklich besonders, liebe Traudi und ich hoffe, dass der Beitrag genau wie der Garten selbst zum Nachahmen inspiriert, denn es gibt dort so viele wunderbare Ideen! Ganz liebe Grüße und dir auch einen guten Start in die neue Woche
Susanna
Ach was für ein herrlicher Garten liebe Susanna. Soviel schickes und ländliches Ambiente das gefällt mir sehr. Das erste Bild mit Kanne und Rad ist wie aus einer Doku aus England oder einem Krimi mit englischen Charme.
Die Blumen auf den ersten Fotos sehen aus wie Tagetes, aber gibt es die denn so hoch?
Liebe Grüße
Kirsi
So ein paar alte Schätzchen machen richtig was her, liebe Kirsi, das finde ich auch.
Tagetes gibt es bis etwa 1 m Höhe. Wenn es dich interessiert, schau gerne mal hier: https://einfach-garten-blog.de/einjaehrige-sommerblumen-neu-entdeckt-zinnie-loewenmaeulchen-und-studentenblume/
Liebe Grüße
Susanna
Ein sehr informativer und inspirierender Artikel, die Bilder wie immer exzellent. Ich habe immer volle Hochachtung für Gärtner, die die Bedingungen für die Auszeichnung Naturgarten erhalten. Ich kann dies mit meinem kleinen Reihenhausgarten nicht erreichen. Manche Bedingungen wie kein Mineraldünger oder keine Pestizide finde ich, wenn sie völlig absolut angewendet werden, auch nicht ok.
Es gibt Pflanzen die auf Kompost schlecht reagieren. Meine Opuntien zum Beispiel. Ich habe eine Felsenmispel, die von Jahr zu Jahr stärker vom Mispelwickler befallen wird. Es ist ein schrecklicher deprimierender Anblick. Im nächstem Jahr werde ich chemisch lokal begrenzt gegen den Schmetterling vorgehen.
Noch ein Tipp zur Insektentankstelle. Die Mannstreudisteln locken nach meiner Erfahrung die meisten Insekten an, auch ein sehr großes Artenspektrum. In diesem Jahr konnte ich dort die Borstige Dolchwespe in größerer Zahl beobachten, eigentlich ein seltenes Insekt, hat sich auf Engerlinge als Larvennahrung spezialisiert. Noch zum Sandarium: manche Gärtner kaufen Sand im Baumarkt und wundern sich, dass es nicht funktioniert. Der Sand muss bindig sein.
Die Plakette "Naturgarten" zu bekommen, ist wirklich nicht einfach. Dafür muss man eventuell bereit sein, sich von Pflanzen zu trennen, die nur mit synthetischem Dünger zu kultivieren sind und das fällt sicher manchem Gärtner schwer. Man kann aber auch ohne die Plakette Elemente integrieren, die die Artenvielfalt unterstützen und ich höre heraus, dass du das auch tust.
Danke für den Hinweis, dass der Sand für das Sandarium stabil sein muss. Ich habe es nicht ausführlich erklärt; man muss ja auch eine gewisse Größe und Tiefe haben, damit es angenommen wird. Dazu wird es noch mal einen Artikel geben, auch zu geeigneten Pflanzen. Der Mannstreu ist ein toller Insektenmagnet und mit seinem Blau noch dazu ein Hingucker im Beet.
Liebe Grüße und einen schönen sonnigen Gartentag
Susanna
So wertvoll, dieser vielseitige und naturnahe Garten, den du vorstellst, liebe Susanna … gerne bin ich mit dir dort entlang gelaufen durch die abwechslungsreichen Pflanzungen und stimmigen Gestaltungselemente. Ein tolles Refugium für Flora und Fauna, für alle Besucher und den Gartenbesitzer selbst.
Einen lieben Gruß von Marita
Wie schön, dass du mich virtuell begleitet hast, liebe Marita. Ich finde es wunderbar, dass Herr Scheder so offen für Besucher ist und sein Wissen weitergibt, um den Gedanken des naturnahen Gartens weiter zu verbreiten und denen weitere Tipps zu geben, die schon auf dem Weg dahin sind.
Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende
Susanna