Ihr Lieben,
ich möchte nicht das Klischee der neugierigen Nachbarin bemühen, die genau dann den Kopf über den Zaun streckt, wenn man gerade seine Ruhe im Garten möchte. Als mir kürzlich dieses Bild aus einem kleinen Skulpturengarten in Bad Gandersheim in meinem Fotoarchiv begegnete, fiel mir dazu spontan das Thema "Sichtschutz" ein.
Im Haus sorgen die vier Wände für Geborgenheit und schützen uns vor fremden Blicken, aber auch im Garten möchten wir uns zurückziehen können, ohne von außen gesehen zu werden. Je kleiner die Grundstücke werden, umso wichtiger wird es, eine Privatsphäre zu schaffen.
Es geht aber auch um den Blick von innen nach außen: Zum Einen gilt es, unschöne Anblicke außerhalb des Gartens geschickt zu kaschieren. Zum Anderen solltet ihr bei der Planung überlegen, ob ein blickdichter Sichtschutz rund um das ganze Grundstück wirklich erforderlich ist. Aus- und Durchblicke in die Landschaft können reizvoll sein und das Gartenbild bereichern. (Mehr dazu findet ihr im Artikel "Gartengestaltung: Geborgte Aussicht".) Wenn der Garten an Wiesen und Felder grenzt, wird von dort aus selten jemand hinein schauen.
Im Garten unten wurde eine ausreichend hohe Einfriedung geschaffen, um Wild draußen zu halten. Der Blick kann dennoch ungehindert über das Feld bis zum Wald schweifen:
Bevor ihr einen Sichtschutz an der Grundstücksgrenze einrichtet, solltet ihr euch erkundigen, welche Vorgaben ihr einhalten müsst. Abstände und maximale Höhen von Einfriedungen sind von Bundesland zu Bundesland verschieden und im Nachbarschaftsrecht geregelt. Auch die Kommunen können vorschreiben, wie hoch die Bepflanzung an der Grenze sein darf und welche Pflanzen überhaupt verwendet werden dürfen.
Sichtschutz aus Pflanzen
Hecken
Der wohl verbreitetste Sichtschutz sind Hecken. Sie müssen regelmäßig geschnitten werden, um dicht und in Form zu bleiben. Immergrüne Hecken geben dem Garten ganzjährig Farbe und strahlen Ruhe aus. Sie bilden einen guten Hintergrund für Beete. Eine Eibenhecke wächst relativ langsam und und helle Farben kommen vor ihrem dunklen Grün besonders gut zur Geltung. Diese ist in ein kreatives Wellenmuster geschnitten:
Das dichte Blattwerk der immergrünen Hecken bietet Vögeln im Winter einen geschützten Unterschlupf.
Diese Hecke wurde durch einen Bogen aus Efeu mit einem Spiegel darin aufgelockert. Gleichzeitig erscheint der Garten größer, weil man dahinter einen weiteren Gartenraum vermutet.
Buchenhecken sind zwar laubabwerfend, färben sich aber im Herbst besonders schön und halten später das braune Laub sehr lange, sodass dennoch ein Sichtschutz erhalten bleibt.
Gemischte Hecken bieten optisch mehr Abwechslung. Im Bild unten wurden unter anderem eine rotlaubige Blasenspiere (Physocarpus opulifolius) 'Diavolo' und ein weißbunter Hartriegel (Cornus sibirica) 'Elegantissima' verwendet.
Für lockere Blüten- und Vogelschutzhecken, die Tieren Unterschlupf und Nahrung bieten, eignen sich zum Beispiel Felsenbirne (Amelanchier), Kornelkirsche (Cornus mas), Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus), Holunder (Sambucus nigra), Weißdorn (Crataegus) und andere Frucht- und Beerengehölze. Dafür solltet ihr nach Möglichkeit mindestens eine Tiefe von etwa drei Metern rechnen.
Hier wurden Quader aus Hainbuchen mit zwei Wandscheiben aus Beton kombiniert. Das passt zur modernen Architektur des Pultdachhauses. Die Farbe lässt sich später einfach verändern.
Stelzenhecken: Sichtschutz nach oben
In Wohngebieten mit enger, hoher Bebauung kann ein Sichtschutz nach oben sinnvoll sein. Da kann im Frühling und Sommer auf der Terrasse eine Markise helfen und an anderen Sitzplätzen ein großer Sonnenschirm. Man kann aber auch Pflanzen dazu verwenden.
Damit man den Garten während der Vegetationsperiode nicht aus dem oberen Stockwerk des Nachbarhauses einsehen kann, wurde hier eine Stelzenhecke aus Linden über die Formschnitthecke gesetzt. Dazu wurden die Linden als Spalier gezogen und sehr schmal gehalten. Hier sieht man sie im Frühling mit dem ersten frischen Austrieb:
Auch die Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia) kann so an einem Spalier erzogen werden:
Hainbuchen (Carpinus betulus) eignen sich ebenfalls für diese Form, die Schutz in unterschiedlichen Höhen bieten kann. Jeder einzelne Baum färbt sich im Herbst anders:
Wo ausreichend Platz ist, kann auch ein Baldachin aus Bäumen verwendet werden. Er ist Sichtschutz und Schattenspender in einem. Dafür gibt es Pflanzen, deren Kronen schon in der Baumschule in flacher Form vorbereitet werden. Unter dem Blätterdach der Dachplatanen sitzt man an diesem Tisch an sonnigen Tagen angenehm kühl:
Die Amberbäume in diesem Schaugarten müssen noch zusammenwachsen, um einen dichten Schirm zu bilden. Sie färben sich im Herbst wunderschön bunt:
All diese Spalierbäume müssen regelmäßig in Form gebracht werden, was in der Höhe nicht unbedingt einfach ist!
Und natürlich findet ein Sitzplatz auch Schutz unter einer Baumkrone. Wie idyllisch ist eine Kaffeetafel unter einem ausladenden Apfelbaum?
Hohe Stauden und Gräser
Hohe Stauden und Gräser eignen sich ebenfalls als Sichtschutz, wenn dieser nur im Sommer und Herbst benötigt wird, denn die Pflanzen müssen nach dem Winter erst einmal auf die entsprechende Höhe heranwachsen.
Eine Reihe aus verschiedenen Gräsern reicht aus, um Blicke von einer Liege abzuhalten. Etwas Geduld muss man mitbringen, bis sie schön dicht und kompakt sind:
Chinaschilf (Miscanthus) und stattliche Horste des Wasserdosts (Eupatorium) trennen zwei Gartenbereiche blickdicht voneinander. Der Wasserdost zieht Insekten magisch an, das Chinaschilf bereichert den Garten durch die Bewegung und das Rascheln der Halme im Wind:
Kletterpflanzen
Auch Kletterpflanzen eignen sich als Sichtschutz. Ein mit Efeu bewachsener Zaun ist ganzjährig dicht, während Klematis oder Wicken am Zaun nur im Sommer eine lockere Wand bilden.
Die Kletterrosen an diesem Pavillon hüllen ihn nicht komplett ein, sondern halten Blicke nur teilweise ab, vermitteln aber schon ein geschützteres Gefühl. Sie können ebenfalls an einem Zaun dicht an dicht aufgeleitet werden.
Am Rankgerüst in unserem Pflanzkasten klettert Efeu empor. Darunter geschraubte Rollen machen die Kiste zu einem mobilen Sichtschutz, der den Blick von der Straße durch den Carport abschirmt und an die Seite geschoben wird, wenn der Durchgang gebraucht wird. Wichtig ist, dass der Kasten ein ausreichendes Volumen hat. Er muss den Pflanzen ausreichend Wurzelraum zur Verfügung stellen und schwer genug sein, um nicht von kräftigeren Böen umgeworfen zu werden.
Sichtschutz aus Holz
Ein Sichtschutz aus Holz ist eine deutlich schnellere Lösung als eine Hecke, die erst einige Jahre wachsen muss, um unerwünschte Einblicke abzuhalten. Er braucht auch deutlich weniger Platz in der Breite und der Aufwand für den regelmäßigen Schnitt entfällt. Es gibt zahlreiche Varianten mit Längs- und Querlattung und als Lamellenzaun.
Eine dichte Bretterwand hält Blicke das ganze Jahr über ab. Diese knallrote Einfriedung bildet einen lebhaften Komplementärkontrast mit den grünen Kronen der Kugel-Trompetenbäume (Catalpa bignonioides 'Nana').
Das optische Schwergewicht der dunklen Holzbohlen wird durch die Kränze, die helleren Pfosten und den leichten Staketenzaun davor gemildert. Sie nehmen die Farbe der Fensterläden des Hauses wieder auf.
Diese Querlattung wirkt durch die offenen Zwischenräume leichter, schirmt aber dennoch ab. Durch den Naturton hält sie sich im Hintergrund:
Sehr kreativ ist der Zaun mit den spitzen oberen Abschlüssen gestaltet. Die Fenster geben ihm Leichtigkeit und erlauben Ein- und Ausblicke.
Ein hübsches Detail sind die kleinen "Dächer" auf einigen Spitzen. Kränze, Vogelhäuser und Kletterrosen geben eine romantische Note dazu.
Aufrechte Pfähle wurden hier mit kleinen Abständen aufgestellt und bilden zusammen mit den Tierfiguren und dem Beet davor ein stimmiges Bild. Die Pfähle könnten auch dichter aneinander gesetzt werden und in der Höhe variieren.
Die ungleichmäßigen Bretter haben rustikalen Charme. Auch sie ergeben mit der Figur und der Vase ein attraktives Stillleben:
Auch eine Benjeshecke aus zwischen senkrechte Pfähle gelegten Ästen und Zweigen kann Blicke von außen abschirmen. Sie bietet zusätzlich Lebensraum für Kleintiere. Hier wurde sie mit niedrigen Mauern kombiniert:
Ein Zaun aus Weidenruten, die durch einfache Armierungseisen aus dem Baumarkt geflochten werden, ist eine preiswerte Möglichkeit, Blicke fern zu halten. Da die Ruten mit der Zeit spröde werden und brechen, müssen sie alle zwei bis drei Jahre erneuert werden. Etwas langlebiger mit etwa fünf Jahren sind Haselnussruten.
Ein solcher Zaun ist leicht wieder abzubauen oder zu versetzen, sodass er als Übergangsmöglichkeit dienen kann, wenn es schnell und günstig sein soll oder man sich noch nicht für eine dauerhafte Lösung entschieden hat.
Mauern als Sichtschutz
Mauern aus alten Ziegeln passen wunderbar in ländliche Gärten. Sie können den Garten innen unterteilen oder nach außen abgrenzen. Dann kann die Tür ins Freie führen oder einen weiteren Gartenraum vortäuschen. Selbstverständlich ist es wichtig, Mauern standfest und auf einem ausreichend tragfähigen Fundament zu bauen. Im Zweifel sollte fachlicher Rat eingeholt werden.
Im "Money Doesn’t Grow On Trees Garden" auf der Chelsea Flower Show bilden Kalksteinwände einen schützenden Rahmen für die Tafel. Um sie aufzulockern, wurden Heckenelemente aus immergrünen Gehölzen dazwischen gesetzt.
Weitere Sichtschutzideen
Auf der Landesgartenschau in Wangen im Allgäu hat mir diese aufgelockerte Zusammenstellung gefallen: Scheiben aus hellem Naturstein, ein Holzlager mit "Durchblick" und zwei Farnblättrige Faulbäume (Frangula alnus) 'Fine Line' mit säulenförmigem Wuchs schirmen den Teich ab.
Für eine geschlossene Blickbarriere nimmt man etwas höhere, vollständig gefüllte Holzlager, wie wir sie in unserem Garten haben:
Zum Auflockern einer Hecke könnt ihr auch andere Elemente aus satiniertem Glas oder Cortenstahl wählen, wie das Insektenhotel mit Fächern für Kräuter oder die Sichtschutzwand mit dem Blütenmotiv:
Vermutlich nicht ganz preiswert und hoffentlich bruchsicher ist diese Spiegelwand, die den Garten gleichzeitig größer erscheinen lässt:
Solltet ihr noch nach einer Möglichkeit gesucht haben, mit der euch das …
… nicht mehr passieren kann, hoffe ich, dass ihr eine passende Anregung gefunden habt!
Wie immer freue ich mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt, mir unten einen Kommentar zu hinterlassen.
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende,
herzliche Grüße
Susanna
36 Kommentare
Das Thema Sichtschutz ist gerade in kleinen Gärten sehr wichtig. Im städtischen Raum wird immer häufiger ein nicht wirklich großes Grundstück noch einmal geteilt, um 2 Häuser statt einem bauen zu können. Das bringt die Gebäude, wie bei mir, da wurde sogar ein Dreispänner gebaut, statt dem Einfamilienhäuschen, das da war als ich einzog, teilweise so dicht an den Zaun, dass die erlaubten Abgrenzungshöhen, auch wenn sie 2 m geringfügig übersteigen, ein Witz sind. In so einem Fall würde ich auch nicht mit Hecken arbeiten, gibt permanenten Ärger. Deine vielen Beispiele sind aber sehr attraktiv. Ein besonderes Faible habe ich seit jeher für Stelzenhecken. Schönes Wochenende für Euch liebe Susanna. LG Wurzerl
Liebe Renate,
auf so kleinem Raum ist die Abgrenzung mit Hecken kaum möglich. Da müssen dann schmalere Lösungen her. Hecken bergen aber auch zwischen etwas größeren Grundstücken Konfliktpotential, da dr Anspruch an die Pflege, Breite und Höhe auf beiden Seiten unterschiedlich sein kann …
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna. So viele und kreative Möglichkeiten. Da man ja doch immer auf einiges achten muss, ist die Umsetzung leider nicht immer möglich. Wir liegen auch mit einer Seite zur Straße. Früher war da mal ein Feld auf der anderen Straßenseite. Gut, dass wir von der geplanten Änderung noch rechtzeitig erfahren haben. Ein paar Ideen könnte ich mir hier auch vorstellen. Eine allerdings nicht. Die verspiegelten Wände. Die armen Vögel und es muss doch auch blenden. Die Hecke mit Wellenschnitt ist natürlich ein Highlight, aber hohe Schneidekunst erforderlich. Danke für diesen Beitrag und liebe Abendgrüsse an Dich, Barbara
Liebe Barbara,
schade, dass ihr nicht mehr den freien Blick auf das Feld habt, aber gut, dass ihr euch rechtzeitig mit Zaun und Hecke vor fremden Einblicken schützen konntet. Die Wellenhecke finde ich auch klasse!
Herzliche Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
du hast sehr schöne und und auch ungewöhnliche Beispiele zum Sichtschutz im Garten gebracht – aber eines kann ich nicht nachvollziehen – die Spiegelwände. Ich will gar nicht wissen, wie viele Singvögel da schon ihr Leben gelassen haben, und das nur, damit der Garten größer aussehen soll. Auf der Flucht vor Raubvögeln oder durch optische Täuschung fliegen die Vögel schon an kleinere Fensterflächen und brechen sich das Genick.
Wenn ein Garten klein ist, dann ist er es eben, durch geschickte Gestaltung lässt sich auch ein kleiner Garten optisch "vergrößern." Darüber hast du ja auch schon häufig berichtet. Nichts für ungut, aber das musste gesagt sein!
Lieber Gruß
Inge
Da gebe ich dir vollkommen recht, liebe Inge. Die Spiegelwand hält zwar Blicke ab, aber ist aus den genannten Gründen nicht unbedingt nachahmenswert. Vielen Dank für deinen berechtigten Einwand!
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
tolle Ideen hast du da mitgebracht. Ganz lieben Dank dafür. Ich könnte mich gar nicht entscheiden. Ich mag Holz, Stein, Cortenstahl und Hecken. Das sieht wirklich alles toll aus.
Wir haben uns hier für einen Stahlmattenzaun entschieden. Finde ich zwar total hässlich, aber unser Grundstück grenzt an einen Parkplatz, also musste es schnell zu sein. Eine Mauer wäre zu teuer gewesen auf die Länge, und ein Holzzaun muss öfter gestrichen werden. Wir wollten eine schnelle Lösung, die uns weiter keine Arbeit macht. Um mir den Anblick zu ersparen hab ich eine Vogelschutzhecke davor gepflanzt: Faulbaum, Hasel, Felsenbirne, Weißdorn, Feuerdorn, Kornelkirsche und Pfaffenhütchen. Inzwischen sieht man kaum noch etwas vom Zaun. Würde Geld keine Rolle spielen, hätte ich mich glaube ich für eine Natursteinmauer entschieden.
Sichtschutz ist hier wirklich ein schwieriges Thema. Auf dem Grundstück links neben uns stehen zwei Sechsfamilienhäuser. Und als erstes hab ich alle Seiten zugepflanzt. Nach nun 9 Jahren wird es langsam erträglich.
Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende, ganz liebe Grüße, eva
Ein Zaun mit einer Vogelschutzhecke ist doch eine gute Lösung, liebe Eva. Mit den Sträuchern wird der Zaun von der Gartenseite her verdeckt und vom Parkplatz her auch kaum zu sehen sein und du hast eine tolle Mischung gewählt. Wie schön, dass du mit der Zeit nun von allen Seiten geschützt bist; da braucht man wirklich einen llangen Atem.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
du hast ja wirklich viele ansprechende Beispiele für die Abgrenzung eines Gartens zusammen getragen.
Ich habe mich in letzter Zeit auch ganz auch intensiv mit diesem Thema beschäftigt, weil ich unseren Vorgarten zur Straße hin abzuschirmen möchte. Wir haben schon überlegt anzuregen, dass unsere Straße in Parkstraße umbenannt wird. Nicht etwa weil es einen schönen Park gibt, sondern wegen der vielen parkenden Autos.
Um nicht ständig auf parkende Autos schauen zu müssen, schwebt mir eine pflanzliche, immergrüne Lösung vor, die die vorhandenen Pflanzen ergänzt.
Liebe Susanna, leider hat dein Beitrag für mich noch nicht die eine zündende Idee gebracht. Aber es hat mir mal wieder großen Spaß gemacht, deine Fotos – versehen mit wertvollen Anmerkungungen für die Umsetzung – zu betrachten.
Liebe Grüße
Maggy
Wie schade, dass noch nicht das Richtige für dich dabei war, liebe Maggy. Vielleicht kannst du eine Kombination aus verschiedenen Elementen verwenden? Dass du nicht auf die Fahrzeuge an der Straße schauen magst, kann ich gut verstehen.
Liebe Grüße
Susanna
Hallo liebe Susanna, ja dieser Humor gefällt mir sehr und wir haben zur Straßenseite hin einen Edelstahlzaun welcher komplett mit Efeu bewachsen ist. Einen Blick in den Garten kann man zwar immer noch haben, aber das ist nicht so schlimm. Auf der anderen Seite steht ein Mehrfamilienhaus und der obere Balkon (die neuen Mieter) haben leider keinen Sichtschutz mehr, aus diesem Grund haben wir dort jetzt Bambus (der der nicht abhaut sondern der der dort bleibt) gepflanzt. Denn von dort ist es möglich direkt bei uns auf die Terrasse etc. zu gucken. Ist ja nicht so das ich da merkwürdige Dinge treibe, aber irgendwie fühlt man sich doch etwas beobachtet. Nun hoffe ich, dass der Bambus schnell wächst. Manche von Deinen Vorschlägen gefallen mir sehr, aber für die meisten brauche ich einen größeren Garten (lach),
liebe Grüße
Kirsi
Liebe Kirsi,
der Bambus ist anscheinend eine gute Lösung für euch. Sichtschutz nach oben ist am schwierigsten zu schaffen. Das Problem mit der Gartengröße begegnet mir immer wieder … Hätten wir nicht die immergrünen Hecken der Nachbarn vorgefunden, hätte ich auch lieber bunte Hecken, von denen die Vögel und Insekten etwas mehr haben.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
in Deinem Beitrag sind wieder viele sehr schöne Anregungen und Beispiele. Ganz besonders gefallen mir die Clematishecke und die Spaliere und Stelzenhecken, letztere erfordern etwas Disziplin, dauernd nachzuschneiden.
Sie wirken m.E. nur, wenn sie akurat geschnitten sind. Garten-Disziplin die mir leider manchmal fehlt………
Schön finde ich auch die Holzbohlen und die Kalksteinmauern.
Wir haben das Glück, dass wir einige hohe Backsteinmauern und zwei sehr lange, verputzte und verzierte Jugendstilmauern im Garten haben. Sozusagen schon mitgeliefert als unser Haus vor 120 Jahren gebaut wurde.
Wenn ich Deinen Beitrag studiere, dann stört mich jetzt, dass sie viel zu sehr eingewachsen sind, denn die Mauern wirken eigentlich schon an sich und manches an Efeu und Kletterhortensien und Campsis ist dann einfach zu viel.
Das werde ich auf jeden Fall im Frühjahr angehen.
Zu einem der Nachbarn (mit dem wir uns gut verstehen) haben wir nur einen sehr lockeren Sichtschutz aus Büschen (nicht mal einen Zaun), so dass es interessante Durchblicke zu seinem schönen Garten und zu seinem alten Backsteinhaus gibt.
Ein ganz besonderer Sichtschutz.
Liebe Grüße Bernd
Lieber Bernd,
ich freue mich, dass du die Anregung gefunden hast, deine Mauern zu verändern. Ich mag üppige Kletterpflanzen, aber manchmal ist weniger mehr. Den Sichtschutz zwischen benachb arten Gärten durchlässig zu gestalten finde ich prima. Aber dazu braucht es wirklich eine gute Nachbarschaft. Wie schön, dass ihr die habt!
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
da hast du dekorative und vielseitige Beispiele zusammengetragen, vieles davon gefällt mir sehr gut. Wir haben unser Grundstück begrenzt durch Holzzaun, Rotbuchenhecke und der Nachbar durch seine Thujahecke. Am Küchengarten begrenzt eine Hecke aus Hainbuchen und Liguster.
Da wir am Ende einer Sackgasse wohnen gibt es nicht so viele Gartengucker, die mich stören.
Lieben Gruß an dich von Marita
Verschiedene Elemente als Sichtschutz zu verwenden gefällt mir gut, liebe Marita. So wirkt es nicht so massiv. Rotbuchen liebe ich besonders, wenn sie im Herbst so schön gefärbt sind.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna
Mit deinem Artikel hast du genau meinen wunden Punkt getroffen… Der Sturm, der in der vergangenen Woche bei uns gewütet hat, war der Verursacher meines Schmerzes… denn gerade der Sichtschutz zum Nachbarn, der in zwanzig Jahren aufgebaut wurde, war mit einem Schlag weggeblasen (im wahrsten Sinn des Wortes)! Ausgehebelte Bäume sowohl auf dem Nachbargrundstück, als auch bei uns, haben große Lücken entstehen lassen!
Der dichte Bewuchs von Flieder, Felsenbirne und einigen Ziersträuchern, auch auf Nachbarseite, war von einem Tag auf den anderen verschwunden!
Mein Mann und ich haben uns nun dazu entschlossen, keine Ziersträucher mehr zu pflanzen, sondern haben uns für Säulenobstbäume entschieden, die eine durchschnittliche Höhe von drei Metern erlangen werden ( hoffentlich 😉) und haben Apfel-, Birnen-, Zwetschgen- und Marillensäulenbäume gepflanzt ! Dazwischen haben wir ein paar „Fruchtfreunde“ gesetzt, nämlich Herbstastern, Mittagsblume und Storchschnabel, vielleicht kommen noch einige Begleitstauden dazu😉. Auch ein kleiner Ribiselstrauch ergänzt unseren sogenannten „Naschgarten“-teil! Die Nachbarseite sieht noch wild aus, die umgestürzten Bäume liegen noch, aber ich bin sicher, auch da wird neues angepflanzt…
Dadurch, dass man diese Säulenobstbäume relativ knapp zusammensetzen kann, wird auch ein schöner Sichtschutz entstehen! Ich bin jetzt wieder zufrieden und freue mich schon auf die Blüten und Früchte im nächsten Jahr! Liebe Grüße und schönen Tag noch! Eva🥰
Wenn so ein lange gewachsener und gehegter Sichtschutz so plötzlich verloren geht, ist das traurig, liebe Eva. Das kann ich gut verstehen. Aber so ist Platz für Neues entstanden und die Obsthecke klingt sehr vielversprechend. Damit habt ihr dann auch wieder Blüten und Fruchtschmuck und noch dazu Leckeres zu ernten. "Ribisel" ist ein schönes Wort für die Johannisbeere; das kannte ich noch nicht.
Herzliche Grüße
Susanna
Hallo Susanna,
das ist ein schwieriges Thema. In sehr schmalen Gärten hat man dann Sichtschutz, aber auch Verschattung. Da sollte man eher Schnitthecken pflanzen, was ich natürlich nicht gemacht habe, und so ragen die Sträucher weit in den Garten.
Viele Grüße
Elke
Hallo Elke,
das stimmt natürlich: Schnitthecken lassen sich schmaler halten als frei wachsende, machen dafür aber auch mehr Arbeit mit dem Schnitt.
Liebe Grüße
Susanna
Hallo liebe Susanna, das Thema „Sichtschutz“ ist; wie man an deinen vielen, tollen Beispielen sehen kann; sehr interessant und (fast) unerschöpflich. Und der Kreativität sind auch keine Grenzen gesetzt ;-). Ich schaue deine Fotos gleich noch einmal durch und lass mich inspirieren.
Ich wünsche dir weiterhin ein gemütliches Wochenende. Liebste Grüße. Christine
Liebe Christine,
ich freue mich, wenn du eine Anregung aus meinen Fotos mitnehmen kannst!
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Susanna
Liebe Susanna,
das Plätzchen unter den Dachplatanen könnte mir sehr gefallen. Bei deiner gezeigten Auswahl an Sichtschutzideen ist sicher für jeden etwas Passendes dabei. Bei uns geben grüne und blühende Stauden einen idealen, natürlichen Sichtschutz zum Nachbarn. Mein Lieblingsplatz befindet sich allerdings auf der Terrasse, mit Sicht auf ein Rapsfeld – dieser offene Blick ist herrlich und äußerst entspannend. Bei mir kommt immer wieder
" das Mädel vom Land " durch.
Liebe Herbstgrüße, wenn´s möglich wäre mit etwas Sonnenschein ( habe bei Petrus schöne Tage bestellt )
Lieselotte
Liebe Lieselotte,
der freie Blick in die Felder, von wo aus niemand in den privaten Bereich schauen kann, ist immer noch der schönste … sagt eine, die ebenfalls vom Land kommt und es liebt, in die Weite zu schauen.
Vielen Dank für den Sonnenschein – er ist angekommen!
Liebe Grüße
Susanna
Da sind eine Menge schöner Anregungen dabei – das macht es mir nur noch schwerer, eine passende Variante für unseren Garten auszuwählen. Dass wir am Hang wohnen, ist eine zusätzliche Herausforderung zu dem eh schon sehr schmalen Grundstück bei dem tiefe Hecken kaum in Frage kommen. Andererseits können wir über die gesamte Länge gut mehrere Lösungen kombinieren. Nur der Spiegel fällt aus der Auswahl, so schick der auch ausschaut. Einerseits wegen des schon geschriebenen Themas mit den Vögeln, die womöglich dagegen fliegen und andererseits will das doch keiner putzen. Da reichen mir die Fenster vom Haus 😄. Am besten gefällt mir das letzte Bild. Das zeigt auch schön unsere Situation. Was auch immer wir im Garten anstellen, wird entweder fleißig kommentiert oder (von den doofen Nachbarn) hinterher heimlich begutachtet.
Liebe Grüße
Vanessa
Hallo Vanessa,
den Spiegel habe ich nur zur Ergänzung gezeigt, um die Breite der Möglichkeiten deutlich zu machen. Ich gehe nicht davon aus, dass jemand wirklich Lust hat, eine solche Fläche zu putzen …😅 Ich sehe schon, du brauchst dringend Sichtschutz: Wenn die Nachbarn kritisch zusehen, während man gärtnert, macht das sicher wenig Freude.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
danke für die vielen interessanten Ideen! Ein kleines und in unseren Augen absurdes Beispiel, wie einen das Thema plötzlich beschäftigen kann, bringe ich aus dem Garten meiner Schwiegermutter. Vor 40 Jahren bezog die Familie ihr Eckhaus. Der Garten grenzt direkt an einen Fußweg, also wurde als Sichtschutz ein herkömmlicher Holzlattenzaun entsprechender Höhe gebaut und anschließend mit Efeu begrünt. Im Laufe der Zeit haben Efeu und Zaun eine unzertrennliche Einheit gebildet und sich zu einem wahren Paradies für Wildbienen und viele andere Insekten entwickelt. Ab dem frühen Sommer bis in den späten Herbst summt und brummt es in der 40 Jahre alten Hecke, alle Nachbarn und natürlich auch wir erfreuen uns jedes Jahr aufs Neue an dem Anblick. In diesem Frühjahr fiel nun aber einem Stadtbeamten ein, sich diese Hecke näher anzuschauen. Er stellte fest, dass sie auf Grund ihrer Tiefe dem Gehweg ca. 10cm Raum nahm und forderte ein Entfernen des Efeus. Aller Einspruch und die Hinweise auf den Lebensraum all der Bienen und anderen Insekten blieben ungehört. Unter Androhung von entsprechenden Geldstrafen wurde nun also der herrliche alte Efeu entfernt. In diesem Sommer summte dort nichts mehr. 😞 Natürlich muss nun auch der komplette Zaun erneuert werden, da er nach 40 Jahren ohne den Efeu sehr instabil ist. So viel zum Thema Artenschutz und Lebensräume in der Stadt. Dank dir, liebe Susanna, wissen wir aber zumindest, dass es den Strauch-Efeu gibt und werden den neuen Zaun dann wenigstens von der Innenseite mit diesem begrünen. In der Hoffnung, zumindest einigen der Insekten wieder ein neues Zuhause bieten zu können.
Viele Grüße,
Olga
Das ist ein trauriges Beispiel, liebe Olga. Nun kann ich ja nicht beurteilen, wie sch,mal der verbleibende Gehweg ist, aber 10 cm weniger (!), das klingt doch nach etwas viel Bürokratie. Ich hoffe, dass der Strauch-Efeu gut gedeihen und euch wieder Freude bereiten wird.
Liebe Grüße
Susanna
Guten Morgen, liebe Susanna, hab einen letzten, schönen Septembertag.
Du zeigst so viele tolle Möglichkeiten, den Garten vor all zu viel neugierigen Blicken zu schützen. Danke dafür.🤩
Der selbst gebaute Fensterzaun begeistert mich, denn da lässt sich ja so vieles an Dekomaterial einbauen. Hecken sind natürlich ideal für kleine Piepmätze und mehr und Natur pur. Unser kleiner Garten ist durch Efeu berankte Zäune geschützt. Sie bieten den Bienen die letzte Möglichkeit, Pollen und Nektar von den vielen Efeublüten zu sammeln. Ein Stück Thuja-Hecke steht auch noch, ist aber schon in die Jahre gekommen. Wir lassen sie so lange wie möglich stehen, denn da habe ich schon Rotkehlchen und Co. heraus fliegen sehen.
Sonnige Grüße schickt Dir Traudi.❤️🥰
Liebe Traudi,
so ein mit Efeu berankter Zaun steckt so voller Leben. Ich finde es herrlich, wie es da zur Zeit vor Insekten wimmelt. Die Blüten des Efeus werden nur allzu häufig unterschätzt.
Herzliche Grüße und dir einen guten Start in die neue Woche
Susanna
Liebe Susanna,
Nach einem verlängerten sonnigen Wochenende in Bremen sitze ich jetzt als Beifahrer 600 km im Auto und lese deinen Beitrag.
Tolle Ideen und Inspirationen hast du zusammen getragen.
Über Einblicke brauche ich mir keine Gedanken machen. An der Grenze zur Strasse habe ich eine gemischte Vogelhecke.
Umgeben von Wald gibt es nur ein Nachbargrundstück. Leider wächst da seit 15 Jahren eine Kirschlorbeerhecke, wenig geschnitten. Zwar immergrün und ein schönes Versteck für die Spatzen, aber sonst nutzlos.
Die Idee Benjeshecke werde ich dieses Jahr noch umsetzen . Die Ziegenweide grenzt an ein Grundstück mit Hunden, die sehr viel Lärm machen, wenn sie die Ziegen sehen.
Mal sehen wie ich sie aufbaue.
Vielen Dank für deine schönen Beiträge.
Herzliche ☀️ Grüsse
Claudi
Liebe Claudi,
600 km – da hast du es ähnlich weit zum Familienbesuch wie wir. Die Benjeshecke gefällt mir auch immer besser als naturnaher Sichtschutz; sie wird die gemischte Hecke sicher wunderbar ergänzen.
Ich wünsche euch eine gute und sichere Heimfahrt, liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
Du stellst einige Idee des Sichtschutzes vor, bei Dir kann man sich immer wieder neue Ideen holen. Ganz toll …
Unter Nachbarn ist dieses Thema aber manchmal nicht so einfach, wir haben einen Nachbarn, da werden die Beete abgesaugt und jedes Blatt, was zu ihnen rüber kommt, gezählt. Zum Glück sind alle anderen aber friedlich und nicht so problematisch.
Herbstliche Grüße
von Anke
Liebe Anke,
das ist ein guter Grund, die Grundstücksgrenze möglichst dicht zu gestalten. Das braucht ja nun kein Mensch, aber leider gibt es das nicht so selten. Wie schön, dass es auch die anderen Nachbarn gibt …
Liebe Grüße
Susanna
Hallo Susanna, schöne Beispiele hast Du gefunden und toll bebildert! Mir gefallen die verschiedenen Möglichkeiten mit (Tot-) Holz, diversen Sichtschutz zu gestalten. Als wir vor fast 20 Jahren unser Haus kauften, habe ich den Fehler begangen die Hecke zu dicht zur Grenze zu pflanzen. Das rächt sich nun, denn ich komme nur schwer an die Sträucher ran! Außerdem bildet der Cornus Ausläufer, leider in Nachbars Garten. Die Natur macht halt vor Zäunen keinen Halt!
LG…Stephanie
Hallo Stefanie,
den Nachbarn regelmäßig mit Ausläufern zu "beschenken" ist unangenehm. Da kann man froh sein, wenn er es einigermaßen gelassen hinnimmt. Bei der Pflanzung von Hecken ist es immer gut, wenn man sie gemeinsam plant, damit es später keine Konflikte gibt. Unser Nachbar hat vor Jahren Bambus an die Grenze gepflanzt und die Ausläufer kamen ruckzuck bei uns im Garten an. Er hat sich zum Glück überzeugen lassen, die Pflanzen wieder zu entfernen.
Liebe Grüße
Susanna