Querbeet

Botanische Namen oder: Entschuldigung, sprechen Sie Botanisch?

27. Januar 2023
Wortwolke mit botanischen Namen
Wortwolke mit botanischen Namen
Botanische Namen: Wer findet den Fehler?

Ihr Lieben,
botanische Namen: für die einen sind sie eine Erinnerung an den ungeliebten Lateinunterricht (unser guter Herr Findemann hätte sicher nie gedacht, dass ich mich jemals freiwillig mit Wörtern aus dem Latein beschäftigen würde, nachdem ich ihn spätestens beim Ablativus absolutus gedanklich verlassen habe), für den anderen gehören sie zum Alltag wie die Namen seiner Nachbarn. Unsere Pflanzen haben Vor- und Nachnamen wie Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher auch. Nur sprechen wir sie in unserem Garten nicht mit dem vollen Namen an. Wir sind uns ja näher gekommen im Laufe der Zeit: wir haben gelernt, wo sie sich am wohlsten fühlen, halten ihnen fleißig die Konkurrenz in Form von Beikräutern vom Pflanzenlaib und spendieren ihnen an heißen Sommertagen schon mal einen Drink aufs Haus. Und bei der Gelegenheit haben sie uns das "Du" angeboten …

Wozu braucht man eigentlich botanische Namen?

Gibt man in eine bekannte Suchmaschine "Butterblume" ein und sucht nach Bildern, so erscheinen viele Aufnahmen von Löwenzahn (Taraxacum officinale) und verschiedenen Hahnenfußarten (Ranunculus), das hatte ich erwartet. Aber auch Sumpfdotterblume (Caltha palustris), Scharbockskraut (Ficaria verna), Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides), Trollblume (Trollius europaeus) und gelbe Ranunkeln (Ranunculus asiaticus) erscheinen unter diesem Namen. (Und weiter unten natürlich Verschiedenes andere wie ein Restaurant in Kanada und ein Cafe in Sachsen, quietschgelbe Turnschuhe, die gelbe Küchenmaschine eines trendigen amerikanischen Herstellers und eine Katze mit gelblichem Fell – wir sind ja bei Google.) Aber welche der Pflanzen ist nun wirklich die Butterblume?

Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Butterblume: in meiner Heimat ist es der Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Namensdurcheinander bei Pflanzennamen

Namen, mit denen Pflanzen im Volksmund bezeichnet werden, können sich von Region zu Region unterscheiden. Die gleiche Pflanze kann an verschiedenen Orten unter verschiedenen Namen bekannt sein. So heißt der Löwenzahn in Norddeutschland "Butterblume", in anderen Gegenden sind Namen wie "Saublume", "Kuhblume" und eine ganze Reihe anderer Bezeichnungen gebräuchlich. Der Name "Pusteblume" ist sicherlich weit verbreitet.
Ebenso kann ein Name in verschiedenen Regionen verschiedene Pflanzen bezeichnen, wie eben "Butterblume" mehrere Pflanzen mit gelben Blüten bezeichnet.
Dadurch ist es manchmal schwierig, eine Pflanze genau zu identifizieren oder eine bestimmte Pflanze zu kaufen, wenn man keinen eindeutigen Namen hat.

Botanische Bezeichnungen: Gattung, Art, Sorte

Zur einheitlichen Bezeichnung für Pflanzen nicht nur im gleichen Sprachraum, sondern weltweit gibt es die wissenschaftlichen Namen. Sie basieren auf dem Lebenswerk des schwedischen Naturforschers Carl von Linné, (1707-1778) der sich zur Aufgabe gemacht hatte, Tiere, Mineralien und Pflanzen in ein System einzuordnen. Dabei beschrieb er deren Merkmale genau und ordnete ähnliche Pflanzen einander zu.
Heute sind im Internationalen Code der Botanischen Nomenklatur (ICBN) die Namen aller bisher bekannten Pflanzen verbindlich und eindeutig festgelegt. So ist gewährleistet, dass Pflanzenliebhaber, Gärtner und Wissenschaftler die selben Namen für die gleichen Pflanzen verwenden.

Um Pflanzen klar und unverwechselbar zu bezeichnen, gab Linné den Pflanzen zweiteilige Namen. Die botanischen Namen bestehen aus einem Gattungsnamen und dem Namen der Art.
So heißt zum Beispiel die Gattung der Sonnenhüte "Rudbeckia" und es gibt verschiedene Arten innerhalb dieser Gattung wie den Gelben Sonnenhut (Rudbeckia fulgida), den Rauen Sonnenhut (Rudbeckia hirta) oder den Missouri-Sonnenhut (Rudbeckia missouriensis). Die Gattung ist ein Substantiv und wird immer groß geschrieben, der Artname, meistens ein Adjektiv, immer klein. Gattung und Art werden kursiv geschrieben.*
Jede Kombination aus Gattungs- und Artname darf in der Nomenklatur nur für eine Pflanze vergeben werden, damit die Namen eindeutig sind. (s.o.)

Die verschiedenen Sorten, die durch Auslese gefunden wurden oder durch Züchtung entstanden sind, stehen in Häkchen dahinter. Zum Beispiel gibt es vom Rauen Sonnenhut verschiedene Sorten wie Rudbeckia hirta 'Prairie Sun' oder Rudbeckia hirta 'Marmelade'.
(Es geht noch komplizierter mit Formen, Unterarten, Kreuzungen verschiedener Gattungen, …, aber das soll hier ausreichen).

Botanische Namen: Nomen est omen oder was sie verraten

Wenn man weder mit der Botanik viel am Hut hat, noch sprachaffin (oder gar "Grieche" oder "Lateiner" ist), kann man als Laie damit wohl erst mal wenig anfangen, und angehende Gärtner brauchen eine Menge Gehirnschmalz, um sich all die Bezeichnungen einzuprägen. Tatsächlich verraten aber die botanischen Namen oft etwas über die Pflanzen, die sie bezeichnen.

Die Gattung ist häufig ein Name aus dem Griechischen oder Lateinischen, aus der Mythologie oder der des Entdeckers einer Pflanze.
Echinops (Kugeldistel) kommt vom griechischen Wort "Echinos" für Seeigel und beschreibt den stachlig aussehenden Blütenstand.
Artemisia (Beifuß) erinnert an Artemis, die griechische Göttin der Jagd und des Waldes.
– Die Gattung Hosta (Funkie) ist benannt nach dem Kroatischen Botaniker Nicholas Thomas Host.

Die Artbezeichnung kann sein:
– eine Beschreibung der geografischen Herkunft der Pflanze (Land, Gegend, Kontinent)
z.B. chinensis – aus Ostasien (nicht unbedingt China), colchicus – Schwarzmeer-, europaeum – aus Europa
– eine Beschreibung des Lebensraums der Pflanze
z.B. sylvatica – aus dem Wald, pratense – auf der Wiese, palustris – aus dem Sumpf
– die Beschreibung einer Eigenschaft der Pflanze
z.B. albus – weiß, cordata – herzförmig (Blätter), elegantissima – sehr zierlich, repens – kriechend
– der Name eines Botanikers oder Gärtners
z.B. fortunei – benannt nach dem Pflanzenjäger Robert Fortune, sieboldii – nach Philipp Franz von Siebold, einem
bayerischen Arzt und Botaniker

Häufig sind die Artnamen "officinale" und "vulgare".
"Officinale" und "officinalis" weisen darauf hin, dass eine Pflanze zur Herstellung von Arzneien verwendet wird oder wurde. Der lateinische Begriff "officina" heißt auf Deutsch Labor, Werkstatt oder Apotheke. Salbe aus Ringelblumen (Calendula officinalis) ist euch bestimmt allen schon einmal begegnet und so manch einer mag keinen Tee aus Salbei (Salvia officinalis) mehr, weil er ihn zu oft gegen Halsweh getrunken hat.
"Vulgare" kommt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie gewöhnlich, alltäglich, gemein. Was nicht heißt, dass der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris) oder die Besenheide (Calluna vulgaris) je gemein zu jemandem waren …

Zwei, die die Apotheke im Namen tragen: die Ringelblume (Calendula officinalis) und der Borretsch (Borago officinalis):

Tragen die  die Apotheke im botanischen Namen: die Ringelblume (Calendula officinalis) und der Borretsch (Borago officinalis)
Tragen die die Apotheke im botanischen Namen: die Ringelblume (Calendula officinalis) und der Borretsch (Borago officinalis)

Die Artbezeichnungen können uns Hinweise auf die Ansprüche der Pflanzen geben. So möchten Pflanzen mit dem Namensteil "Heli" gerne sonnig stehen. Helios ist das griechische Wort für Sonne. Auf Deutsch haben sie deshalb oft den Namensteil "Sonnen" wie zum Beispiel die Sonnenblume (Helianthus) oder das Sonnenröschen (Helianthemum).

Warum der Kirschlorbeer eine Lorbeerkirsche ist

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der immergrüne Strauch als Kirschlorbeer bezeichnet und von vielen Baumschulen auch unter diesem Trivialnamen angeboten. Die Blätter sehen zwar dem Lorbeer (Laurus nobilis) ähnlich und deshalb nehmen viele an, er sei eine Art von Lorbeer, aber er ist verwandt mit den Kirschen (Prunus) und gehört in ihre Gattung. Der Artname "laurocerasus" beschreibt die Pflanze lediglich und bedeutet "lorbeerähnlich". Der botanische Name "Prunus laurocerasus" heißt damit soviel wie lorbeerähnliche Kirsche – wer hätte das gedacht?

Warum ändern sich Pflanzennamen?

Ursprünglich wurden die Pflanzen anhand ihrer äußerlichen Merkmale geordnet. Durch die modernen Möglichkeiten, die Gene von Pflanzen zu analysieren, stellte sich heraus, dass einige Pflanzen, die einer Gattung zugeordnet waren, nicht so eng verwandt sind, wie bisher angenommen wurde. Andere wiederum, die in verschiedene Gattungen eingeordnet waren, sind enger verwandt als gedacht. Manchmal sieht eben das Kind der Oma nicht ähnlich und ist doch verwandt mit ihr.
Darum werden Pflanzen neu eingeordnet und bekommen dadurch neue botanische Namen. Die neuen Namen sind aber wieder eindeutig, die alten werden ungültig und gelten als Synonyme.
So liest man dann zum Beispiel beim Tränenden Herzen Lamprocapnos spectabilis syn. Dicentra spetabilis (syn. für Synonym oder "ehemals"). Wird ein Pflanzenname auf diese Weise aktualisiert, bleibt meistens der Artname (wie hier "spectabilis") gleich. Also gibt es immer wieder Neues zu lernen. Die deutschen "Alltagsnamen" bleiben zum Glück davon unberührt.
Allerdings tun wir uns im Alltag schwer damit, die gewohnten Namen loszulassen: ich habe noch nie gehört, dass jemand das Tränende Herz "Lamprocapnos" nennt, obwohl es schon lange nicht mehr "Dicentra" heißt. Es wurde aus der gemeinsamen Gattung mit den kleineren Herzblumen (Dicentra eximia, D. formosa) herausgenommen, denen es sehr ähnlich sieht und ist nun allein in der Gattung Lamprocapnos.

Kurioserweise wurden einige botanische Namen in den deutschen Sprachgebrauch übernommen, die heute als botanische Bezeichnungen veraltet sind. So schmücken wir in der Weihnachtszeit gerne unsere Wohnungen mit einer Amaryllis, die auf deutsch eigentlich "Ritterstern" heißt und botanisch längst "Hippeastrum".
Ebenso nennen wir die Hohen Fetthennen "Sedum", obwohl sie inzwischen botanisch Hylotelephium heißen.

Gerade habe ich erfahren, dass der Rosmarin jetzt ein Salbei ist und auch die Blauraute neuerdings zum Salbei gehört. Rosmarinus officinalis heißt jetzt Salvia rosmarinus und Perovskia atriplicifolia wird nun zu Salvia yangii, das werde ich mir merken … **
Wie immer freue ich mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt, mir unten einen Kommentar zu hinterlassen.
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße
Susanna

*Die Endungen der Artnamen richten sich meistens nach dem Geschlecht des Gattungsnamen, deshalb findet man zum Beispiel "sanguineus, -a -um – blutrot" mit verschiedenen Endungen beim Blut-Ampfer (Rumex sanguineus), Blut-Storchschnabel (Geranium sanguineum) oder beim Blut-Purpurglöckchen (Heuchera sanguinea).
**(und hier haben wir dann auch zwei Ausnahmen von der Regel, bei denen ihr euch gleich beide neuen Namensteile merken dürft – wenn ihr möchtet!)

46 Kommentare

  • Antwort Brinkmann Sabine 13. Juli 2022 at 12:32

    Boh ist das interessant aber für Laien nicht einfach 😁
    Danke Dir
    Die Salvia yangii sehe ich hier in der Normandie viel als Straßenbepflanzung 😍👌

    • Antwort Susanna 13. Juli 2022 at 12:36

      Hallo Sabine,
      zum Glück werden die Pflanzen nach und nach umbenannt und nicht alle gleichzeitig: da käme niemand mehr mit! In die Normandie möchte ich auch so gerne einmal! Womit werden denn die Blaurauten dort kombiniert?
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Bernd 27. Januar 2023 at 14:56

    Hallo Susanna,
    das ist sehr interessant und horizonterweiternd, was Du da schreibst.
    Tatsächlich bin ich schon lange übergegangen nur die lateinischen Namen zu verwenden.
    Ohne sie ist es mühsam und man kommt ohne sie (vor allem im Internet) nicht weit.
    Und im echten Leben: Es kann einem passieren, dass der fachkundige Verkäufer in der Gärtnerei angesichts irgendwelcher "Trivialnamen"
    die Augen verdreht, da er damit nichts anfangen kann. Also besser und eindeutiger: der lateinische und somit eindeutige Begriff.
    Ich bestelle viele Pflanzen im Internet, in Deutschland, aber auch im europäischen Ausland, vor allem in den Niederlanden (Blumenzwiebel).
    Wenn man etwas Spezielles sucht, dann kommt man nur mit den Bezeichnungen, die überall verwendet werden, zurecht.
    Nämlich den überall verwendeten, den universellen lateinischen Bezeichnungen.
    Außerdem: viele Pflegehinweise oder Infos zur Winterhärte von Pflanzen sind bei uns hier ungenügend, oder zweifelhaft, ich google meistens wenn ich eine mir unbekannte Pflanze entdecke. Da finde ich sehr viel Hilfreiches auf Webseiten in den USA oder auf britischen Seiten.
    Schon allein wegen der "USDA hardiness zones", den Winterhärtezonen, sind die universellen Namen sehr hilfreich.
    Die Einführung und Fortschreibung der lateinischen Pflanzennamen ist im Grunde genommen genial, da man
    sie auf der ganzen Welt versteht. Und dass Pflanzen neu geordnet, umbenannt oder ergänzt werden, das zeigt, dass es sich um
    ein lebendiges System handelt, dass nicht starr, veraltet oder sogar überflüssig ist. Es lebt 🙂
    In diesem Sinne: ein schönes Garten-Frühjahr und liebe Grüße Bernd

    • Antwort Susanna 27. Januar 2023 at 15:43

      Hallo Bernd,
      da hast du einige Beispiele aus der Praxis genannt, wo man ohne die Fachbegriffe nicht weiter kommt. Genau so meine ich es, wollte aber nicht so ausführlich ins Detail gehen. Ich finde es auch hilfreich, auf englischen und amerikanischen Seiten nachzulesen – auch das erweitert den (gärtnerischen) Horizont.
      Vielen Dank für deine Gedanken! Liebe Grüße und dir auch einen schönen Frühling
      Susanna

  • Antwort Wölk Stephanie 27. Januar 2023 at 15:50

    Hallo Susanna,
    ich glaube Du solltest Deine botanischen Ausführungen einigen Berufsschulen zukommen lassen die Gärtner und Floristen unterrichten! Anschaulicher und verständlicher kann man das bot. Namen Wirrwarr nicht erläutern. Habe mit Vergnügen Deine Recherchen genossen und gratuliere Dir dazu.
    LG…Stephanie

    • Antwort Susanna 27. Januar 2023 at 15:56

      Liebe Stephanie,
      vielen Dank, da werde ich ja rot … Würde ich im nächsten Leben nicht Gärtnerin, würde ich mir das mit der Berufsschule überlegen. Tatsächlich hat mein Bruder dort Gärtner und Floristen ausgebildet.
      Ganz liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Sabine Hoffmann 27. Januar 2023 at 16:22

    Liebe Susanna,
    es ist dir wieder einmal gelungen ein doch recht schwieriges und trockenes Thema einfach und humoristisch zu erläutern, ich hatte viel Spaß beim Lesen, auch wenn ich selbst leider sehr unbegabt für Sprachen und Namen bin, (meine Kinder und Enkel können ein Lied davon singen, denn da geht bei mir oft alles bunt durcheinander) Aber du hast natürlich recht um sicher zu gehen, sich austauschen zu können und mehr zu erfahren kommt man in der Botanik nicht gut ohne die lateinischen oder griechischen korrekten Namen aus.
    Ich danke dir für diesen schönen Artikel, liebe Grüße Sabine.

    • Antwort Susanna 27. Januar 2023 at 16:34

      Liebe Sabine,
      wie schön, dass du den Artikel nicht als langweilig empfunden hast – da fällt mir ein Stein vom Herzen. Ich war unsicher, ob das überhaupt jemand lesen möchte … Zum Glück bin ich sprachlich begabt (in toten Sprachen weniger) und damit fiel mir auch das Lernen der Begriffe nicht schwer.
      Ganz liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Barbara 27. Januar 2023 at 17:21

    Liebe Susanna. Ein interessanter, lehrreicher Beitrag ( gar nicht langweilig) von Dir. Da kann ich nur zugeben, daß ich mit "gesundem Halbwissen" durch die Gärtnereien und natürlich Google streife . Super, dass es Beiträge, wie Deinen gibt. Hier kann man sich doch wertvolle Informationen und wissenswertes erlesen. Danke, für den sehr interessanten Beitrag. Liebe Grüße Barbara

    • Antwort Susanna 27. Januar 2023 at 17:25

      Ich freue mich, wenn du etwas Interessantes aus dem Beitrag mitnehmen konntest, liebe Barbara! Aber natürlich kann man auch ohne dieses Wissen einen Garten attraktiv gestalten.
      Ganz liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Lieselotte Haag 27. Januar 2023 at 17:40

    Liebe Susanna,
    erstmal spreche ich dir ein großes Lob aus, umwerfend wie du aus einem eigentlich trockenen Thema, so viel Farbe und Faszination verbreitest. Berufsbedingt waren mir lateinische Bezeichnungen nicht fremd aber ich muss gestehen: meist spreche ich zu meinen Pflanzen in meiner Muttersprache. Vielleicht packt mich der Eifer und ich werde meine vielen Pflanzkübel mit der botanischen Bezeichnung versehen. Irgendwie habe ich mich mit diesen Gedanken schon vertraut gemacht!
    Nun schicke ich viele ♥ liche Grüße zu dir
    Lieselotte

    • Antwort Susanna 27. Januar 2023 at 18:57

      Liebe Lieselotte,
      ich glaube, unseren Pflanzen ist es egal, in welcher Sprache wir mit ihnen sprechen. Die Hauptsache ist, dass wir mit ihnen sprechen! Danke für deine lieben Worte. Ich fand den Beitrag erst selbst langweilig, aber dann habe ich Fotos eingefügt und schwupp – Farbe! 8)
      Ganz liebe Grüße
      Susanna

      • Antwort Maria Schlör-Konken 27. Januar 2023 at 22:30

        Liebe Susanna, da hast du wieder einmal mit viel Fleiß und Kompetenz viel interessantes Wissen zusammengetragen und gut verständlich erläutert! 👍🏻
        Das ist fast ein bisschen wie Vokabeln lernen anno dazumal, obwohl Latein auch nicht mein Lieblingsfach war! 😅💚Liebe Grüße 🙋🏼‍♀️

        • Antwort Susanna 27. Januar 2023 at 22:33

          Liebe Maria,
          mit der Zeit gehen einem diese Dinge sozusagen in Fleisch und Blut über, wenn man sich viel damit beschäftigt. Ja, es ist wie Vokabeln lernen und wenn einem das nicht schwer fiel, hat man es auch leichter mit den botanischen Namen.
          Ganz liebe Grüße
          Susanna

  • Antwort Eva Lemmert 27. Januar 2023 at 21:39

    Liebe Susanna,
    das war wieder mal lehrreich und spannend. Ich merke mir gerne die lateinischen Namen, bin damit aber nicht gerade überaus erfolgreich, und in den meisten Gärtnereien werde ich nur mit einem Stirnrunzeln bedacht, wenn ich die Pflanzen beim lateinischen Namen nenne. Für meine Begriffe werden Bezeichnungen auch relativ häufig geändert, das finde ich dann schon verwirrend. Jedenfalls finde ich deine Erklärungen äußerst aufschlussreich, und vielleicht kann ich sie mir damit etwas besser merken.
    Ganz lieben Dank, liebe Grüße und ein schönes Wochenende, eva

    • Antwort Susanna 27. Januar 2023 at 21:47

      Liebe Eva,
      die vielen Änderungen sind auch für manche Fachleute verwirrend. Da kann man sich zur Not immer noch mit den älteren Namen behelfen, die kennen eigentlich alle. Wenn du dich im z.B. im Internet über Pflanzen informieren möchtest, werden dir die Namen bestimmt hilfreich sein.
      Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende und schicke dir herzliche Grüße
      Susanna

  • Antwort Gabi 28. Januar 2023 at 8:58

    Moin Susanna,
    ein sehr interessantes Thema, das du toll erklärt hast. Mir steht da noch einiges an Lernarbeit bevor, wobei ich Gartenbücher, in denen ausschließlich der lateinische Name steht, doch etwas anstrengend finde. Durch so eines kämpfe ich mich nämlich gerade durch.
    Dass sich die lateinischen Namen ändern hatte ich schon irgendwo anders gelesen, wie gut dass du noch mal so schön erklärt hast warum.
    Liebe Grüße und einen schönen Start ins Wochenende,
    Gabi

    • Antwort Susanna 28. Januar 2023 at 10:02

      Hallo Gabi,
      ein Buch nur mit botanischen Namen zu lesen, wenn du noch nicht so vertraut damit bist, das stelle ich mir wirklich schwierig vor. Wie schön, dass du dich nicht entmutigen lässt; es lohnt sich bestimmt, dranzubleiben!
      Liebe Grüße und dir auch ein schönes Wochenende
      Susanna

  • Antwort Elke Schwarzer 28. Januar 2023 at 10:16

    Hallo Susanna,
    das mit der Butterblume hat mich auch schon immer verwirrt. Für mich waren es die Blüten vom Hahnenfuß, was ich als Kind plausibel fand, immerhin glänzen sie so fettig. 😉
    Erst später lernte ich, dass andere den Löwenzahn so nennen..
    VG
    Elke

    • Antwort Susanna 28. Januar 2023 at 10:31

      Hallo Elke,
      ich erinnere mich noch, wie ich mich als Kind gewundert habe, dass andere Kinder den Löwenzahn Butterblume nannten. Ich wusste doch von meinem Vater ganz genau, dass es ein Löwenzahn war – wie konnten sie das nicht wissen? 😅
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Eva Ochensberger 28. Januar 2023 at 17:26

    Liebe Susanna! Ich bedanke mich für deine sehr unterhaltsame Einführung in die botanische Fremdsprache! Hat mir wirklich Spaß gemacht, deinen Artikel zu lesen! Bei manchen Pflanzen verwende ich die lateinischen Namen, aber meistens natürlich die geläufigen „vulgo“-Namen 🤣🤣🤣 so wie früher bei den Bauern die „Hofnamen“ üblich waren…
    Ich bewundere deine Arbeit, die du mit dem Recherchieren deiner Beiträge hast und uns damit ein so tolles und informatives Leseerlebnis bereitest! Liebe Grüße Eva 🌸💕

    • Antwort Susanna 28. Januar 2023 at 19:21

      Liebe Eva,
      die Hofnamen hatte ich fast vergessen. Da gab es bei uns Hähnchen-Meier, X-Meier, Blaumeier und Gewaltsmeier, um die Meierei zu unterscheiden. Ein bisschen ähnlich ist es mit den Trivialnamen … Ich freue mich, dass du auch dieses trockene Thema als unterhaltsam empfunden hast!
      Ganz liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Christine Günther 29. Januar 2023 at 9:12

    Hallo liebe Susanna, die Namenswelt der Blumen und Kräuter ist ein sehr interessantes Thema, was du wirklich sehr gut erklärt hast. Momentan bin ich froh, dass ich anders als früher, sehr viele Garten-und Wiesenblumen und Kräuter mit „deutschem Namem“ kenne, sprich überhaupt weiß, wie sie heißen und was es ist ;-). Die lateinischen Namen kommen dann später dazu… Ist schon wie eine Fremdsprache für sich.
    Ich schicke dir liebe Grüße. Habe einen gemütlichen Sonntag.
    Christine

    • Antwort Susanna 29. Januar 2023 at 10:42

      Liebe Christine,
      das war mir beim Schreiben gar nicht mehr so bewusst: auch sich die deutschen Namen zu merken ist ja schon eine Lernleistung. Die botanischen Bezeichnungen dazuzulernen ist dann noch einmal Gehirnjogging – sicherlich auch ganz gut, um nicht nur körperlich durch den Garten fit zu bleiben, sondern auch im Köpfchen.
      Ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag.
      Ganz liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Claudia 29. Januar 2023 at 10:10

    Hallo Susanna,
    ich habe mich schon länger mühselig in die Botanische Nomenklatur reingefuchst. Dass ich nie Latein hatte und somit nicht mal die grundsätzlichste Ahnung, machte es nicht einfacher. Im Nachhinein ist es schon lustig, dass ich versuchte Hemerocallis im papierenen Lateinwörterbuch zu finden. Das war noch lange bevor KI Sprachen automatisch erkannte.
    Heute kämpfe ich noch oft mit der Aussprache. Dieses C mal als K und mal als Z oder wie ein scharfes S gesprochen. Dass ich Claudia mit C aber K gesprochen heiße, ist da auch nicht hilfreich. Die Regeln dazu habe ich bis heute nicht begriffen – falls es überhaupt welche gibt. Silbentrennung ist auch so ein Ding. Gut, dass ich das alles meistens nur schriftlich brauche. Lateiner bekämen sonst Anfälle.
    Viele Grüße
    Claudia

    • Antwort Susanna 29. Januar 2023 at 11:43

      Hallo Claudia,
      Hemerocallis im Wörterbuch – das finde ich klasse! Da wärst du bei den Griechen allerdings eher fündig geworden als im Lateinbuch …
      Zur Aussprache gibt es tatsächlich Regeln. Das c spricht man vor e, i und y wie ein z (Cercidiphyllum wie Zerzidiphyllum, Cistus wie Zistus, Cyclamen wie Züclamen). Vor a, o, u und t wie ein k (Acanthus wie Akanthus, Cotinus wie Kotinus, Actaea wie Aktaea). Und dein Name ist wenigstens in einem Fall hilfreich: vor l wird das c wie k gesprochen: (Clerodendrum wie Klerodendrum) Viel Erfolg beim Lernen und ein schönes Wochenende wünscht dir
      Susanna

      • Antwort Claudia 31. Januar 2023 at 10:20

        Super! Danke, Susanna. Ich kopiere mir das gleich raus, zum Lernen.

        Ja, eben. Es heißt ja im Volksmund immer gerne "lateinische Namen". Daher landet man dann halt erstmal nicht bei den Griechen. Aber auch Fails bedeutet, dass man lernt – bestenfalls.
        Viele Grüße
        Claudia

        • Antwort Susanna 31. Januar 2023 at 11:39

          Gerne, Claudia. Das hast du bestimmt schnell drin.
          LG Susanna

  • Antwort Doris 29. Januar 2023 at 16:47

    Liebe Susanna,
    danke für die vielen interessanten Informationen. Leider kenne ich mich mit Latein überhaupt nicht aus. Ich habe mich erst seit ich blogge und ab und zu im Internet Pflanzen bestellt habe, mit den botanischen Namen befasst. Da ich oft etwas gelesen habe, womit ich nichts anfangen konnte. Die Bezeichnung Butterblume kenne ich z. B. aus meiner Kindheit als die Bezeichnung für den Scharfen Hahnenfuß. Auch für Gänseblümchen gibt es so viele Namen. Mein Vater hatte immer für einige Wiesenblumen lustige Namen, die er wohl so aus seiner Kindheit kannte. So ist der Wiesen-Knöterich z. B. immer noch das "Zahnbürstchen" und der Wiesenknopf, das "Schornsteinfegerle" bei mir.
    Viele liebe Grüße von Doris

    • Antwort Susanna 29. Januar 2023 at 16:56

      Liebe Doris,
      das sind schöne Kindheitserinnerungen, liebe Doris. Ich kenne weder "Zahnbürstchen" noch "Schornsteinfegerle". Mein Vater war auch sehr naturverbunden und hat uns als Kindern so manches nahe gebracht. Und gerade habe ich mich erinnert, dass ich schon früh von ihm einige wenige botanische Namen lernte, tatsächlich auch den für Löwenzahn und den für den Huflattich. Auch die wissenschaftlichen Namen für einige Singvögel weiß ich bis heute noch von ihm, obwohl ich mich damit kaum mehr beschäftigt habe.
      Ich wünsche dir noch einen schönen restlichen Sonntag, liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Renate Zickenheimer 29. Januar 2023 at 17:01

    Liebe Susanna, ich habe Dir ja schon, ohne diesen Beitrag gelesen zu haben, angekündigt, dass ich meinen eigenen zu diesem Thema zurückstellen werde. Das Lesen Deiner perfekten Ausführungen hat mich nun darin bestärkt. Anders als z.B. bei philosophischen Betrachtungen zur Farbei "Blau", die ich jetzt im März doch nachholen möchte, beruht die Nomenklatur ja einfach auf Fakten, ich könnte also gar nichts anderes schreiben, als Du, lach. Sehr wohltuend finde ich, dass Du über Botanische Namen und nicht mehr, wie auch heute noch bis in höchste Kreise gebräuchlich, den Begriff "Lateinische Namen" benutzt hast. Es sind ja in der Regel lediglich die Artbezeichnungen, die sich zum Großteil auf Latein berufen können. Wie z.B. Picea plastica, hüstel, komisch, ich dachte immer, dass es im Römischen Reich noch keine Plastik-Weihnachtsbäume gegeben hat.
    Ein ganz toller Beitrag auf jeden Fall, gratuliere. LG Wurzerl

    • Antwort Susanna 29. Januar 2023 at 17:16

      Liebe Renate,
      es tut mir leid, dass ich dich aus dem Konzept gebracht habe! Als du mir damals mit dem Beitrag über Rot im Garten zuvor gekommen bist, habe ich meinen erst fertig geschrieben, bevor ich deinen gelesen habe. So konnte ich unbeeinflusst schreiben. Hinterher fand ich es spannend, deinen zu lesen, denn wir sehen solche Themen ja alle verschieden.
      Und P. plastica … ist eben ein botanischer Name und nicht Latein … 😅
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Olga von Preuschen 30. Januar 2023 at 7:09

    Liebe Susanna,

    das ist ein sehr interessanter Beitrag!!! Gut zu wissen, dass der Rosmarin jetzt auch ein Salbei ist.

    Ich wünsche dir einen schönen Wochenstart.

    Liebe Grüße
    Olga

    • Antwort Susanna 30. Januar 2023 at 9:24

      Dankeschön, liebe Olga,ich wünsche dir auch eine gute Woche.
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort kleiner-staudengarten 31. Januar 2023 at 19:18

    Liebe Susanna,
    welch ein ausführlicher und informativer Beitrag zu den bot. Bezeichnungen…am wenigsten kann ich mich an Bistorta gewöhnen… immer noch spreche ich von Polygonum oder Persicaria gehört ja auch wohl in die große Gruppe. Natürlich macht es Sinn, die botanische Bezeichnung zu benutzen, was als Staudengärtner und Pflanzen- sowie Bamliebhaber schon erforderlich ist, doch diese ewigen Umbenennungen mag ich jetzt gar nicht.
    Lieben Gruß und hab eine feine Woche, Marita

    • Antwort Susanna 31. Januar 2023 at 20:34

      Genau daran habe ich beim Schreiben auch gedacht, liebe Marita, an das Namenshinundher bei den Knöterichen! Wollte es aber nicht noch komplizierter machen … Bei den neuen Namen (soweit ich sie mitbekommen habe) bin ich immer hin und her gerissen: richtig machen und nicht verstanden werden oder einfach weiter so nennen wie bisher? Ich habe noch nie jemand von Salvia yangii oder Lamprocapnos spectabilis sprechen gehört. Wahrscheinlich gewöhnen wir uns nach und nach daran.
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Loretta Nießen 1. Februar 2023 at 8:42

    Liebe Susanna,
    den Beitrag finde ich super interessant und lehrreich. Das mit dem groß und klein Schreiben habe ich mir gemerkt! 😊
    Eine schöne Woche und liebe Grüße
    Loretta

    • Antwort Susanna 1. Februar 2023 at 12:30

      Es freut mich, dass du etwas aus dem Beitrag mitnehmen konntest, liebe Loretta. Ich wünsche dir auch eine schöne restliche Woche. Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Carole Risch 4. Februar 2023 at 10:30

    Liebe Susanna
    Welch interessanter Artikel, bei dem ich wieder etwas neues hinzulernen konnte. Ich beschäftige mich seit 20 Jahren mit den lateinischen Namen der Pflanzen und es ist für mich eine Freude mich damit zu beschäftigen. Das mit dem groß und klein schreiben und dass Gattung und Art in kursiv geschrieben werden, war mir so nicht bewusst. Die meisten Menschen die ich kenne sind immer verwundert, dass ich die Pflanzen mit lateinischem Namen kenne und dazu auch noch Gattung, Art und Sorte weiß. Ich antworte dann immer, dass ich schließlich alle meine Schätze im Garten mit dem Namen begrüßen möchte😃. Es macht mir soviel Spaß und man lernt nie aus.
    Liebe Grüße
    Carole

    • Antwort Susanna 4. Februar 2023 at 10:49

      Liebe Carole,
      ich finde auch, wenn man einen Zugang zu den botanischen Namen hat, ist es gar nicht so schwer und es ist eine Bereicherung, sie zu kennen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich bei manchen meiner Schätzchen die Sortennamen inzwischen vergessen habe …
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Rosi 6. Februar 2023 at 2:03

    ein sehr interessanter und lehrreicher Beitrag
    wie immer amüsant formuliert 😉
    da ich aber eh Probleme mit Namen habe sind das für mich eher bömische Dörfer
    ich kann mir mit Müh und Not die deutschen Namen merken 😉
    liebe Grüße
    Rosi

    • Antwort Susanna 6. Februar 2023 at 10:13

      Ach, das mit den Namen, Rosi … das musst du ja nicht alles können. Solange wir uns die Namen unserer Freunde und Nachbarn merken können, ist alles gut.😅
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Schneiderhein 21. Februar 2023 at 7:47

    Oh Susanna, da sind ja einige interessante Ergänzungen für mich drin 🙂 da wir unseren Garten in den Anfangsjahren mit diversen Staudensammlungen bestücken wollten, musste ich mich notgedrungen etwas damit auseinandersetzten. Aber da uns schon bald die Nacktschnecken das Staudensammeln verleideten, ist viel angeeignetes Fachwissen wieder verschwunden. Und solche Zusatzinformationen wie 'kriechend' oder 'aus dem Wald' blieben mir als fast nicht Lateinerin (nur 1. Jahr in der Schule) bis heute verborgen.

    Und auch die Schilderung warum sich die Namen plötzlich ändern, ist prima erklärt. Mir war das zwar manchmal auch schon aufgefallen, aber ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt …

    Liebe Morgengrüße schickt Silke

    • Antwort Susanna 21. Februar 2023 at 10:29

      Hallo Silke,
      Wissen, das man nicht häufig nutzt, geht leider wieder verloren. Das merke ich selbst immer wieder und bei manchen Pflanzen muss ich auch länger überlegen. Da fällt mir entweder der deutsche oder der botanische Name nicht mehr ein … Viele botanische Wörter für die Eigenschaften von Pflanzen musste ich auch erst lernen, die waren in meinem Vokabular gar nicht vorhanden. Aber den Zugang erleichtert der Lateinunterricht doch etwas. Wie schön, wenn ich für dich ein bisschen
      Licht ins Dunkel bringen konnte!
      Liebe Grüße
      Susanna

  • Antwort Ira Hilger 13. April 2023 at 13:18

    Liebe Susanna,

    die botanischen Namen sind eine Wissenschaft für sich und du hast es in deinem Beitrag wunderbar "blumig" verpackt.
    Ich durfte während meines Studiums einen Kurs "Etymologie" besuchen, den habe ich hochgradig spannend in Erinnerung. Leider hatte ich in der Schule nie Latein, denn eines ist klar: wer dieser Sprache mächtig ist, hat es mit der Herleitung (und folglich mit dem Merken!) der Namen eindeutig leichter.
    Wobei es auch bei den deutschen Namen nicht immer einfach ist mit der Herleitung. Vom Studium lebendig in Erinnerung geblieben ist mir das Moos mit dem lustigen Namen "Sparriger Runzelbruder" (Rhytidiadelphus squarrosus) – wer kommt denn auf so was?? Aber vielleicht ist genau das der Hintergedanke des Namensgebers gewesen – schließlich ist es auch 25 Jahre später noch im Kopf. 😉

    Danke für diese leicht zu lesende Lektüre während meiner Mittagspause. Ich komme gerne wieder vorbei! 🙂
    Viele liebe Grüße aus Österreich
    Ira

    • Antwort Susanna 13. April 2023 at 14:24

      Liebe Ira,
      der Sprache mächtig bin ich leider trotz kleinem Latinum nicht. Aber mein Vater hat mich schon als Kind mit einigen zoologischen und botanischen Namen vertraut gemacht. "Bubo bubo" (Uhu) fand ich lautmalerisch so schön und "Upupa epops" (Wiedehopf) und "Tussilago farfara" (Huflattich) klangen einfach lustig. Ich glaube, er hat mir mit den Namen mehr geholfen als Herr L. …
      "Sparriger Runzelbruder"! Fragt sich nur, wessen Bruder er ist?
      Ich freue mich, wenn du wieder reinschaust und sende dir ganz liebe Grüße aus Ostwestfalen
      Susanna

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