Ihr Lieben,
bei uns fand der goldene Oktober am 18. und 19. Oktober statt. Habt ihr ihn bemerkt? Kürzer als Herbstlibori und Oktoberfest, und kaum, dass man so richtig mit der Gartenarbeit angefangen hatte, war die Sonne auch schon wieder verschwunden.
Die Herbstfärbung hat dieses Jahr auch fast ohne uns stattgefunden: Die Felsenbirne war zwar hübsch gefärbt, aber deutlich eher kahl als sonst und der Dreiblüte Ahorn, sonst das absolute Herbst-Highlight in unserem Garten, färbte sich gar nicht richtig aus und war ebenfalls ruck, zuck nackig. Ob sie geahnt haben, dass da an Sonnenschein eh nichts mehr zu erwarten war und sich schmollend sozusagen in den Vorruhestand verabschiedet haben?
Lassen wir uns nicht die Laune verderben – wir brauchten ja den Regen – und hoffen wir auf ein paar schöne sonnige Tage im November!

Dahlien brauchen etwas mehr Pflege als manch andere Pflanze im Garten, aber die Mühe lohnt sich: von Juni bis zum ersten Frost verwöhnen sie unser Auge mit ihren leuchtenden Farben. Danach schicken wir die nicht winterharten Schönheiten aus Mexiko in den wohlverdienten Winterschlaf.
In diesem Artikel findet ihr:
– Dahlien vorziehen
– Dahlien teilen
– Dahlien pflanzen
– Dahlien im Topf kultivieren
– Dahlien pinzieren für einen reichen Blütenflor
– Verblühtes entfernen
– Neue Dahliensorten aus Samen selber ziehen
– Dahlien als Schnittblumen
– Dahlien beschriften
– Dahlien überwintern
Dahlien vorziehen
Welche Vorteile hat es, Dahlien vorzuziehen?
Wir haben Horden von Schnecken im Garten, habe ich das schon einmal erwähnt? Sie wetzen die Messer, sobald das erste Grün sprießt. Besonders gerne mögen sie Dahlien. Wenn ich sie direkt ins Beet pflanze, wird jeder mutige kleine Austrieb, der sich aus dem Boden wagt, sofort ratzeputz abgeschneckt.
Wenn die Dahlien im Haus vorgezogen werden, haben sie vor dem Auspflanzen einige Wochen Zeit, sich zu entwickeln und so viel Blattmasse zu bilden, dass sie eine gute Chance haben, Schneckenattacken im Freien zu überleben.
Vorgezogene Dahlien blühen außerdem unter guten Bedingungen schon im Juni, direkt im Mai ins Beet gepflanzte erst ab Juli. Damit haben die Topf-Zöglinge einen Vorsprung von bis zu vier Wochen.
Wie zieht man Dahlien vor?
Dahlien könnt ihr ab Mitte Februar vorziehen. Ich beginne meist Ende März/Anfang April damit. Dazu nehmt ihr am besten große Töpfe mit Ablaufloch im Boden und stellt sie in Untersetzer. Die Löcher werden mit jeweils einem Stein bedeckt und so hoch Erde eingefüllt, dass die Knollen noch unter dem Topfrand Platz haben. Dazu könnt ihr Blumenerde aus dem Handel nehmen oder einfache Gartenerde, denn in die wird die Dahlie schließlich auch im Beet gepflanzt. Ich verwende dazu Maulwurfserde, die wird mir meistens ungefragt und reichlich zur Verfügung gestellt und sie ist wunderbar locker und gut geeignet.
Beschädigte oder faule Teile solltet ihr nun entfernen, um nur gesunde Pflanzen ins Beet zu bringen.
Die Knollen legt ihr nun mit dem Stängelrest nach oben auf die Erde.

Anschließend wird mit Erde aufgefüllt. Die Stiele sollten oben heraus gucken. Lasst etwas Abstand zum Topfrand, damit ihr gießen könnt, ohne dass etwas heraus geschwemmt wird. Nun wird vorsichtig angegossen und die Erde leicht feucht gehalten. Wenn sie zu nass wird, faulen die Knollen!

Dahlien teilen
Mit der Zeit werden eure Dahlienknollen immer größer. Wie bei vielen anderen Stauden ist es sinnvoll, sie regelmäßig zu teilen, denn so werden sie verjüngt. Gleichzeitig bekommt ihr neue Pflanzen, die die gleichen Eigenschaften haben wie die Mutterpflanze.
Dazu könnt ihr vor dem Pflanzen oder Vorziehen einfach Teilstücke ablösen. Jedes Stück muss dabei mindestens ein Auge haben. Augen sind die Stellen, an denen die Knolle austreibt. Sie sind hier als kleine rote Knubbel zu sehen:

Ihr könnt die Knollen auch im Herbst teilen, wenn ihr sie zum Überwintern aus dem Boden holt. Ich finde es beim Vorziehen praktischer.
Dahlien pflanzen
Wenn nach den Eisheiligen keine Spätfröste mehr angekündigt sind, dürfen die Dahlien, egal ob vorgezogen oder noch als nackte Knolle frostfrei aufbewahrt, ins Beet wandern. Wählt dafür einen sonnigen Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Dahlien können auch im Halbschatten wachsen, blühen dort aber nicht so üppig.
Beim Pflanzen von hohen Dahlien ist es praktisch, gleich einen Stab zum Aufbinden neben dem Pflanzloch in den Boden zu schlagen. So vermeidet ihr es, die Knolle später beim Stecken der Stütze zu verletzen und ihr könnt die Stiele nach Bedarf mit einer Schnur daran befestigen. Besonders die hohen Dahlien sind windempfindlich und ihre Triebe können leicht brechen.
Lockert den Boden des Pflanzlochs gründlich und arbeitet etwas Kompost ein, damit die Dahlie ausreichend Nährstoffe bekommt. Setzt die Knolle so ins Pflanzloch, dass die Triebe oder Augen und der Stängelrest nach oben zeigen. Nun wird mit Erde aufgefüllt, sodass die Knolle oben etwa zwei bis drei Zentimeter mit Erde bedeckt ist. Gießt vorsichtig an, damit die Knolle nicht bloßgeschwemmt wird.
Auch wenn ihr eure Dahlien vorgezogen habt, ist es gut, ein Auge auf sie zu haben und Schnecken gegebenenfalls abzusammeln.

Dahlien im Topf kultivieren
Dahlien müssen nicht unbedingt ausgepflanzt werden. Sie können auch die ganze Saison über in Töpfen kultiviert werden. Auch den Balkon können die hübschen Blüten verschönern. Für Balkonkästen eignen sich kleine, kompakte Zwerg- oder Buschdahlien. Regelmäßiges Düngen sorgt dafür, dass immer wieder Knospen nachgebildet werden.
Wichtig ist, die Bodenfeuchte zu kontrollieren. Die Pflanzgefäße sollten ein Abzugsloch und eine Drainageschicht haben, damit keine Staunässe entsteht.

Dahlien pinzieren für einen reichen Blütenflor
Da Dahlien am Ende der Triebe blühen, möchten wir möglichst viele davon haben. Wenn die Pflanzen etwa 20 bis 30 cm hoch sind, solltet ihr sie pinzieren, das heißt, den Haupttrieb bis zur nächsten Blattverzweigung darunter abschneiden. Dort bilden sie nun anstelle des einen Triebes mehrere neue Triebe.
Die Pflanzen werden dadurch nicht nur buschiger, sondern die Triebe werden auch kräftiger und knicken nicht so leicht ab. Auf den Fotos zeige ich euch, wie ich die Dahlien schneide:


Dahlien: Verblühtes entfernen
Verblühtes solltet ihr regelmäßig entfernen, um die weitere Bildung von Blüten anzuregen. So verbraucht die Pflanze auch keine Kraft zur Samenbildung. Der Stiel mit der verblühten Blüte wird einfach am Ansatz, also bis zur darunter liegenden Blattverzweigung entfernt. Darunter bilden sich wieder wie beim Pinzieren die neuen Blütentriebe.

Für Dahlienanfänger ist es manchmal schwierig, Blütenknospen und Verblühtes zu unterscheiden, an dem keine Blütenblätter mehr zu sehen sind. Links (auf dem Handy oben) ist die rundliche, dicht mit Blütenblättern bepackte Knospe zu sehen. Rechts (bzw. unten) die eher ovale verblühte Blüte, die Samen bilden will. (Klickt gerne zum Vergrößern auf die Fotos; zurück: noch einmal klicken.)


Neue Dahliensorten aus Samen selber ziehen
Spannend wird es, wenn ihr eure eigenen Dahliensorten zieht. Lasst einige verblühte Blüten stehen und lasst die Samen an der Pflanze ausreifen. Sind die Samenstände braun und trocken geworden, schneidet ihr sie ab und bewahrt sie kühl und trocken in Pergamentpapiertüten an einem dunklen Ort auf. Im März/April könnt ihr sie bei Zimmertemperatur vorziehen und pikieren, wenn sich das dritte Blattpaar entwickelt hat. Nach den Eisheiligen dürfen eure Sämlinge ins Freie umziehen.
Nun heißt es Abwarten und Staunen, denn die aus Saatgut entstandenen Dahlien haben andere Eigenschaften als die Elternpflanzen.
Dahlien als Schnittblumen
Das Schöne an Dahlien ist: je mehr Blüten ihr schneidet, desto mehr neue Blüten werden gebildet. Dahlien sind hervorragende Schnittblumen und halten sich lange in der Vase. Schon ein paar einzelne Blüten machen sich gut in kleinen Väschen auf dem Tisch. Die Blüten solltet ihr schneiden, wenn sie gerade voll erblüht sind, denn Knospen öffnen sich in der Vase meistens nicht mehr. Geschnitten wird so wie ich es oben beim Entfernen von Verblühtem gezeigt habe. Möchtet ihr längere Stiele, schneidet einfach weiter unterhalb über einer Verzweigung.

Durch ihre Formen- und Farbenvielfalt lassen sich herrlich bunte Sträuße arrangieren. Mit Gräsern und anderen Blüten, quer durch den Garten gepflückt, habt ihr auch immer ein willkommenes Mitbringsel:

Dahlien beschriften
Wenn ihr mehrere Sorten Dahlien in einem Beet habt, ist es sinnvoll, sie noch zur Blütezeit zu beschriften. Haben die Pflanzen erst Frost bekommen, sind sie braun und schwierig zu identifizieren. Die Namensschilder solltet ihr auch beim Einwintern zu den Knollen dazu legen, dann wisst ihr im nächsten Jahr noch, welche welche sind.
Hübsch sieht es aus, wenn ihr sie während der Blütezeit mit solchen kleinen Schiefertafeln kennzeichnet. Die rustikalen Latten zum Anbinden machen sich auch gut:

Dahlien überwintern
Muss man Dahlien im Herbst aus dem Boden nehmen?
Unser Klima hat sich verändert und in Gegenden, in denen es nicht sehr kalt wird, lassen einige Gartenfreunde inzwischen die Dahlien im Boden. Mit einer schützenden Schicht aus Laub oder Reisig können sie milde Winter unter Umständen überstehen. Dabei besteht allerdings das Risiko, dass die Pflanzen erfrieren, wenn ein Winter wider Erwarten richtig kalt wird.
Ich nehme die Dahlien grundsätzlich aus dem Boden, weil es besonders in den vergangenen Wintern bei uns viel Niederschlag gab und die Knollen im nassen Boden verfault wären.
Außerdem haben wir Wühlmäuse und ich habe nicht vor, sie im Winter auch noch mit den schönsten Sorten zu bewirten!
Wie überwintert man Dahlien?
Nach dem ersten Frost wird der oberirdische Teil der Pflanzen braun und matschig. Dann wird es Zeit, die Knollen aus dem Boden zu holen. Im Beet solltet ihr sie vorsichtig mit einer Forke herausheben, um sie nicht zu verletzen.

Ich schüttle die Erde zunächst grob ab und lasse sie in einem Eimer an einem vor Regen und Kälte geschützten Ort etwas antrocknen. Den oberirdischen Teil schneide ich bis auf einen 5-10 cm langen Stängelansatz ab.

Anschließend entferne ich die restliche anhaftende Erde und lege die Dahlien in eine Kiste mit Zeitungspapier. So lagere ich sie über den Winter frostfrei im kühlen, dunklen Keller. Bei uns hat sich der Waschkeller bewährt, weil die Luft nicht völlig trocken ist.
Ist euer Lagerraum sehr trocken, könnt ihr die Knollen in ganz leicht feuchten Sand legen, um ein Austrocknen zu verhindern.

Ideen, wie ihr Dahlien am schönsten kombinieren könnt, findet ihr im Beitrag "Dahlien kombinieren – jetzt schon an den Sommer denken"
Wie immer freue ich mich, wenn ihr euch die Zeit nehmt, mir unten einen Kommentar zu hinterlassen. Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, herzliche Grüße
eure Susanna




30 Kommentare
liebe Susanna,
Danke für den schönen Bericht, der mir auch neue Erkenntnisse gebracht hat.
So werde ich z.B. das mit dem Pinzieren zukünftig auch machen (sehr guter Tipp….)
Dahlien bedeuten für mich immer den puren Sommer.
Ich habe meine Dahlien inzwischen ausschließlich in größeren Kübeln, erstens wie Du schreibst wegen der Schnecken (Dahlien im Beet überleben bei uns nicht) und so kann ich immer wieder mal besonders schöne Exemplare an unsere Sitzplätze umstellen.
Vor einigen Jahren habe ich Dahlien aus der "Bishop" Serie ausgesät.
Du hast recht: das funktioniert erstaunlicherweise sehr gut.
Man kann die Jungpflanzen auch leicht vereinzeln, sie sind ziemlich robust.
Erstaunlich: aus dem Samentütchen hatte ich am Ende sicher an die hundert Pflanzen.
Am Jahresende hatten sie auch bereits richtig schöne Knollen, die sich auch leicht überwintern ließen.
Ich zehre aus diesem Dahlienvorrat noch immer.
Wenn ich noch mehr Platz hätte, würde ich nochmals aussäen, zumal mir das Resultat viel Spaß gemacht hat.
Mir haben es alle Farben von blassrosa bis dunkellila/dunkelviolett angetan, und die Bishop Reihe mit ihren margaritenähnlichen Blüten und ihrem teilweise rötlichen Laub gefällt mir sehr gut.
Eine einzige mit sehr hübschen gelben Blüten darf aber auch bleiben.
Den Rest habe ich verschenkt (vor allem alle rotblühenden Pflanzen).
Ich bin seit Wochen am Einwintern und Garten in Ordnung bringen.
Das Dahlienlaub habe ich schon vor zwei Wochen abgeschnitten, das bekommen immer meine Hühner, sie lieben es.
Heute morgen hatten wir den ersten leichten Frost, gestern Abend habe ich noch schnell alles Mögliche reingeholt, das steht nun ungeordnet im Keller, da werde ich mich jetzt dranmachen…………….
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Bernd
Lieber Bernd,
das Pinzieren habe ich auch nicht von Anfang an gewusst und mich trotzdem über die Dahlien gefreut, denn sie blühen ja auch ohne sehr hübsch. Toll dass du deine Erfahrungen mit dem Aussäen hier teilst. Das habe ich selbst noch nicht versucht, reizt mich aber schon. 100 Dahlienkinder! Wie schön, dass du für alle, die du nicht behalten wolltest, Abnehmer gefunden hast. Eine einzigartige Dahlie, selbst gezogen, das ist ein schönes persönliches Geschenk.
Du bist seit Wochen dabei, alles winterfest zu machen? Das macht mich erst recht neugierig auf deinen Garten!
Ich wünsche dir viel Spaß beim Aufräumen im Keller und trotzdem ein paar sonnige Stunden am Wochenende,
herzliche Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
ich habe letzes Jahr meine Dahlien nicht sortieren und beschriften können, auch weil einige als Topfkultur nicht geblüht haben. Ich habe sie einfach in den Kästen und Töpfen gelassen und so überwintert. Dieses Jahr das selbe! Durch das Wetter und Zeitmangel zu spät rausgestellt, ist auch dieses Jahr nicht soooo schlimm für mich, dass sie wieder keine Blüten hatten. Die Knollen sollten vor allem überleben. Dann schaue ich nächstes Jahr, welche Arten und Farben das sind, damit man sie entsprechend beim Pflanzen passend zusammenstellen kann…
Jetzt meine Frage: Kann man generell die Knollen auch im Topf/ Kasten mit der Topferde einfach nur in den Keller räumen und so, wie sie im Topf gepflanzt wurden, überwintern? Mein Sohn meinte, einige seiner Gärtner-Kollegen würden das so machen…
Freue mich auf deine Antwort und danke dir im Voraus und für deinen schönen, informativen Artikel, der auch für Dahlienanfänger gewiss eine sichere Anleitung darstellt.
Grüne Grüße
Manuela
Liebe Manuela,
man kann die Dahlien auch im Topf überwintern. Mir sind die Töpfe nur zu schwer, um sie i den Keller zu tragen. Gelegentlich sollten sie dennoch geteilt werden und da die Nährstoffe im Topf bald verbraucht sind, muss natürlich gedüngt werden.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
Dahlien hätte ich zu gerne im Staudenbeet, aber ich scheue das Ein – und Ausgraben, ich bin nicht mehr die Jüngste. Ein einziges Exemplar aus der Bishop Reihe, pinkfarben mit dunklem Laub, erfreut uns seit Jahren in einem großen Kübel. Der wird beim ersten Frost dann komplett in die Hühnerstall – Orangerie gestellt, im Frühjahr erneuere ich oft nur oberflächlich die Erde. Da ich selten teile, wird der Kübel immer größer, aber die Dahlie ist den ganzen Sommer über ein toller Hingucker. Der Topf darf beim Einräumen nur nicht zu nass sein.
In einem Pfarrgarten in unserer Nähe gab es einen prachtvollen Dahliengarten, es waren an die 50 Stück. So etwas hatte ich noch nie gesehen, es war traumhaft schön. Die junge Frau, die sich darum gekümmert hat, ist in ihre polnische Heimat zurückgegangen und hat all ihre Dahlien mitgenommen.
Wir sitzen hier in Niederbayern im Nebelgrau, dabei bräuchten wir dringend nochmal Sonne, damit wir das viele Laub noch aufsammeln können. Das geht bei unserer Grundstücksgröße nur mit dem Aufsitzmäher und dazu muss das Laub trocken sein. Ich freue mich aber schon auf den schönen Laubkompost, den ich alljährlich ansetze. Ein Teil des gehäckselten Laubes bleibt gleich auf den Beeten.
Liebe Grüße
Inge
So eine eigene "Orangerie" hätte ich auch gerne, liebe Ingrid. Dann könnte ich die getopften Dahlien auch in den Kübeln lassen. Da ich sie im Keller überwintern muss, nehme ich sie wegen des Gewichts doch lieber aus den Gefäßen heraus.
Wie schön, wenn man solch eine Liebe zu den Dahlien hat wie die junge Frau aus Polen und man anderen damit auch noch eine Freude machen kann!
Ich wünsche uns allen noch schöne sonnige Novembertage – um Laub zu entfernen oder einfach zu genießen …
Ganz liebe Grüße
Susanna
Hallo, Susanna,
mit Dahlien habe ich es vor zwei Jahren mal versucht. Hmpf.
Ich mag zwar die roten Pompons aus meiner Kindheit sehr, habe aber dann doch ungefüllte Mignons in die Töpfe gesetzt. Man ist ja nicht alleine im Garten…
Pinziert, Verblühtes geschnitten…..aber eigentlich haben sich nur die Hummeln an ihnen erfreut. Zu viel Wind auf der Scholle – kippten, knickten, wuselten über die Topfränder und rapunzelten so für die Schnecken. Jetzt spiele ich nicht mehr mit.
Warum ich dann schreibe? Herbstfarben und der ausgefallene goldene Oktober natürlich.
Ja…alles recht lückig und zerzaust dieses Jahr. Auch mein geliebtes Vorgarten-Stämmchen (Euonymus alatus „Compactus“) sieht ein bisschen so aus, als würde es sich errötend schämen, weil die Motten drin waren.
Aber ich habe mich diese Saison auch in einen Strauch verliebt und dafür weitere Rasenfläche geopfert. Windgeschützt sollte man ihn pflanzen – was hier völlig utopisch ist.
Trotzdem…..da waren doch auch noch die geschenkten Umrandungssteine. Also einen großen Kreis vorne links ausgehoben, Wühlmausschutz eingebaut, und die neue Liebe konnte Einzug halten.
Ein entzückender kleiner Perückenstrauch mit dem vollmundigen Namen „Winecraft Black“. Und zwei Tage später kam der Sturm.
Was soll ich sagen? Da steht er immer noch – tapfer und belaubt. Im Bogen-Beet hinten links trägt ein Zierapfelstämmchen (Malus „Pomzai“) reichlich orangene Früchte und korrespondiert herrlich mit den dunkelroten Blättern des Cotinus.
Ich werde ihn mit Vorfrühlingsschnitt kompakt halten, damit die Staffelung auch so erhalten bleibt.
Und weil noch Steine übrig waren und damit die Optik nicht all zu schief wird, flugs noch vorne rechts ein Quadrat ausgebuddelt, wo die Wiese trotz Bodenverbesserungsmaßnahmen immer so matschig wird im Winter.
Nachbargrundstück liegt halt etwas höher und die Feuchtigkeit drückt auf dieser Seite besonders. Hier wohnt nun eine Iris sibirica in Wildform.
Nun heißt es Daumen drücken, dass die Pflanzungen auch den dräuenden Winter überstehen. Die gemütliche und besinnliche Zeit wird meiner Ansicht nach völlig überbewertet 😉.
Herzlichst
Sabine
Mit den Dahlien ist das so eine Sache, liebe Sabine. Ich habe sie mal wegen zu viel Arbeit abgeschafft. Nun: mehr Zeit, konnte nicht an einigen vorbei, Vorfreude. Letztes Jahr selbst im Topf abgeschneckt, dieses Jahr fingen sie spät an zu blühen. Ein Auf und Ab, mal sehen, wo es bei mir hinführt. Sie sind doch einfach schön …
Dass die Motten auch in den 'Compactus' gehen, ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen. Im hinteren Garten gehen sie an das "normale Pfaffenhütchen", an den 'Compactus' im Vorgarten bisher nicht. Aber natürlich: es bleibt in der (Euonymus)Familie.
'Winecraft Black' musste ich gerade mal googeln. Schön dunkel und kompakt, der klingt wirklich zum Verlieben und wie gemacht als Partner für die Äpfelchen.
Ich drücke dir die Daumen, dass sich die neuen Schätze bei dir wohl fühlen.
Dir ein wunderschönes Wochenende,
herzliche Grüße
Susanna
Das jährliche Aus- und Eingraben wäre mir definitiv zu aufwendig. Dazu kommt, dass es im Haus zu warm wäre, um die Knollen zu lagern. Die Blüten sind allerdings wunderschön und ich kann daher verstehen, dass meine Schwiegermutter den Aufwand tatsächlich auf sich nimmt. Ich begnüge mich indessen mit den schönen Bildern. Die Dahlien sind ja extrem vielfältig und das Experiment mit den Samen würde mich schon mal reizen. Hätte den Vorteil, dass man keine Knolle überwintern muss. Wenn dann aber aus dem Samen eine schöne Blüte wird, ist man womöglich doch in dem Kreislauf mit ein- und ausbuddeln gefangen. Ich hab es ja nicht mal geschafft, überzählige Chilipflanzen nicht ins Beet zu setzen. Ich sag mal vorsichtig – Chilis muss ich die nächsten 2-3 Jahre keine mehr kultivieren.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Das Überwintern macht schon Mühe, liebe Vanessa und ich habe aus Zeitgründen vor Jahren meine Dahlien alle weggegeben. Nun habe ich mehr Zeit und konnte an ein paar Schönen beim Gärtner nicht vorbei. Ich hatte auch ohne Aussäen den Überraschungseffekt: eine Sorte war falsch beschildert und statt hellem Rosa ist sie kräftig pink …
Toll, dass deine Chillies so gut gediehen sind. Was man selbst gezogen hat einfach wegzuwerfen bringt man nicht so leicht über’s Herz.
Liebe Grüße und dir auch ein schönes Wochenende
Susanna
Dahlien…. Bisher habe ich mich noch nie an diese besonderen Pflanzen herangetraut. Es hat mich der hohe Pflegeaufwand stets abgeschreckt. Dieses Jahr habe ich auf Instagram jede Menge Accounts mit deren Dahlienbeeten bestaunt. Im kommenden Jahr werde ich mich bestimmt auch mit 2 oder 3 versuchen, da ich eigene Schnittblumen aus dem eigenen Garten liebe.
Dein Beitrag kam also genau zur rechten Zeit Liebe Susanna, vielen Dank dafür.
Und wenn sich Fragen im laufe meines Dahlienversuchs in 2026 ergeben, weiß ich ja jetzt an wen ich sie vertrauensvoll stellen kann.
Liebes Grüssleee Caro
Es macht schon etwas Mühe, Dahlien zu kultivieren, liebe Caro, aber der Aufwand wird mit tollen Blüten belohnt. Ich wünsche dir viel Freude beim Aussuchen deiner Sorten und beim Pflanzen deiner ersten Dahlien. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Susanna
Liebe Susanna, vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht über die schönen, bunten Dahlien. Auch ich habe in vergangenen Jahren den Aufwand nicht gescheut und Dahlien im Garten gepflanzt. Ihre farbenfrohen Blüten leuchten in den Beeten bis zum ersten Frost.
Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin
Guten Morgen liebe Ingrid,
es macht schon ein bisschen Mühe mit den Dahlien, aber dafür belohnen sie uns reichlich mit Blüten im Beet und in der Vase. Ich hatte gehofft, dass es doch noch milde sonnige Novembertage gäbe und sich noch einige Knospen öffnen, aber danach sieht es nun nicht mehr aus …
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
ich bin ja ein großer Dahlienfan und habe sie inzwischen im Kübel wie auch im Beet, letztes Jahr habe ich sie im Frühbeet überwintert, so mussten sie nicht ins Haus, und es hat erstaunlicherweise gut geklappt.
Deine Tipps und Infos sind wie immer gold wert für jeden Gartenfreund.
Herzliche Grüße und ein schönes Novemberwochenende
wünscht Dir
Anke
Liebe Anke,
um das Frühbeet beneide ich dich fast ein bisschen. Leider haben wir dafür keinen geeigneten Platz. Ich habe dieses Jahr auch ein paar Dahlien im Kübel gehabt, so kann ich sie ganz nah an der Terrasse genießen.
Liebe Grüße
Susanna
Hallo Susanna,
mit Dahlien im Topf hatte ich auch ein paar Jahre recht guten Erfolg. Die wirken schnell üppig, ein richtiger Hingucker.
Irgendwann war mir das Überwintern zu mühsam.
VG
Elke
Guten Morgen Elke,
vor Jahren habe ich die Dahlien auch verschenkt, weil es mir zu viel Arbeit war. Nun habe ich mehr Zeit und bin vor zwei Jahren doch wieder schwach geworden.
Viele Grüße
Susanna
Hallo Susanna
wieder ein interessanter Artikel von Dir. Ich habe Dahlien inzwischen aus meinem Gärtnerleben gestrichen, Garten zu klein, keine Überwinterungsmöglichkeit. Viele Sorten sind schwer in Staudenbeete zu integrieren. In unserer GdS Gruppe gibt es allerdings Dahlienfans; eine Freundin hat sogar eine eigene Züchtung registrieren lassen. Wenn man viel Platz hat und separate Beete anlegen kann, ist der Anblick im Sommer und Herbst sehr schön. Wichtig ist, wie Du auch schreibst, das Etikettieren.
Noch ein Tipp: wenn man Dahlien vortreibt und pinziert, kann man aus den abgeschnittenen Trieben leicht Stecklinge machen. So kann man Sorten, die selten sind oder die man besonders mag schneller vermehren.
Hallo Jörg,
Dankeschön für den Hinweis. Ich weiß, dass man Dahlien über Stecklinge vermehren kann, habe aber selbst keine Erfahrung damit. Bisher habe ich immer die Knollen geteilt, was ja zuverlässig klappt. Vielleicht probiere ich es im kommenden Jahr mal aus, einfach um den Vergleich zu haben.
VIele Grüße und einen schönen Sonntag
Susanna
Hallo Susanna,
bisher habe ich keine Erfahrungen mit Dahlien, aber das Aussäen würde mich eher mal reizen als die Knollen.
Gerade die offenen Blüten haben es mir angetan, aber auch die Pomponblüten finde ich toll. Da aber bisher die Schnecken immer noch viel Hunger haben, werde ich es im nächsten Jahr vielleicht mal mit welchen im Kübel versuchen. Im neuen Garten gibt es allerdings mehr Schatten, da bin ich eh gespannt ob ich meine Pläne (und ich habe viele!) alle so umsetzen kann 😉
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Gabi
Liebe Gabi,
im Kübel habe ich auch gute Erfahrungen mit Dahlien gemacht. Ich mag die gefüllten sehr gerne, habe aber auch ungefüllte, damit die Insekten etwas davon haben.
Ich bin gespannt, was du uns hier von deinen Veränderungen im neuen Garten zeigen wirst.
Liebe Grüße und dir auch einen schönen Sonntag
Susanna
Hach, Dahlien finde ich auch wunderschön, liebe Susanna … wenn das jährliche Ein- und Ausbuddeln nicht wäre und die Schleimer sie nicht auf ihrem Speisezettel hätten. In Töpfen sollte ich es auch mal probieren und einen Versuch unternehmen, sie in der Erde zu lassen. Wühlmäuse hab ich GsD nicht.
Einen lieben Gruß von Marita
Vielleicht könntest du die Töpfe sogar bei dir in dem Gartenhaus überwintern, liebe Marita. Keine Wühlmäuse – da hast du ja ein Blumenzwiebel- und Dahlienparadies!
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
Dahlien waren bei meinen Altvorderen (Großeltern-Eltern) sehr beliebt, so dass ich sie vor Jahren auch im Garten hatte. Herrlich – diese Blütenpracht. Aber sie hatten immer mit schwarzen Läusen zu kämpfen, Wühlmäuse kamen dazu und labten sich… von den Schnecken ganz zu schweigen. Also wir haben seit Jahren keine Dahlien mehr im Garten. Aber nun las ich in Deinem tollen Beitrag vom Auspflanzen in Töpfe und dass man sie sogar draußen mit entsprechendem Kälteschutz überwintern lassen kann. Wir hätten evtl. noch Unterbringungsmöglichkeiten im Fahrradschuppen, wenn der Platz reicht. Zu schwer wird auch mir das Tragen der Töpfe in den Keller.
Eure Fotos sind herrlich und jetzt im November Augenfreude pur… Danke und Dir und Deinem Mann einen gemütlichen Abend.
Liebe Grüße von Traudi.
P.S. Wie schön dass Ihr in Leer wart und einen angenehmen Aufenthalt hattet. Mein Mann und ich machen viele Spaziergänge in Leer und vielleicht klappt es mal mit einer Teepause irgendwo. ☕🍰
Du zählst ja so ziemlich alle widrigen Umstände auf, mit denen Dahlien zu tun bekommen können, liebe Traudi! Da kann ich gut verstehen, dass sie dir keine Freude mehr gemacht haben. Vielleicht versuchst du es ja noch mal im Topf.
Nach Leer kommen wir alle paar Jahre mal; schau’n wir mal, ob es sich ergibt, das wäre doch schön.
Liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
einen sehr schönen und ausführlichen Beitrag hast du da verfasst, ganz lieben Dank dafür.
Dieses Jahr hab ich die Dahlien Mitte April direkt in den Garten gesetzt, und mit einem Schneckenkragen versehen, das hat super geklappt, und manche Dahlien haben besonders früh geblüht. Normalerweise ziehe ich sie auch vor, da bei uns der Boden sehr schwer ist, und ich das Gefühl habe, dass die Knolle in lockerer Anzuchtserde den Sommer besser übersteht.
Inzwischen hab ich schon fast alle Dahlien ausgegraben und in den Keller gebracht, allerdings hat der Versuch, sie über Winter in der Erde zu lassen, auch sehr gut funktioniert. Da ich aber ständig die Beete umkrempele, und auch noch Einjährige säe, ist es für mich einfacher, wenn ich sie im Frühling wieder pflanze.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende, eva
Mit Schneckenhütchen habe ich gute Erfahrungen beim Rittersporn gemacht, liebe Eva. Schneckenkragen habe ich tatsächlich noch nicht ausprobiert. Das wäre vielleicht noch einen Versuch wert.
Das Umgestalten der Beete ist auch ein gutes Argument fürs Ausgraben. Dabei kämen mir sicher auch manchmal unverhofft die Knollen entgegen, wenn ich sie im Boden lassen würde.
Ganz liebe Grüße und dir auch ein schönes Wochenende
Susanna
sehr interessant was du da über die Dahlien zusammen getragen hast
meine sind noch draussen.. sie haben zum Teil noch geblüht 😉
aber das ist sicher bald Geschichte
ich überwintere sie auch in der Waschküche (die sonst aber nicht genutzt wird)
ich habe auch welche im Kübel die ich dann nicht raus nehme
die treiben dann im Frühjahr schneller aus
allerdings sind sie so hochgeschossen dass ich sie dann abschneiden musste
weil sie keinen Halt hatten
auch mit anbinden nicht
das mit dem "pinzieren" kannte ich nicht
das ist eine gute Idee
werde ich ausprobieren 😉
ich hatte die "nackten" Knollen erst spät in ein Hochbeet
hinter dem Haus gepflanzt
ich hatte keine Lust, sie in den anderen Garten zu bringen denn dort
habe ich nur in Kübeln für sie Platz … sie haben dann auch spät geblüht
mit Samen habe ich es noch nicht probiert
liebe Grüße
Rosi
Eine Waschküche, die nicht genutzt wird, liebe Rosi, da bin ich fast ein bisschen neidisch. Bei uns muss leider alles zum Überwintern in den Keller, deshalb nehme ich die Dahlien auch aus den Töpfen heraus. Vielleicht bekommst du deine Kübelpflanzen im nächsten Jahr durch das Pinzieren stabiler.
Liebe Grüße
Susanna